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Alt 08-05-2004, 17:24   #5
Goldfisch
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Freitag, den 07.05.04 12:14

"Mir reicht T-DSL 768 doch völlig aus!" - contra T-DSL 1000

Von Tobias Capangil

Brauchen Sie eigentlich T-DSL 1000? Nein? Dann geht es Ihnen wie anderen Bestandskunden auch, die den Anschlusswechsel von T-DSL 768 auf 1000 als unerwünscht empfinden. Doch was passiert mit Kunden, die der Umstellung auf die höhere Geschwindigkeit widersprechen?

"T-DSL 768 langt mir doch!"
Die Erhöhung der Bandbreite ist an sich gewiss kein Grund zur Klage. Doch für Kunden von T-DSL 768 in Verbindung mit einem ISDN-Anschluss ist die Umstellung mit einer Preiserhöhung verbunden. Dank des Zwangsupgrades durch die Telekom müssen sie ab 1. Januar 2005 ganze vier Euro mehr überweisen. Manche Kunden argumentieren nun nachvollziehbar, dass sie es nicht einsehen 16,99 Euro anstatt 12,99 Euro für eine Mehrleistung zu bezahlen, die sie nicht benötigen. Zahlreiche User würden sich lieber gerne eigenständig für eine Variante entscheiden können, weil ihnen zum Beispiel T-DSL 768 ausreicht.

Alternativanbieter, Kündigung oder T-DSL 1000
Vielen ebendieser Kunden bleibt allerdings nichts anderes übrig, als mit ihrem Breitbandanschluss bei der T-Com zu bleiben, denn sie haben meist keine Wahl. Nicht wenige sind froh, dass bei ihnen überhaupt T-DSL verfügbar ist. Natürlich kann den Änderungen schriftlich widersprochen werden. Doch ist schon abzusehen, dass ein Widerspruch die Kündigung seitens der T-Com nach sich zieht. Denn im Informationsschreiben des rosa Riesen heißt es lapidar: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass T-Com alle Veträge einheitlich nur zu den neuen Konditionen fortsetzen kann." In zahlreichen Leserbriefen beklagen Kunden das Vorgehen der T-Com, die ihre Quasi-Monopolstellung hier wieder zum Nachteil der Verbraucher ausnutze.

T-DSL 384
Kunden von T-DSL 384 beziehungsweise T-DSL 768 - beide Varianten gelten als Rückfalloptionen, falls T-DSL 1000 nicht geschaltet werden kann - müssen ab 01.01.2005 übrigens auch 16,99 Euro zahlen, obwohl einige durch die Umstellung aufgrund leitungstechnischer Gegebenheiten keine Bandbreitenerhöhung erfahren werden. Hier hat die T-Com offensichtlich noch Aufklärungsarbeit zu leisten: Gemessen an den Zuschriften, die die onlinekosten.de-Redaktion zu diesem Thema erreicht haben, besteht darüber bei einer Vielzahl der Kunden noch keine Klarheit.

T-Com informiert Kunden schriftlich
Verständlich, dass einige T-DSL-Nutzer der Bandbreitensteigerung skeptisch und kritisch gegenüber stehen. Einen Formfehler kann man der T-Com aber nicht zum Vorwurf machen. Vetragskonform und in Übereinstimmung mit den AGB wird der Kunde über die Umgestaltung der Produktpalette und die Konsequenzen für den eigenen Anschluss schriftlich informiert - auch wenn vielen letztendlich keine Alternative zum T-DSL-Anschluss der T-Com zur Verfügung steht.

Quelle: onlinekosten
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