Wiedergeburt einer Steuer!
 

24.04.2003 15:51
Wiedergeburt einer Steuer

Ich höre einfach nicht mehr hin. Das Thema erschreckt mich, und ich mag die lächerlichen Diskussionen nicht mehr verfolgen. Vor nicht einmal zwei Wochen jubelte die ganze Fondsbranche und halb Deutschland sowieso: Die geplante Steuer auf Kursgewinne war gekippt, alles bleibt beim Alten. Von wegen, denn jetzt geistert das Thema plötzlich wieder herum. Wie groß ist die Todessehnsucht in der SPD?

Die Linken in der SPD haben Bundeskanzler Schröder gezwungen, die Kursgewinnsteuer auf Aktien und Fondsanteile wieder auf die Agenda zu nehmen. Angeblich soll die 25-prozentige Abgeltungssteuer auf Zinsgewinne auch auf Aktien ausgeweitet werden. Wenn es nach den Linken geht, wird auch die Spekulationsfrist abgeschafft, die Vermögenssteuer für "die Reichen" eingeführt und den Kapitalgesellschaften die Daumenschrauben angezogen. Vor nicht einmal zwei Wochen hat die CDU-Opposition das Steuerpaket im Vermittlungsausschuss angehalten. Welchen Grund sollte sie haben, beim nächsten Anlauf zuzustimmen? Ich kann keinen erkennen.

Alle Fachleute, selbst die aus der eigenen Bundesregierung, raten den Deutschen dringend zur privaten Altersvorsorge. Sie sollen jetzt Geld für sich und ihre Familie zurücklegen, damit sie als Rentner über die Runden kommen. Der Staat hat das sogar begriffen und fördert die Vorsorge mit Zuschüssen für Riester, den privaten Wohnungsbau und VL. Mit der anderen Hand nimmt er seinen Bürgern das Geld wieder ab. Das macht keinen Sinn.

Noch schlimmer als der Streit um die Sache ist jedoch die Außenwirkung. Die Bundesregierung ist nicht mehr auszurechnen, kaum noch handlungsfähig. Die eigenen Bürger und die Nachbarn in ganz Europa schütteln den Kopf über die planlosen Berliner. Doch ein Ende der Diskussion ist nicht in Sicht, denn der Streit innerhalb der SPD wird uns wohl den ganzen Sommer unterhalten. Ich bin nicht sicher, ob Gerhard Schröder sich gegen seine Linken durchsetzen kann und in einem halben Jahr noch SPD-Chef ist. Der untote Lafontaine lässt grüßen.


Quelle: DER FONDS

hola,

wie sehr sich die europäischen nachbarn über schröder und co. amüsieren.... durften wir auch in vienna erfahren...haben natürlich herzhaft mitgelacht...deutschland das mal als vorzeigeland in europa galt....über das man jetzt nur noch :lol: :lol: :lol:

...das schlimme dabei ist...die meisten schauen nur zu...nix mit demos und so...geht ja auch net um die usa.... :rolleyes:

:lk:

naja bald haben wir das grauen auch geschafft, sind ja nur noch drei jahre.... :eek:

und zur steuer...vielleicht sollten man den herren mal einen langfristchart vom dax und co schicken...denn wo keine gewinne...da auch keine steuer :rolleyes:

hola,

ich glaube...drei jahre überlebt dieses land nicht mehr :rolleyes:

...ach was stefano :lk: dieses land hat schon superstars und daniel kübeldingsda...überstanden :lk: dieses land ist ein meister des überlebens in schwierigen zeiten...das schaffen wir auch noch :engel:
:top: http://mitglied.lycos.de/stevenbroke...er/SBspd40.jpg :lk:

hola,

ich hoffe du behälst recht :rolleyes:

ich auch
http://www.smiliemania.de/smilie/00000974.gif

hoffentlich werden wir bald von diesem politischen unfähigen kasperletheater erlöst...ein hin und her....

Regierung legt Pläne für Aktiensteuer auf Eis

Die Bundesregierung will Gewinne aus Aktienverkäufen nun doch nicht pauschal besteuern. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel haben Pläne für die Einführung einer solchen Steuer auf Eis gelegt.

