MARS
5000 Meter tiefe Schluchten in 3D
Neue Fotos der Esa-Sonde "Mars Express" liefern atemberaubende Einblicke in das Grabensystem Valles Marineris. Ablagerungen auf dem Talboden lassen auf frühere Vulkanausbrüche schließen, doch auch Wasser oder Gletscher könnten die Strukturen auf dem Roten Planeten geformt haben.
Jüngstes Motiv der hochauflösenden Stereokamera HRSC an Bord von "Mars Express" ist der nördliche Bereich des großen Grabensystems Valles Marineris in der Nähe des Mars-Äquators. Aus Ablagerungen und den Strukturen der Oberfläche konnten Esa-Wissenschaftler auf die noch ungeklärte Entstehungsgeschichte des Talsystems schließen.
Auf dem Boden des Tals Ophir Chasma entdeckten sie Anzeichen von vulkanischer Tätigkeit. Doch auch eine Formung durch Wasser oder Gletscher sei nicht auszuschließen, teilte die Esa mit.
Der nördliche Steilabbruch des Ophir Chasma erreicht eine Höhe von etwa 5000 Metern. Die Bilder belegen, dass nach Süden vordringende Massen Bergrutsche ausgelöst haben. Diese Hangrutschmassen schoben sich im südlichen Talgrund bis zu 70 Kilometer in das Ophir Chasma hinein.
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