Am Wochenende haben Parlamentswahlen stattgefunden.
Negativ:
wie bereits befürchtet, ist Timoschenko's Partei im Vergleich zur regierenden Partei der Regionen stark zurückgeblieben. Die von Frau Timoschenko über viele Monate abgelieferte Schow hat sich auf die Glaubwürdigkeit der gesamten Partei negativ ausgewirkt. Dabei wäre sie wirtschaftsfreundlicher, als die Regionen-Partei, die sich mehr um die Belange der Großundustrie und der ukrainischen Milliardäre kümmert.
Positiv:
Eine dritte Kraft ist aus dem Nichts aufgetaucht, Klitschko's Udar (Schlag). Sie kann sich jetzt beweisen und zu einer entsthaften Alternative zur Regierungspartei entwickeln.
Sonstiges:
* Die ukrainischen Nazis sind leider auch ins Parlament reingekommen und haben sogar die Mehrheit der Wähler in einem Bundesland gewonnen (auf dem Bild das gelbe im Westen). Allerdings dürfte es relativ ungefährlich sein, denn sie sind nicht nur ausländerfeindlich sondern auch feindlich gegenüber den rissischsprachigen Ukrainern. Und eine Partei, die feindlich gegenüber der Hälfte der eigenen Bevölkerung auftritt, wird ihre Basis nur bedingt vergrößern können, es ist wie wenn ostdeutsche Nazis gegen alle Westdeutsche ins Horn blasen würden.
* die Komunisten haben in keinem Bundesland die Mehrheit der Stimmen bekommen können. Diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei, die Ukrainer schauen nach vorne, nicht in die Vergangenheit.