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Sofix 01-12-2006 11:07

Kleinkind mußte öfters Kalkreiniger und Essig trinken
 
Printausgabe vom 01.12.2006
Mutter gesteht Misshandlung

Rostock. Eine Mutter aus Mecklenburg-Vorpommern hat ihre kleine Tochter jahrelang gezwungen, Kalkreiniger und Essigessenz zu trinken. Außerdem hatte sie die heute fünf Jahre alte Lea-Marie mit kochendem Wasser übergossen, um 1000 Euro von der Unfallversicherung zu erschwindeln, wie die 27-Jährige gestern vor dem Rostocker Landgericht gestand.

Die Frau sagte aus, sie habe ihre Tochter insgesamt 21 Mal mit Gewalt gezwungen, die ätzenden Substanzen in steigender Dosierung zu trinken. Wenn es ihr mit ihrer Tochter zu anstrengend geworden sei, habe sie zu Essig oder Reiniger gegriffen. Dabei habe sie nie an die 150 000 Euro gedacht, die Lea-Maries Unfallversicherung im Fall einer dauerhaften Invalidität gezahlt hätte, beteuerte sie. Auf die Frage des Richters, ob sie bedacht habe, dass das Kind hätte sterben können, antwortete die Mutter „Ja“.
Lea-Marie, die inzwischen bei einer Pflegemutter lebt, wurde durch die Misshandlungen dauerhaft schwer geschädigt.

Quelle: http://www.rhein-main.net/sixcms/lis...cle&id=3368746

OMI 01-12-2006 11:40

:eek: :eek: :mad: :( :(

romko 01-12-2006 12:33

Und wie lautet der Urteilsspruch?
2 Wochen auf Bewährung oder was? :mad:

Hellia 01-12-2006 20:34

vielleicht erstmal eine Vorwarnung :mad:

Auf Wunsch gelöscht 01-12-2006 21:28

zwar würde mir da spontan auch nur erschiessen einfallen , aber die reaktionen zeigen ja schon auf das es gut ist die richtbarkeit bei etwas weniger voreingenommenen Menschen zu belassen

romko 01-12-2006 22:39

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
aber die reaktionen zeigen ja schon auf das es gut ist die richtbarkeit bei etwas weniger voreingenommenen Menschen zu belassen

Richtig, ich bin voreingenommen und schere jedes SChwein das sowas anstellt über einen Kamm!

Franki.49 01-12-2006 23:00

Ein Experiment mit dem eigenen Kind ob es was von der Unfallversicherung geben könnte, einfach furchtbar; aber wir werden uns an solche Meldungen gewöhnen müssen.

Ich klassifiziere es sofort ein in Beschaffungskriminalität hinsichtlich H4 .

Hier öffnet sich eine grausame Lücke der Gesetze, die wir normal nicht begreifen.

Eine richtige Begreifung reift inmir nicht, die Frau kommt in den Knast, bekommt Nahrung und wird nicht frieren müssen im Winter und wird medizinisch psychologisch behandelt, wie immer, die Täter werden besser umsorgt wie die Opfer.


:zpruegel:

mr_ed 01-12-2006 23:14

Erschreckend wie abartig Menschen zu ihrem eigen Fleisch und Blut sein können!!! :xkotz: :( :(

Leider hat unsere Rechtsprechung keine passenden Strafen für solche Personen! :mad:

Wenn man so etwas liest, wünscht man sich das Mittelalter mit den diversen Foltermethoden zurück !!! :mad:

Gruss
mr_ed

Franki.49 01-12-2006 23:16

Nicht Foltermethoden sind gefragt, nein kluge Gesetze müssen her und Lücken geschlossen werden.

:confused:

Franki.49 01-12-2006 23:54

Zitat:

Original geschrieben von Franki.49
Ein Experiment mit dem eigenen Kind ob es was von der Unfallversicherung geben könnte, einfach furchtbar; aber wir werden uns an solche Meldungen gewöhnen müssen.

Ich klassifiziere es sofort ein in Beschaffungskriminalität hinsichtlich H4 .

Hier öffnet sich eine grausame Lücke der Gesetze, die wir normal nicht begreifen.

Eine richtige Begreifung reift inmir nicht, die Frau kommt in den Knast, bekommt Nahrung und wird nicht frieren müssen im Winter und wird medizinisch psychologisch behandelt, wie immer, die Täter werden besser umsorgt wie die Opfer.


:zpruegel:

Ich gehe noch einen Schritt weiter und definiere solche Leute zur neuen Gesellschaft der Prekärianer, welche zum Problemfall werden können ohne das unsere Politik es so schnell erkennen wird.

Leider!

romko 03-12-2006 14:03

Zitat:

Original geschrieben von mr_ed
Leider hat unsere Rechtsprechung keine passenden Strafen für solche Personen! :mad:

Wie wäre es mit vorsätzlicher schwerer Körperverletzung mit nicht auszuschließender Todesfolge?

Sofix 13-01-2007 11:24

Neun Jahre Haft für brutale Mutter

Rostock. Weil sie ihrer kleinen Tochter jahrelang ätzende Essigessenz und Kalkreiniger eingeflößt hat, muss eine Mutter aus Teterow (Mecklenburg-Vorpommern) neun Jahre ins Gefängnis. Nach Überzeugung des Rostocker Landgerichts hat die Frau die heute fünfjährige Lea-Marie 24 Mal gezwungen, die Substanzen in steigender Dosierung zu trinken.

Die 27-Jährige hatte ein Geständnis abgelegt. Sie hatte auch zugegeben, das Mädchen mit kochendem Wasser übergossen zu haben, um die Unfallversicherung zu betrügen. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft gefordert, der Verteidiger sechs Jahre und drei Monate.

In seinem Urteilsspruch warf der Richter der Mutter vor, sie habe sich ihrem wehrlosen Kind gegenüber brutal und hinterlistig verhalten. Der Vater des Kindes, dem keine Beteiligung an den Taten der Mutter nachgewiesen werden konnte, wurde zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er das Kind mit einem Teppichklopfer geschlagen haben soll.

Der Richter machte deutlich, dass der Prozess nicht spurlos an ihm vorüberging: „Es fällt schwer, zu einer sachgerechten Entscheidung zu kommen, denn auch auf der Richterbank sitzen Väter und Mütter.“

Die Staatsanwaltschaft prüft, ob den Ärzten oder dem Jugendamt, die nichts unternommen hatten, fahrlässige Körperverletzung oder unterlassene Hilfeleistung vorzuwerfen ist.

Quelle: http://www.rhein-main.net/sixcms/lis...cle&id=3444725


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