Tote hing stundenlang am Straßenrand aus dem Auto raus - Niemand hielt an
Als sich in der Nähe von Waldbröl eine 67 Jahre alte Frau nach einem Waldspaziergang mit ihrem Hund ins Auto setzte, sackte sie in sich zusammen und blieb durch die geöffnete Autotür nach außen hängen.
Der Wagen stand auf einem Parkplatz an der Straße von Vierbuchermühle nach Mittel. Obwohl das Auto von der Straße aus erkennbar war, hat zunächst kein einziger Autofahrer angehalten. Kurz vor 01:00 Uhr verständigte eine Autofahrerin die Polizei. Die Frau hatte die 67-Jährige viereinhalb Stunden vorher zwar gesehen, aber gedacht, dass ihr nur schlecht sei. Der herbeigeeilte Notarzt konnte nur noch den Tod der Hundebesitzerin feststellen. Der Hund wurde vorerst vom Sohn der Toten aufgenommen. Quelle: www.express.de |
Einen gleichgelagterne Test führte mal der ADAC durch.
Auto im Straßengraben, Testperson aus dem Fenster hängend. VOn 100 Autos die vorbeifuhren hielten keine 5 an... :eek: :rolleyes: |
Re: Tote hing stundenlang am Straßenrand aus dem Auto raus - Niemand hielt an
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Übrigens eine Info für alle: es wurde in Deutschland noch niemand verurteilt, der beim Versuch, eine erste Hilfe für Menschen in Not zu leisten was falsch gemacht hat, da braucht man sich keine Gedanken zu machen. Was man bei haltenden Autos aber beachten sollte: immer die Sicherheitssituation im Auge behalten, bevor man die erste Hilfe leisten will. Ist man an einer Autobahn, dann besser die Warnweste anziehen. Ist man allein auf einem abgelegenen Parkplatz und der Insasse des anderen Wagens ist jung und männlich oder gar nicht erkennbar (verdunkelte Scheiben), dann würde ich lieber vorbei fahren. Falls im Auto Kindersitze vorhanden sind, kann man die naheliegende Büsche im Auge behalten oder gar absuchen, wenn den Insassen nicht mehr zu helfen ist: Kinder laufen bei Unfällen erst weg und können dann beim Zurückkehren auf die Fahrbahn geraten und sich gefährden. Und überhaupt, kann ich jedem nur empfehlen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen: man fühlt sich danach einfach sicher und hat weniger Hemmungen, auf andere zuzugehen. So habe ich auch mal bereits eine Omi geweckt, die auf einem Parkplatz hinter dem Steuerrad eingepennt war. Sie war mir aber nicht böse. :) |
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Nicht zuletzt deswegen habe ich den Erste-Hilfe-Kurs gemacht: ich will solche Situationen nicht auf meinem Gewissen haben. Und anrufen sollte man in solchen Fällen übrigens sowieso lieber die 112 (Feuerwehr+Rettungsdienst) statt der 110 (nur Polizei). Die Polizisten neigen m.W. manchmal dazu Sachen abzuwinken, bei denen sie nicht direkt ihren Einsatzbedarf erkennen können. |
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Ich habe gestern einen sehr guten Film von BBC Exclusive gesehen, über das Verhalten der Menschen in Städten. Ein junger Mann hat sich auf der Straße in einer Stadt und einem Kleinort auf dem Land bewußtloß gestellt. In der Stadt (London) hielt nur jeder 60ste an, auf dem Lande: praktisch jeder. Das hat tiefere psychologische Gründe: jeder Mensch kennt in seinem Leben nur ca. 150 Leute (das soll bereits in der Steinzeit die Größe der eigenen Gruppe gewesen sein), die anderen werden als fremd und potentiell gefährlich wahrgenommen. Deswegen nähert man sich den liegenden Unbekannten ungern (Risiko! Was, wenn er aufspringt und ein Messer aus der Tasche zieht?) . Dabei stört auch das Vorbeigehen mit nur 1 m Abstand nicht, denn die Städter haben erfolgreich gelernt, die Menschen in der Menge auszublenden, genauso wie vor der heranfahrenden S-Bahn nicht zurückzuschrecken (ein großer und potentiell gefährlicher Kasten, der sich einem schnell nähert).
Auf dem Land sind die Menschen kontaktfreudiger, weil sie nicht so oft Fremde sehen. |
PS: eine Wiederholung der Sendung "Der gesteuerte Mensch, Folge 4: Die Stadtneurotiker" gibt es übrigens aus VOX am 29.01 um 09:35.
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unsere tochter schüttelte den mann wach und was war geschehen? er war überfallen worden, am helllichten tag und kein mensch kümmerte sich darum, man ließ ihn einfach liegen. |
Es ist jetzt 19:22 Uhr. |
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