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simplify 17-08-2004 08:01

hallo jörg,

ich denke, wir stehen beim DAX an einer interessanten marke.
mit unterschreiten der 3680 haben wir die monatelange tradingbreite 3700 - 4125 verlassen.
es wird jetzt drauf ankommen, ob der markt es schafft deutlich über die 3700 wieder zu steigen.
schafft er das nicht, wird die abwärtsspirale wieder einsetzen, die uns bis 3200 ziehen kann.

es gibt für mich auch einen wichtigen fundamentalen grund. heute kann man wieder in der FAZ einen artikel lesen, wo fondsmanager sich über hohe abflüsse aus aktienfonds im juli beklagen.
noch am sonntag bestätigte in der dresdner sonntagsbörse ein fondsmanager des DIT, dass es im moment kaum dafür reicht, neue aktien auf diesem niveuau zu kaufen.
ich kann mir gut vorstellen, dass bei weiteren abflüssen diese fonds aktien verkaufen müssen um geld in die kasse zu holen.
die auswirkungen kann sich jeder selbst ausmalen.

niemandweiss 17-08-2004 08:15

genauso werden Lebensvesicherungen zunehmend gekündigt (klick)

simplify 17-08-2004 08:25

auch das ist sicher für den deutschen aktienmarkt ein problem.
wobei die lebensversicherer ihren aktienanteil schon in der letzten krise kräftig gesenkt haben.
auf der käuferseite fehlen sie aber allemal.

niemandweiss 17-08-2004 08:42

10.08.2004 Ölpreis – Wachstum, Macht und saisonale Schwankungen (klick)

simplify 17-08-2004 08:49

wobei man natürlich bedenken muss, dass die begründungen für den hohen ölpreis immer fadenscheiniger werden.
wenn das eine nicht mehr sticht, wird halt eine neue sau durchs dorf getrieben.

diese szenario kennt man von übertreibungen, die durch grosse hedgefonds getrieben werden.
siehe euro, gold, zuletzt kupfer u. andere metalle.
dies war bei der blase 99/00 so und dann wieder in der baisse bis 2003.

der ölpreis wird wohl kaum wieder auf die von der OPEC mal propagierten 22- 28 $ fallen, aber jetzt für den moment ist es auch eine übertreibung.

Börsengeflüster 17-08-2004 17:10

Zitat:

Original geschrieben von simplify
wobei man natürlich bedenken muss, dass die begründungen für den hohen ölpreis immer fadenscheiniger werden.
wenn das eine nicht mehr sticht, wird halt eine neue sau durchs dorf getrieben.

diese szenario kennt man von übertreibungen, die durch grosse hedgefonds getrieben werden.
siehe euro, gold, zuletzt kupfer u. andere metalle.
dies war bei der blase 99/00 so und dann wieder in der baisse bis 2003.

der ölpreis wird wohl kaum wieder auf die von der OPEC mal propagierten 22- 28 $ fallen, aber jetzt für den moment ist es auch eine übertreibung.

Ausser deinen letzten satz sehe ich das ebenso. Dieses szenario ist dem aufmerksamen Anleger sehr wohl bekannt :top:

Börsengeflüster 17-08-2004 17:21

@Jörg Meier

Ja ich ziehe die EW-Theorie mit in meine Entscheidungen, aber bei weitem nicht ausschliesslich. Das Triangelphänomen kommt ja teilweise auch aus dieser Richtung. In anderen Sprachen werden sie auch Dreiecke oder Bullflag genannt. Ein Bullflag ist im Prinzip ein Triangel. Viele, in der Geschichte der Börse immer wiederkehrende Charterscheinungen, spiegeln nichts anderes als das natürliche Anlegerverhalten. Und gewisse Naturgesetze sollte man nicht ausser acht lassen. Aber wie gesagt, es muessen auch noch andere Daten stimmen um eine Richtung sich anzeigen zu lassen. Wie auch zur Zeit z.B. das Öl. Das kann und wird nicht dauerhaft auf diesem Niveau verharren. Und ein Trend der derart nach oben getrieben und übertrieben wird, wird genau das Gleiche in die andere Richtung machen. Auch das ist ein Gesetz...
Zitat:

