Wahrscheinlich ist also, dass
- am 21./22 März die EU beschließt, dass UK unter Auflagen zunächst nur eine Verlängerung bis kurz vor dem 23 Mai erhält,
- aber letztlich der Brexit faktisch auch in der Zeit danach solange nicht passieren (sondern immer weiter aufgeschoben) wird wie May im Amt ist, weil primär sie der Flaschenhals ist hinsichtlich Neuwahlen oder zweitem Referendum. Nur durch eines der beiden käme planvoll eine neue Lage zustande.
Naturlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass
nicht planvoll eine neue Lage zustande kommt, nämlich bei fortgesetztem Unvermögen des UK-Parlaments, sich auf eine positive Lösung zu einigen.
May könnte z. B. kurz vor dem Ende der Verlängerung (bis kurz vor dem 23 Mai) im Parlament beschließen lassen, den Brexit-Antrag ganz zurückzunehmen.
Was dann mit den dann ja unmittelbar anstehenden EU-Wahlen passieren würde vermag ich nicht zu spekulieren.
IMO wäre die EU besser dran, wenn die UK (mit oder ohne Deal) geht, um ganz andere EU-interne wichtige Entscheidungsprozesse künftig nicht zu erschweren.