Freitag, 22.01.2016
Die Zinswende ist da, auch in Europa
In Europa steigen die Zinsen – wer hätte das gedacht? Die EZB hält ihre Geldschleusen weit offen und deutet an sie im März noch weiter zu öffnen. Trotzdem steigen die Zinsen
Von Clemens Schmale - Finanzmarktanalyst
Quelle:
http://www.godmode-trader.de/artikel...europa,4496339
Zitat:
Grafik 1 zeigt die Umlaufrendite deutscher Staatsanleihen. Die Grafik zeigt die gleiche Zeitreihe in zwei Varianten. Die orangene Kurve zeigt die gleiche Zeitreihe wie die blaue Kurve, allerdings in logarithmischer Darstellung. So wird die Dramatik des Renditeverfalls seit Anfang 2014 erst so richtig deutlich.
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Grafik 1:
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Grafik 2 zeigt die Zinskurve zum Zeitpunkt des Zinstiefs im April 2015 und die aktuelle Zinskurve. Der Unterschied ist deutlich zu erkennen. Vor einem Jahr konnte sich der Staat für eine Rendite von weniger als 0,5 % für 30 Jahre lang Geld leihen. Heute muss er dafür knapp 1,3 % zahlen. Das ist immer noch wenig, allerdings nicht mehr ganz so absurd und unvernünftig niedrig wie im vergangenen April.
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Grafik 2:
Zitat:
In Europa sind die Zinsen am kurzen Ende der Zinskurve weiter gefallen. Das lange Ende hat sich auf Jahressicht deutlich nach oben verschoben. Ob man es wahrhaben will oder nicht, die Zinsen in der Eurozone sind dabei einen Boden zu bilden und bewegen sich tendenziell nach oben.
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