Mörder eines Fluglotsen wird in Russland begeistert empfangen
Er erstach aus Rache einen Menschen, einen 36-jährigen Familienvater. Drei Kinder verloren ihren Vater, eine Frau ihren Mann. Doch der Mann, der dieses grausame Verbrechen verübte, wurde jetzt in seiner Heimat Russland bejubelt, als wäre er ein Held.
Die Vorgeschichte: Am 01. Juli 2002 stürzte über dem baden-württembergischen Überlingen ein russisches Passagierflugzeug ab, welches zuvor mit einem anderen Flugzeug kollidierte. Bei dem Unfall, welcher auf eine Teilschuld eines Fluglotsen zurückzuführen war, starben 71 Menschen. Auch der 51-jährige Witali Kalojew verlor dabei seinen Sohn, seine Tochter und seine Frau. Aus Rache dafür tötete er im Februar 2004 den Fluglotsen Peter Nielsen. Er wurde zu einer achtjährigen Haftstrafe in der Schweiz verurteilt, wurde aber nach weniger als vier Jahren aus der Haft entlassen. Quelle: www.bild.t-online.de |
ich habe seine Geschichte aus anderen Quellen gelesen.
Man muss sich auch über die Mentalität der Leuten aus seiner Gegend bewusst sein. Russland ist nicht gleich europäisch denkende Moskau. Die Gegend, wo er herkommt (Nordossetien) ist berühmt für ähm... hitziges Temperament. Allein der Blick in Wikipedia liefert eine aussagekräftige Information Der Mann hat den Lotsen aufgesucht um irgendwas ähnliches auf "Tut mir leid" zu hören, hat aber anstattdessen eine verächtlich-abweisende Reaktion bekommen. Ab dem Zeitpunkt hat er die Kontrole über sich verloren, so laut dem Artikel in der Zeitung. |
ich war in moskau und finde gar nicht das sie dort europäisch sind.
dann lieber Kiev! aber das nur am rande... ;) |
Zitat:
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Irgendwie erinnert mich das ganze(und auch die Argumentation!)an einen türkischen Politiker, der wegen Totschlags im Knast saß, aber Bürgermeister werden wollte.
Seine simple Darstellung war - :"Ich bin zwar ein streitbarer Mann - aber nicht korrupt!" :rolleyes: Naja, und Selbstjustiz ist für mein empfinden immer noch ein Zeichen für kulturrückständigkeit. :o |
Zitat:
Es kann in dieser Situation keinen "Begünstigten" geben. Der Mörder hat die Frau und 2 Kinder verloren. Die Frau des Lotzens hat 3 Kinder grosszuziehen. Beide hatten Opfer und sind es auch gewissermassen in dieser tragischen Situation. Wie sie die Medien aber vorstellen, ist eine besondere und leider einseitige Art. @Mark: ja, Moskau kann man nur bedingt europäisch bezeichnen, die Stadt ist sehr eigenartig, aber es war auch nicht wort-wörtlich gemeint, sondern vergleichsmässig zu Nordossetien ;) |
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