Zitat:
Ich frage mich, was sich die Tochter dabei gedacht hat, als sie ihre eigene Tochter den "lebenslustigen" Opa ausgeliefert hat? Sie wusste sehr wohl Bescheid über ihn
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das ist eben die frage....interessanterweise suchen missbrauchsopfer zuallererst die schuld bei sich selber. und ohne frühzeitige erkennung und behandlung wird sich dieses bewusstsein auch nicht ändern...dazu kommt dann natürlich auch die verdängung, ohne die ein "normales" leben für das opfer nicht möglich sein wird.
es sind fälle von vergewaltigung schon an kleinstkindern (BABYS!!!) bekannt, hier wehrt sich die seele durch aufspaltung, die sog. multiplen persönlichkeiten.
na und wenn ich solche fälle lese, dann dreht sich mir der magen um, in welcher gesellschaft leben wir, wo täterverständnis vor opferschutz geht.
ich für mich muss sagen, ich bin ein extrem verständnisvoller mensch, aber wenn ein anderer seine triebe nicht unter kontrolle hat und agiert wie ein bestialisches tier, dann soll dieser mensch weggesperrt werden und zwar für immer, um die umgebung zu schützen, aber bei uns und in unserer rechtsprechung passiert genau das gegenteil, hier werden täter versucht zu therapieren, während die opfer sich selbst helfen dürfen....
genau so war der fall der 17 jährigen, von der ich geschrieben habe, seit frühester kindheit durch die gesamte männlichen famileneangehörigen missbraucht, das ganze kam nur dadurch ans tageslicht, weil sie eine totgeburt hatte, und mit blutungen ins krankenhaus kam.
diese 17 jährige war und wird nie in der lage sein ein menschliches leben zu führen, aber das kann sich keiner vorstellen, der das nicht selbst gesehen hat.
ja und die familie...da wurde zuallererst die schuld bei der gesellschaft gesucht, soll heissen das jugendamt hätte ja was wissen müssen, da ja diese familie als "asozial" bekannt sei....tatsache ist aber, das selbst bei asozialen das moralitätsempfinden nicht so gestört sein kann, das diese erwachsenen menschen nicht wussten was sie taten!
helia, ich persönlich habe mehrere praktika über 2-3 monate gemacht, dreimal im landeskrankenhaus zu schleswig und dann war ich noch für ca. 1/2 jahr in einem privaten haus für körperlich und geistig schwer gestörte persönlichkeiten.
hat mir auch gereicht für mein leben.