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Alt 12-06-2005, 21:25   #2465
Benjamin
TBB Family
 
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Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank (Prof. Walter) schätzt den fairen Wert des Euro zum Dollar bei 1,10 ein, geht aber davon aus, dass die USA nicht zulassen werden, dass ihre eigene Währung derartig aufwertet.
Im übrigen brauchen die US-Konjunkturdaten eines schönen Tages nur trauriger werden, dann würde sich die Anlegergemeinde wieder des alten Reims des Doppeldefizits erinnern. Der Boden des aktuellen Trends läge demnach zwischen 1,10 und dem aktuellen Wert - nur wann und wo genau kommt der Boden?

Ich habe meine Erwartung ja in zwei Mittelfristcharts hier im Thread vor einer Weile gepostet, unten habe ich den etwas längerfristigen von beiden noch einmal eingesertzt. Boden etwas unter 1,20. Dabei gehe ich von einem konstanten EZB-Zins aus.

Falls die EZB aber den Zins überhaupt absenkt, dann vermutlich deutlich - 0,5% - sonst braucht die EZB gar nicht zu handeln. Dann würde EUR/USD unter jenen o. g. Boden gehen, also eher in Richtung 1,10 als 1,20. Sehe ich aber immer noch als unwahrscheinlich an. Warum sollte die EZB dem Drängen der Politiker nachgeben? Nur weil letztere Angst vor unbeliebten Strukturreformen haben? Und dafür sollte die EZB eine Dämpfung ihrer Glaubwürdigkeit riskieren?


Und hier aktuell:

Geändert von Benjamin (12-06-2005 um 21:36 Uhr)
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