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Alt 07-10-2004, 07:18   #293
Starlight
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Toyota-Premiere für Italiener Jarno Trulli beim Team-Heim-Grand Prix in Suzuka

Letztes Rennen für Olivier Panis - dann Testpilot
Christian Klien will mit seinem Jaguar in die Punkte

Nach der China-Premiere in Shanghai vor zwei Wochen schlägt der Formel 1-Tross am Wochenende seine Zelte zum vorletzten WM-Lauf in Suzuka auf. Obwohl Fahrer- und Konstrukteurs-WM längst zu Gunsten Ferraris entschieden sind, birgt die 18. Auflage des Großen Preis von Japan (Sonntag/7:30 Uhr live auf ORF 1) Spannung. Unter anderem kämpfen Renault und BAR in Japan um den Vizeweltmeistertitel bei den Konstrukteuren.

Nicht nur weil der von Renault freigestellte Italiener Jarno Trulli, der in der kommenden Saison gemeinsam mit Ralf Schumacher das Toyota-Gespann bilden wird, in Suzuka sein Debüt für die Japaner geben wird, ist der Heim-Grand Prix für das Team etwas ganz Besonderes. Der Franzose Olivier Panis fährt im rot-weißen Cockpit sein 158. und letztes Formel 1-Rennen. Panis, der seinen einzigen GP-Sieg 1996 in einem legendärer Regenrennen in Monaco, bei dem nur drei Autos ins Ziel kamen, im Ligier gefeiert hatte, wird beim Saisonfinale in Interlagos vom Brasilianer Ricardo Zonta ersetzt.

Schumacher lobt Bridgestone
Ein Heim-Rennen hat auch Ferraris erfolgreicher Reifen-Lieferant Bridgestone. "Sie haben hart gearbeitet und nie aufgegeben", fand WM-Dominator Michael Schumacher bei einer pompösen Gala in einem Nobelhotel in Tokio lobende Worte für die Japaner. Während sein Teamkollege und Vorjahressieger Rubens Barrichello in Suzuka seinen dritten Saisonerfolg in Serie anpeilt, fährt Schumacher einem solchen seit dem GP von Ungarn am 15. August hinterher. "Ob Rubens oder ich, wir sind beide gekommen um für Ferrari zu gewinnen", präsentierte sich der deutsche Weltmeister, der zwölf der ersten 13 WM-Rennen für sich entschieden hatte, einmal mehr als vorbildlicher Teamspieler.

Erster BAR-Sieg beim Jubiläums-Grand Prix?
Während die Ferrari-Piloten im 17. Saisonrennen um ihren 15. Triumph fahren, geht es für BAR und Renault um eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM. "Wir sind noch immer heiß darauf, Zweiter zu werden", gab sich Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve, der bei seinem Renault-Debüt in China nur Elfter geworden war, trotz neun Punkten Rückstand auf seinen ehemaligen Arbeitgeber kämpferisch. Der WM-Dritte Jenson Button und der Japaner Takuma Sato, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat, wollen das beim 100. Formel 1-Auftritt von BAR-Honda mit dem ersten Sieg für den britisch-amerikanischen Rennstall verhindern.

Klien will nach Australien-Urlaub Punkte sammeln
Für den Österreicher Christian Klien, der die Strecke nach eigenen Angaben bisher nur von der Playstation kennt, geht es in den abschließenden beiden Saisonrennen darum, sein Punktekonto von drei Zählern (sechster Platz in Belgien) aufzustocken. "Ich werde alles geben um ein paar Punkte einzufahren", sagte der Vorarlberger, der die Pause zwischen den beiden Asien-Rennen mit seinen beiden Jaguar-Teamkollegen Björn Wirdheim und Mark Webber in dessen Heimat Australien zur Regeneration nutzte.

"Ich habe viel mit meinen Ingenieuren gearbeitet um auf die anspruchsvolle Strecke vorbereitet zu sein, doch der Freitag wird sicher ein wichtiger Tag für mich", so der Ausblick Kliens. Der Kurs in Mitten eines Vergnügungsparks im Süden von Japans Hauptinsel Honshu wird nicht zu Unrecht als einer der schwierigsten und anspruchsvollsten im Formel 1-Zirkus respektiert. Von der engen "Spoon"-Kurve bis zu Hochgeschwindigkeitspassagen - der legendäre "Achter" von Suzuka birgt alles, was das Motorsport-Herz begehrt. (apa)

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