Braunbär Bruno erschossen
Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Braunbär Bruno ist tot. Das Tier wurde am frühen Morgen in Bayern erschossen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423537,00.html gespannt bin ich jetzt mal, wie man einem armen indischen bauern erklären soll, dass der tiger, der ihm die rinder tötet o. gar menschen gefährdet nicht töten darf, sondern vor dem ausrotten retten muss? :rolleyes: interessieren würde mich auch, warum man den bär nicht lebend mit einem betäubungsgewähr vor die flinte bekommen hat, sondern erst, als die jäger ihn töten durften? |
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Klar, der Bär war ein Medienheld - jeder trauert nun und findet das ungerecht. Ich hätte genau die hören wollen, wenn der Bär doch einmal einen Menschen schwer verletzt hätte .... :eek: :rolleyes: |
OMI, das argument mit dem menschen verletzen ist natürlich stichhaltig, ohne frage.
trotzdem stellt sich doch die frage, warum können bären in italien, slowenien o. auch anderen europäischen ländern leben? bären waren zumindest noch vor 120 jahren durchaus üblich im bayerischen alpenraum. was die jäger angeht. so wie ich die medien verstanden habe, konnte man den bären die ganze zeit nicht aufspüren. darum ja auch die finnischen suchhunde. jetzt wo der abschuss frei war hat es keine stunde gedauert und die jäger wussten wo er war. ich vermute mal ganz stark, da hat die vereinte jägerschaft uns die ganze zeit einen bären aufgebunden. :rolleyes: |
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Mich wundert dennoch der Zeitpunkt des Abschusses. Heute Morgen wurde noch großartig berichtet, dass die Jäger sich solidarisch erklärt haben.... hmm eigentlich aber logisch: sie erklärten, dass sie den Bär nicht abschießen werden ..... wie auch .... sie hatten es ja schon getan ...:crazy: |
nun, jäger sind ein eigenartiges völkchen. sie tönen immer von dem naturschutz den sie angeblich betreiben, wenn dann aber ein durchaus heimisches raubtier wie luchs o. wildkatze wieder ausgewildert werden soll, dann streuben sie sich.
ich selber besitze ein grösseres stück grünland und wald. ich zahle alle steuern und versicherungen und leiste mir den luxus das ganze der natur zu überlassen. (zum ärger der landwirte, die früher mal das ganze pachten und bewirtschaften konnten.) nicht respektieren wollen die jäger mein eigentum. ich habe einen jahrelangen kampf geführt, bis die begriffen haben, dass reh, hase o. fuchs auf meinem grund nicht gejagt werden dürfen. das ganze gipfelte damals sogar darin, dass man meiner katze drohte sie abzuschiessen, wenn sie sich von meinem wohnhaus entfernen würde :D ob ich allerdings dem bären asyl gegeben hätte???????? :rolleyes: |
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Als ich noch kleiner war hatten meine Eltern einen ganz jungen Hund der natürlich noch verspielt war. Ein Jäger hat ihn im Ortsgebiet auf seinem Grundstück erschossen weil er ein Huhn jagte... |
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das recht in einem gewissen gebiet zu jagen, wird von der gemeinde verpachtet. als grund o. waldbesitzer hast du also keine möglichkeit einfluss darauf zu nehmen, wer auf deinem land jäger ist. (mag sein, dass es sich bei grossen länderein u. waldbesitz etwas anders verhällt) ich musste damals also zu solch fiesen tricks wie genau während der jagd mit dem auto auf meinem besitz fahren zu müssen, oder aber meinen wald genau am jagdtag an die damals bei uns sehr aktiven tierschützer zu vermieten. der jäger hatte auch mal versucht einen jagd-hochsitz montiert auf einem anhänger aufzustellen. das konnte ich verhindern, da ich den jägern nicht erlauben muss, mit dem auto auf meinem grundstück zu fahren. trotzdem ist es ein hartes brot jäger vom jagen abzuhalten :rolleyes: es warten halt zuviele politiker nur darauf, zu einer jagd eingeladen zu werden :( |
D.h. die Gemeinde verpachtet die Jagd obwohl das Grundstück Leuten die gar nix davon haben?
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so ist es leider romko :(
aber wie die medien melden, kann sich jetzt auch der jäger nicht mehr sicher fühlen. Morddrohungen gegen Brunos Todesschützen Drei Jäger haben Braunbär Bruno in den frühen Morgenstunden erlegt. Die Namen der Schützen sollen nicht bekannt gegeben werden - beim Jagdverband gingen bereits Morddrohungen ein. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423627,00.html |
Das Gesetz stammt wohl auch noch aus Kaiser's Zeiten weil der überall jagen wollte ... :rolleyes:
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Simplify, ich finde es gut, was Du mit Deinem Grundstück machst!!! Als ich klein war, grenzte unser Grundstück an ein Waldgebiet. Ich habe im Prinzip nichts gegen Jagd im allgemeinen, auch wenn ich diese Freude am Töten suspekt finde. Aber diese Leute haben sich dabei besoffen und wahllos um sich geknallt, zur Jagdsaison durften wir Kinder nicht im Wald spielen wegen der Gefahr!!! |
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Aber alle soll man nicht in einen Topf werfen ... |
das pikante am abschuss von bruno ist jetzt, dass der braunbär unter artenschutz fällt. tierschützer haben somit als logische folge den bayerischen umweltschutzminister angezeigt.
wie genau unsere behörden den artenschutz nehmen, kann man ja an den grenzen erleben. wehe wenn jemand eine krokohandtasche o. ähnliches aus dem urlaub heim bringt, die ganze härte unserer gesetzgebung trifft ihn. möge den schiessenden jägern und dem bayerischen umweltminister auch gerechtigkeit widerfahren :engel: |
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man soll die hoffnung nie aufgeben romko :)
zumindest haben einige wohl schon ein schlechtes gewissen o. fürchten den imageschaden. von seiten der bayerischen staatskanzlei kann man jetzt hören, dass bären, wenn sie denn sich nicht so benehmen wie bruno sehrwohl in bayern willkommen sind. ja sogar luchs und wolf sind jetzt nicht mehr verpönt. gut finde ich zumindest, dass sich die 3 jäger nicht öffentlich mit dem abschuss rühmen können. denen sitzt jetzt die angst im nacken. |
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