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romko 24-10-2007 13:40

Die Bio Verarsche
 
Biologische Lebensmittel sind sehr wichtig, gesund und sollten überall erhältlich sein. Jedoch gibt es immer wieder schwarze Schafe die dies finanziell eiskalt ausnützen.
Hier ein Artikel eines Eierproduzenten der importierte Eier (mehrer Millionen) aus Käfighaltung (aus den Niederlanden) als heimische Eier aus Bodenhaltung verkauft. Die Eier wurden einfach illegal umgestempelt.

Der Firmenboss gab dies zu und entschuldigte dies damit:

Sein Betrieb sei aufgrund des Käfighaltungsverbots "in einer Zwangssituation" gewesen, sagte Schlögl. Im Herbst des Vorjahres wurden vom Handel verstärkt Eier aus Alternativhaltung nachgefragt, das habe einen Engpass zur Folge gehabt.

sowie

"Wir haben voriges Jahr ausländische Eier importiert. Wir haben sie als Industrieeier verwendet und sie sind auch in den Verkauf gelangt. Ja, sie sind als österreichische Eier etikettiert gewesen."

Die Strafe hat über 80.000 Euro betragen.
Ich möchte gerne wissen zu welchem Preis er die Eier aus den Niederlanden importiert hat und zu welchem Preis ihm diese von den Konsumenten abgenommen wurden ...

Rechnet man die 80.000 Euro Strafe durch angenommene 5 Mio. importierte Eier, dann ergibt das eine Strafe von 0,016 E pro Ei ... und ich gehe jede Wette ein, sein Profit war größer
;)

Leider kann man als Konsument nie genau feststellen ob auch stimmt was auf der Verpackung vermerkt ist... :(

Auf Wunsch gelöscht 24-10-2007 13:49

Ja das ist in jedem Fall ein großes Problem.
Es ist einfach sich mit illegalen Mitteln einen guten Marktvorteil(zu Lasten der Endverbraucher)zu ergattern.

Sofix 24-10-2007 17:46

das ist aber nichts neues, daß bei bio-produkten oft geschummelt wird.
ich weiß von einer bekannten, die ab und zu samstags am wochenmarkt bei einem gemüsehändler aushilft: wenn da das bioobst und -gemüse ausgeht, dann wird halt aus der kiste von spanien oder holland nachgelegt :rolleyes: .

romko 08-11-2007 10:45

Da viele Konsumenten Lebensmittel aus österreichischer Produktion bevorzugen, orientieren sie sich beim Kauf an der Kennzeichnung. Bei Rohfleisch, das für Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet wird, ist das Herkunftsland aber oft ungewiss. Das zeigte ein Test der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Konsumentenschützer kritisieren, dass es nur in wenigen Fällen möglich sei, zweifelsfrei nachzuverfolgen, woher das Rohfleisch tatsächlich stamme, und fordern daher vom Gesetzgeber klarere Kennzeichnungsvorschriften. (orf.at)

PC-Oldie-Udo 08-11-2007 11:11

Wenn man die Möglichkeit hat sollte man beim Bioerzeuger direkt kaufen, d.h. beim Bauern im Hofladen ;)

romko 08-11-2007 11:19

Ist immer noch das Beste Udo!
Die Erzeuger sollten sich besser vermarkten ...


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