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Tester32 22-08-2011 10:24

Deutsche können zunehmend nicht mehr in Rente gehen
 
Zitat:

Immer mehr Rentner in Deutschland müssen auch im hohen Alter noch dazu arbeiten oder die staatliche Grundsicherung beantragen, um über die Runden zu kommen. So gingen 2010 rund 660 000 Menschen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren nebenher einer geringfügigen Beschäftigung oder einem Minijob nach. Im Jahr 2000 waren es nur 416 000 gewesen.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/57706/...g-auch-bei-der

Meine Meinung: für mich ist das OK, ich bin nichts anderes gewohnt als das Arbeiten bis zum Umfallen, meine Vorfahren haben mir das vorgemacht und der Umgang mit Renten in Russland hat das bestätigt. Es funktioniert eigentlich gang gut, wenn man nebenbei in der Rente noch einen kleinen Mini-Job hat, so bleibt man körperlich länger fit und ist auch besser in die Gesellschaft angebunden. Dieses ist auch die Ursache, warum statistisch US-Bürger mit einer geringeren Rente deutlich länger leben, es gab mal eine Studie dazu. Eigentlich ein Jammer für die Rentenkassen, - da zahlst Du den Rentnern weniger, und dann fangen sie dafür an, deutlich länger zu leben und diese Rente zu beziehen! :lk:

Aber für Menschen bei uns in Deutschland, die das nicht gewohnt sind, ist es erst mal eine Umstellung und natürlich bitter. :(

simplify 22-08-2011 11:27

ja das habe ich auch schon in meinem umfeld festgestellt. die renten reichen oft nicht um zumindest einen erträglichen lebensstandart aufrecht zu erhalten.
dazu kommt, dass alte menschen selten auf die strasse gehen und protestieren. vielfach schämen sie sich zum amt zu gehen und zumindest die grundsicherung von 750€ durchzusetzen.

mit russland kann man das aber nicht ganz vergleichen. die heutigen rentner haben in der vergangenheit beiträge in die rentenversicherung gezahlt. ihnen wurde von der politik ein auskömmliches altersruhegeld versprochen. der spruch vom kleinen blüm "die renten sind sicher"! ist sicher bekannt.

ich muss sagen, ich finde es äusserst schäbig und gemein, dass den beitragszahlern in die rentenversicherung immer sowas von der politik vorgelogen wurde. die menschen stecken nicht so im thema wie wir hier z.B. bei TBB und vertrauen dem staat.

wer sich das thema mal durch den kopf gehen lässt, der konnte ja schon früh merken, dass hier was nicht passt.
-die rentenerhöhungen waren die letzten jahre geringer als die inflation. (wobei ich mal behaupte die amtliche inflationsrate ist erstunken und erlogen)

-menschen die über jahre in ihrem aktiven berufsleben arbeitslos o. für minilöhne arbeiten, zahlen nicht ein und haben später auch keinen anspruch auf höhere renten.

-wenn man ein altersicherungssystem alleine auf die lohneinkünfte mit beitragsdeckelung macht, dasss dazu nicht kapitalgedeckt, sondern nach dem motto, die jungen zahlen für die alten macht, dann muss man für hohe löhne und genügend nachwuchs sorgen.
beides hat die politik nicht gemacht, sondern niedriglöhne eingeführt und frauen dazu angehalten auf die karriere und nicht auf familie zu schauen.

-wenn die politik dann die grossen geldsummen in den rentenkassen für politische spielchen nutzt, wie z.B. zahlung der renten an die damaligen DDR und neubürger nicht aus steuermitteln, sondern der rentenkasse genommen wird, dann braucht sich keiner wundern das was nicht passt.

