Frau irrtümlich für tot erklärt - fünf Jahre Kampf wegen Löschung der Sterbeurkunde
Eine südafrikanische Behörde hat eine Frau irrtümlich für tot erklärt. Nun versucht die Südafrikanerin seit fünf Jahren vergeblich, das Gegenteil zu beweisen
Seit fünf Jahren kämpft eine südafrikanische Frau darum, als lebendig anerkannt zu werden. Die Behörden hatten Gladys Baloyi 2001 versehentlich für tot erklärt, berichtet die örtliche Zeitung «The Star» am Donnerstag.
Von ihrem angeblichen Tod hatte die 38-Jährige bei einem Routine-Behördengang erfahren. Als sie einen neuen Pass beantragen wollte, sei der Beamte beim Blick in die aufgerufene Datei erbleicht. «Er meinte, dass ich nach den Daten der Behörde nicht herumlaufen könne, weil ich am 9. Januar 2001 an Lungenentzündung in Johannesburg gestorben sei«, sagte Boloyi der Zeitung.
Sie habe sich dann mit eigenen Augen versichern können: «Er zeigte mir den Computer, und ich sah, dass ich tot bin. Aber dann überzeugte ich mich selbst davon, dass ich noch am Leben bin und einen Pass brauche.» Seitdem bemüht sich Boloyi um die Löschung ihrer Sterbeurkunde. Bisher jedoch vergeblich: Offiziell ist die 38-Jährige immer noch tot.
Ihr formelles Nicht-Existieren bereitete der Südafrikanerin bereits allerlei Schwierigkeiten. Nicht einmal die Beerdigung ihres Mannes im vergangenen Jahr konnte sie arrangieren. Die Innenbehörde wolle den Fall nun mit Priorität behandeln, sagt ein Sprecher gegenüber «The Star».
Quelle: http://www.netzeitung.de
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