ich selbst halte nichts von analysten. mit sicherheit haben sie eine intermediäre funktion auf den kapitalmärkten was informationsverdichtung und verbreitung anbelangt. aber darin direkt einen vorteil zu sehen halte ich für falsch.
a) die analysen sind nicht zeitgerecht, daten liegen wesentlich früher vor. unternehmen vergeben aufträge, ihre oder fremde daten zu analysieren und erhalten daraufhin eine einschätzung, diese wird dann oft erst wesentlich später in den markt gegeben.
b) hohes potential an eigeninteressen, bewusste fehlererzeugung, um eigene positionen zu sichern (s. aktuelle Ereignisse zum US-Arbeitsmarkt -> NIEMAND!!! verschätzt sich um das zehnfache)
c) vergangenheitsorientierte analyse
d) weite veröffentlichung der daten und hohes augenmerk des marktes auf diese erzeugt generell eine überinterpretation -> ich bin immer noch der überzeugung, dass meistens dort geld verdient werden kann, wo kein augenmerk drauf geworfen wird
e) folgeanalysen sind durch vorhergehende analysen anderer analystenhäuser beeinflusst -> hohe polarisierung der informationen (objektiv?)
soweit meine ersten gedanken
liebe grüße
frodo
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