-andere soziale geschenke wie anrechnungszeiten für kindererziehung, zahlung von renten an witwen o. witwer usw. gehörten eigentlich auch aus der steuerkasse bezahlt und nicht aus rentenbeiträgen.

am besten wäre, die politik würde den menschen ganz klar sagen, dass entweder die erhoffte rentenhöhe nicht erreicht wird o. man beiträge und steuern entsprechend erhöht, dass das geld reicht.
auch könnte man den bürgern sagen, es gibt keine rente sorgt selber für's alter.

das man letzteres nicht wirklich will, zeigt sich an unfug wie der finanzmarkttransaktionssteuer.

simplify 22-08-2011 19:49

Die neuen Alten: Sie haben Zeit ohne Ende und sind so wohlhabend wie keine Generation vor ihnen. Doch wann wird der Mensch zum "Best Ager" und wie lange kann er es bleiben? Ein Gespräch über den neuen Begriff des Alterns und wie man diese Zeit mit Qualität füllt.

http://www.sueddeutsche.de/leben/die...nger-1.1118049

die verblödungspropaganda läuft gleich heftig an. jetzt wisst ihr, warum es kein problem ist, dass wir bis 70 arbeiten.

simplify 31-08-2011 10:44

Viele Deutsche müssen sich auf eine schmale Rente einstellen: Laut Bundesregierung sinkt das Niveau der Altersversorgung bis 2025 um zehn Prozent. Die Linkspartei fordert eine gesetzliche Mindestrente.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...783512,00.html

man kann halt den euro auch nur einmal ausgeben. entweder man finanziert die PIIGS oder die eigenen rentner

Morillo 31-08-2011 11:42

Langsam nervt mich diese Bundesregierung nur noch :flop::flop::flop::flop::flop::flop:

romko 31-08-2011 12:53

Glaubst Du andere Regierungen sind soviel anders???
Und wenn ja werden sie als Rechtsradikale beschimpft :rolleyes:

simplify 31-08-2011 16:48

211.000.000.000 Euro, mit dieser summe haftet deutschland beim euro-rettungsschirm.
man könnte das geld z.B. auch dafür ausgeben, dass jeder eine ordentliche altersicherung hat.

Morillo 01-09-2011 05:50

Diesen Rettungsschirm ich kanns nimmer hören - es ist ein fass ohne boden. Meiner Meinung muss mab die Länder Konkurs gehen lassen und vorallem die Banken die uns diesen Mist eingebrockt haben. Jetzt werden die Länder belohnt für diese Misswirtschaft und die Banken können ihre Misswirtschaft versozialisieren. Toll :top::top::top::top:

Diese Regierung ist so ein Murks .. merkel und westerwelle . ein traumpaar:top::top::top::top:

Tester32 01-09-2011 08:53

Diese 211 Milliarden sind ca. 2500 Euro pro Kopf. Ich kannte vor ca. 12 Jahren eine Frau, die eine Rente von ca. 500 DM hatte. Selbst wenn sie heute 500 Euro bekommen würde, was ich nicht glaube, dann müsste sie ein halbes Jahr zahlen. Und da diese Schulden wohl letztendlich über die Inflation abgewickelt werden, zahlen alle, sie auch. D.h. sie muss ihre Rente für ein halbes Jahr hinblättern. :eek:

simplify 01-09-2011 09:13

wobei diese 211 milliarden gegen die gesamtverschuldung wieder wenig sind.
schon jetzt hat jeder deutsche über 25000 € staatsschulden zu tragen.

wobei, gehen die südstaaten tatsächlich pleite, dann kommen auch die schulden der EZB zum tragen. deutschland würde da nochmal um den gleichen betrag haften.

ich hoffe die millionäre die sich jetzt eifrig melden um höhere steuern zu zahlen, verdrücken sich dann nicht schnell auf eine ihrer villen in die karibik:rolleyes:

Morillo 02-10-2011 05:56

Das mit den griechen wird nie was. . .. sie betruegen die mitgliedsstaaten schon wieder. Sie vertuschen und schoenigen die zahlen. Meiner meinnung muss griechenland raus aus dem euro. Sofort :flop::flop::flop::flop:


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