Eine Gesetzmäßigkeit der Börsengeschichte ist: kein Börsenkrach, kein Knall, dem nicht ein Boom vorangegangen wäre, und kein Boom, der nicht mit einem Börsenkrach endet.
André Kostolany

Grüsse Dieter (Börsengeflüster)

Jörg Meyer 17-08-2004 19:06

Meyer bitte mit "y" :D

niemandweiss 17-08-2004 19:10

"y" ? :D

wäre ja genauso fatal wie "Börsenflüsterer" mit "Pferdeflüsterer" zu verwechseln

niemandweiss 17-08-2004 19:13

Zitat:

Grüsse Dieter (Börsengeflüster)
oder gar mit "Dieter Bohlen", wobei eine provozierende Ähnlichkeit "rein äußerlich" schon besteht :cool:

Börsengeflüster 17-08-2004 19:49

Zitat:

Original geschrieben von Jörg Meyer
Meyer bitte mit "y" :D
Ups sorry!!

Börsengeflüster 17-08-2004 19:52

Zitat:

Original geschrieben von niemandweiss
oder gar mit "Dieter Bohlen", wobei eine provozierende Ähnlichkeit "rein äußerlich" schon besteht :cool:

Aber Birgitt wie kannst du nur so etwas sagen. Aber sag mal magst du Dieter Bohlen? :p:

niemandweiss 17-08-2004 19:54

Zitat:

Original geschrieben von niemandweiss
oder gar mit "Dieter Bohlen", wobei eine provozierende Ähnlichkeit "rein äußerlich" schon besteht :cool:
dein Foto ist "super" :D

niemandweiss 17-08-2004 19:55

Zitat:

Original geschrieben von Börsengeflüster
Ups sorry!!
ich finde" ihn" zum :xkotz:

löst eine Art Kampfgeist in mir aus :rolleyes:

niemandweiss 17-08-2004 19:58

Zitat:

Original geschrieben von Börsengeflüster
Aber Birgitt wie kannst du nur so etwas sagen. Aber sag mal magst du Dieter Bohlen? :p:
Birgit nur einem "t" :o

niemandweiss 17-08-2004 20:15

ken Raubtier (Bohlen etc.) kann "DAS "alles auf Dauer aufrechterhalten

es ist einfach an der Zeit -


http://ichart.yahoo.com/z?s=^DJI&t=1...on&z=m&a=v&p=s

Der DOW steht viel viel zu weit oben - rein wahtechnisch bedingt

Börsengeflüster 18-08-2004 05:53

@simplify auf Anfrage , aber auch natürlich fürr alle hier an Board :)
Ich habe einmal die wichtigsten Grundlagen der Elliott-Wave-Theorie zusammengefasst. Deine Anfrage bezüglich des Triangels simplify, findest du ganz unten, eine denke ich ausreichende Beschreibung


Teil 1


Die Elliott-Wave-Theorie ist nicht frei von Problemen und Fehlinterpretationsfallen, die jedoch m.E. weniger systemimmanent sind wie bei den drei Klassikern, als vielmehr durch unzulässige Anwendung von Halbwissen und verfrühtes Handeln im Markt auf den bloßen Verdacht hin, die „richtige“ Wellenstruktur decodiert zu haben hervorgerufen werden. Elliott-Wave-Dilettanten in den Medien tragen oft das ihre zur Diskreditierung dieses faszinierenden Ansatzes bei.