...

http://www.ftd.de/politik/deutschlan...284988750.html

:lk:

Kurze Meinung von mir :

Ich verstehe jetzt nicht warum man solche Steuer einführen will. War doch der Grund für die Abschaffung, das man ein Vermögen aufbaut und sich seine sogenannte "Rente" sichert. Jetzt wird man plötzlich bestraft das man sich Fonds gekauft hat , oder Aktien. Wie würden wohl so manche Rentner reagieren wenn man plötzlich auf die Rentenausszahlung einen 25% igen Abschlag setzt. Die Linken der SPD haben einen geringe Sichtweite bzw. sind für mich Unfähig.

Sollte diese Abschlagsteuer kommen, würde ich behaupten - "SPD in die Opposition und weg von der Regierung"

Im diesen Sinne. Es lebe der Kapitalismus .

mich ägert an der ganzen sache nur die undurchsichtigkeit, erst hüh dann hott, erst ja dann nein..erst rechts dann links....etc...da wird man ja ganz wirr im kopf wenn man dieser regierung zuhört...peinlich, peinlich....

natürlich ist es VIIIIIEEEEEEL besser, wenn man gewinne voll mit dem einkommensteuersatz versteuern muß...ganz klar ! ;):rolleyes::lk:


erzählt bitte den telekomaktionären der 2. und 3. tranche mal, daß man die aktien ja länger wie EIN jahr halten kann......und dann eben steuerfrei (verlust) gewinne mitnehmen kann ! :rolleyes:

ich finde die pauschal abgeogenen 25% sind fair....vorausgesetzt verluste können genauso gegengerechnet werden !

sinnvoll wäre der zeitpunkt (für mehr steuereinnahmen) allerdings nicht, da zuviele aktionäre dann erstmal ein dickes verlustpolster vortragen könnten....aber vielleicht ist es gerade dann noch am leichtesten zu erklären ? ;)

sagen wir mal so....jeder, der bisher seine gewinne gut an der steuer vorbeischleusen konnte, will diese steuer sicher nicht....alle anderen, die eben nicht lange auf positionen sitzen (vor allem die TRADER) würden sich darüber freuen ! :D

@Morillo
deine Aussage von oben. Hast vollkommen recht !
Ich könnt mir zwar vorstellen, daß sie (SPD) Altersvorsorge (Aktien/Fonds) aus der Besteuerung rausnehmen würden, aber es ist grundlegend falsch diese noch weiter zu besteuern.
Es zeigt insgesamt, daß kein klares Konzept bei denen dahinter steht.

Also für mich ist das zur Zeit nicht mehr nach zu vollziehen. So wie Saida schon sagt - keine klare Richtung. Erst drängt man jeden dazu : "Kauft Aktien denn es ist für die Altersvorsorge" und plötzlich heißt es . Na ihr seit ja schön Blöd, an eueren Gewinn wollen wir 25% . Für mich nicht nachvollziehbar, da man ein Risiko eines Totalverlustes trägt als Langfristanleger. Ich kann das nicht Gut heißen. Sorry - SPD'ler.

z.Z. bin ich in Richtung CSU aber nicht CDU. Stoiber wäre ganz klar der bessere gewesen. Aber jetzt ist es schon vorbei.

Wiedereinmal zeigt sich das sich einiges Grundlegend ändern muss in der SPD - Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe in einen Topf ja. Aber Arbeitslosengeld und Sozialhilfe sollte man nicht zusammen legen. Aber ich glaube da habe ich was Missverstanden.


8 Jahre sind genug - Jetzt müssen dann andere an die Macht.

bis zu den 8 jahren haben wir aber noch drei jahre vor uns http://www.clicksmilie.de/sammlung/t...smiley-019.gif und die können verdamt laaaaang werden http://www.kurts-smilies.de/krank.gif

am 25. mai ist erstmal wieder wahl in bremen, da wird schröder wohl gezeigt, was man von seinem hin u. her hält.
die grosse koalition könnte dort übrigens dem ende zu gehen.
es hat sich dort eine neue partei gemeldet, die es schon zu anfang der republik mal gab, die "deutsche partei"
www.deutschepartei.de
sie stellte unter adenauer auch minister und wurde dann von der CDU überflüssig gemacht.

in den kleinen stadtstaaten hamburg und bremen haben solche parteien ja immer eine chance, siehe hamburg mit statt-partei und jetzt schill.

eine CDU geführte regierung in bremen würde die macht im bundesrat weiter zu ungunsten schröders verändern.