Ich will nur damit sagen, dass
ich nicht spenden werde. Ich verstehe Deinen Standpunkt gut, Manko. Mich stört daran
meine Lebenserfahrung. Die Konsequenzen von solchen Spenden dürfte ich an eigenem Leib erfahren, sowie die breite Bevölkerungsmasse der Bedürftigen, die es sich
finanziell nicht leisten konnten, diese humanitäre Hilfe zu kaufen. Manche sind vor Hunger gestorben. Aber diejenigen vor Ort, die "an der Quelle" gesessen haben, haben sich durch den Verkauf von humanitärer Hilfe einen schönen Startkapital geschlagen und kaufen sich jetzt eine Villa nah der anderen in Garmisch-Patenkirchen oder in Starnberg. Das darf doch nicht der Sinn der humanitären Hilfe sein. Das ist ungefähr so, wenn man einem Sozialhilfeempfänger das Geld zwar gibt, verlangt man dafür aber gleichzeitig es sofort zurück mit saftigen Prozenten. Macht eine solche Hilfe Sinn? Wäre es damit
wirklich geholfen? Vielleicht docht nicht. Nicht auf
die Art und Weise. Solange es der Fall ist, mache ich persönlich nicht mit.
Es ist schrecklich, was passiert ist und die Leute sind nicht zu beneiden. Aber, wie gesagt, nicht auf die Art und Weise soll geholfen werden.
Es geht auch anders, effektiver.
Und wieso gibt es in westlichen Medien keine Artikel mit dem Titel "Haitianer verkaufen die humanitäre Hilfe", obwohl es der interessanten Tatsache entspricht? Freiheit des Wortes, von wegen...Ah, das ist wirklich, wie in diesem makaberen Witz: ein Medienfürst zu einem Bänker: ich mache sie dumm und dann machst du sie arm.