Die größte Verwandtschaft weißt die Elliott-Wave-Theorie mit der Chartanalyse auf, geht aber in ihrer Tiefe und ihrer theoretischen Abgeschlossenheit um vieles weiter und wird zudem in einigen Aspekten von jüngsten Erkenntnissen der Chaosforschung bestätigt. Die Theorie sollte, und dies ist mein dringender Rat, nur mit Kapitaleinsatz angewendet werden, wenn man diese umfassend studiert und ihre Prinzipien verinnerlicht hat, was aufgrund der Komplexität der Theorie eine lange und harte Schule sein kann . Wer diesen Rat glaubt vernachlässigen zu können, der sollte ein großzügig bemessenes „Lehrgeldkonto“ in seiner Wertpapierbuchhaltung einrichten (der Autor weiß wovon er redet!) oder gute Kontakte zur Telebörse pflegen, um von Auftrittshonoraren leben zu können :D . Das Studium dieser Einführung reicht zur Wissensvervollkommnung unter keinen Umständen aus!

Stören mag den ein oder anderen nüchternen Börsianer, wie auch mir, der Odor von Esoterik, den mancher Elliott-Waver (und Elliott selbst) um die Theorie verbreiten und den vorhandenen wissenschaftlichen Gehalt unverdienterweise in die Nähe des Hokuspokus bringen. Ich versuche in dieser Einführung hiervon zu abstrahieren und mich auf die börsenrelevanten Fakten zu konzentrieren.

Die Elliott-Wave-Theorie stellt ein faszinierendes, komplexes und äußerst flexibles Analyse- und Prognoseinstrument dar, die denjenigen, den sie einmal gepackt hat, nur schwer wieder losläßt. Aber warum auch, der Erfolg der überlegten Anwendung gibt ihr recht.

Der besonderer Verdienst Elliotts ist in der Entdeckung zu suchen, daß sich Aktienmärkte in zyklischen, fraktalen (selbstähnlichen), auf verschiedenen Betrachtungsskalen verschachtelten Musterabfolgen im Zeitablauf entfalten. Akribische Arbeit leistete Elliott ferner in einer erschöpfenden Identifikation, Klassifikation und Beschreibungen der unterschiedlichen Wellenmuster, die er 1938 erstmals in seinem ersten Buch „The Wave Principle“ veröffentlichte. Eine Verfeinerung erfuhr seine Theorie durch seine Entdeckung der Relevanz der Fibonacci-Zahlenreihe für den Aktienmarkt. Eine Reihe erstaunlich punktgenauer Prognosen verhalfen dem schon siebenundsechzigjährigen zu einer schnellen Berühmtheit an Wallstreet.

Grundidee und Grundprinzipien

Die Elliott-Wave-Theorie geht davon aus, daß der Kursentwicklung an Wertpapiermärkten eine Struktur fraktaler, selbstähnlicher Muster endlicher Anzahl zugrundeliegt, die sich im Zeitablauf in ihrer Grundstruktur zyklisch, ohne konstante Periodizität wiederholen. Dies heißt implizit, daß massenpsychologisches Verhalten, wie es auf Kapitalmärkten typischerweise anzutreffen ist, Mustern folgt und somit als teilweise determiniert betrachtet werden kann.
Von der Grundidee her ähneln sich demnach Chartanalyse, Technische Analyse und Elliott-Wave-Theorie. Allerdings ist nur die Elliott-Wave-Theorie in der Lage, künftige, auch langfristige Formationsabfolgen mit einem Horizont bis zu mehreren Jahrzehnten vorherzusagen, was einen entscheidenden Vorteil für den Anwender darstellt. Zahlreiche „Fetische“ der Chartanalyse, wie z.B. die Schulter-Kopf-Schulter-Formation, Wimpel und Flaggen oder das Doppeltop, wie auch Widerstands- und Unterstützungszonen sind kompatibel mit der Elliott-Wave-Theorie, werden von dieser allerdings besser erklärt. Insofern ist die Elliott-Wave-Theorie im Sinne des kritischen Rationalismus eines Karl Popper der klassischen Chartanalyse als Theorie überlegen.

Elliott unterscheidet Zyklen unterschiedlicher Ordnung, deren Länge von mehreren Jahrhunderten bis zu wenigen Minuten reichen und sich in Ihrer Struktur ähneln, ineinander verschachtelt sind.

