Irgendein Engländer hat gesagt, daß das ganze lächerlich ist, weil das größte Problem unserer Gesellschaft nicht die Magersucht, sondern die Fettleibigkeit ist. Und dem kann ich nach dem Betrachten der Statistik nur zustimmen. 2/3 aller verheirateten deutschen Männer sind übergewichtig und ich glaube, ca. 40% der Frauen. Aber auch ca. 1/3 der unverheirateten Männer sind übergewichtig, daber nur ca. 25% der unverheirateten Frauen.

Wichtige Bemerkung für diese Zahlen: Übergewicht ist nicht gleich Fettleibigkeit. BMI 25-29 (manchmal 26-29) gilt als leichtes Übergewicht, aber keine Fettleibigkeit.

Einen BMI-Rechner gibt es auf www.humana.de.

Ich habe seit Jahresanfang mein Gewicht bereits um 24 kg reduziert, von BMI 33,24 auf BMI 25,85 und werde bald die Obergrenze der Norm erreichen (ein Stop ist in der Mitte geplant, bei BMI 22-23). Parallel hat sich meine Kondition natürlich stark verbessert, ich kann jetzt versuchen, die abgefahrene Straßenbahn an der nächsten Haltestelle zu erreichen, oder auf der Gehtreppe in der S-Bahn die Leute auf der Rolltreppe neben mir aufwärts spielerisch und ohne jede Anstrengung überholen (dabei gibt es manchmal einen ungläublich-verärgerten Blick) :D

Plane momentan, mich zu einem Tanzkurs anzumelden, ich hoffe, daß es meine Koordination weiter verbessern wird.

Ich glaub eher das Problem sind heutzutage die Extreme ... Mittelmaß = bedeutungslos. Leider.

Na, wenn es ins extreme geht, ist natürlich auch Fettleibigkeit ungesund. Aber MAgersucht darf man nicht unterschätzen. Jede/r fünfte Betroffene stirbt an der Magersucht. (Herzversagen).

So gesehen, ist Übergewicht tatsächlich besser, als die Magersucht. Jeder Übergewichtige lebt im Durchschnitt 10 Jahre weniger, als Normalgewichtige. In der Summe braucht man also nicht 5, wie bei der Magersucht, sondern ganze 8 Übergewichtige, damit ein Menschenleben (ca. 80 Jahre) weg ist. :(

Und das Rauchen kostet ungefähr das gleiche, wie das Übergewicht.