Ein kompletter Grundzyklus (gleich welcher Betrachtungsordnung) besteht aus 2 Basiswellen, einer Impulswelle und einer Korrekturwelle. Die Impulswelle besteht - eine Stufe tiefer ins Detail gehend - aus fünf Wellen, von denen drei aufwärts, zwei abwärtsgerichtet sind, die Korrekturwelle aus drei Wellen, von denen zwei abwärts, eine aufwärts gerichtet ist.

Während Impulswellen (vor allem im Bullmarket) relativ problemlos zu handhaben sind, ergeben sich bei der Behandlung von Korrekturwellen zum Teil erhebliche Schwierigkeiten, da eine Vielzahl unterschiedlichster Korrekturformationen unterschieden werden, die sich zu Beginn ihrer Entwicklung zum Teil gleichen und so die wahre Natur einer Korrekturwelle nur schwer bzw. sehr spät fixiert werden kann. Fehlprognosen unter Verwendung der Elliott-Wave-Theorie entstehen zumeist durch Fehlinterpretationen von Korrekturwellen, Verluste durch zu frühes Einsteigen in den Markt, bevor eine Korrekturwelle eindeutig als abgeschlossen betrachtet werden kann.

Ein kompletter Zyklus besteht also aus insgesamt 8 untergeordneten Wellen. Die Zahlen 1 (ein Zyklus), 2 (Impuls- und Korrekturwelle), 3 (Grundstruktur der Korrekturwelle), 5 (Grundstruktur der Impulswelle) und 8 (Summe der Unterwellen der Impuls und Korrekturwelle) stellen Bestandteile der Fibonacci-Zahlenreihe dar, die resultiert, wenn man ausgehend von 0 und 1 das nächste Reihenglied durch Addition der beiden vorhergehenden bildet: 0,1,1,2,3,5,8,13,21,34, 55 usw. .

Bildet man jeweils den Quotienten einer Fibonacci-Zahl mit ihrem nachfolgenden Glied, so konvergiert dieser Quotient gegen den Wert 0,618, bildet man den Kehrwert, so resultiert die ebenfalls wichtige Fibonacci-Relation 1,618. Dividiert man eine Fibonacci-Zahl durch ihren übernächsten Nachfolger so konvergiert dieser Quotient gegen 0,382 (Kehrwert 2,618); eine Division durch den drittnächsten Nachfolger führt zum Quotienten 0,236.

Diese Fibonacci-Relationen stellen häufig hervorragende Hinweise für das Größenverhältnis einzelner Wellen zueinander zur Verfügung und erlauben so im sich fortschreitenden Entwickeln einer Welle Aussagen über voraussichtliche markante Wendepunkte im Kapitalmarkt, z.B. das Kursziel von Aufwärtsbewegungen und maximales Korrekturpotential bei Abwärtsbewegungen sowie das zu erwartende Niveau von unteren Wendepunkten in der Kursentwicklung.

Von der Grundidee her ist die Elliott-Wave-Theorie erst in zweiter Linie als Prognoseinstrument, sondern vielmehr als Theorie zur Analyse massenpsychologischer Phänomene konzipiert. Dies kommt auch in der wichtigen Aussage zum Ausdruck, daß sich die Wellenstruktur nicht in einer linear-konstanten zeitlichen Dimension entfaltet. Dies bedeutet für den Anwender, daß zwar hervorragende Prognosen für das Punkteausmaß einer Bewegung erstellt werden können, Prognosen über den Zeitpunkt des Eintreffens eines bestimmten Punktestandes aber nur unter Vorbehalt und mit sehr großer Vorsicht zu befolgen sind.

Der Anwender sollte nicht den Fehler begehen, exakte Punktprognosen, schon gar nicht in Intraday-Betrachtung erstellen zu wollen. Ebenso setzt die Elliott-Wave-Theorie eine große Marktbreite mit entsprechendem Umsatzvolumen im zugrundeliegenden Titel voraus (siehe auch "Datenbasis"), da sich sonst keine massenpsychologischen Effekte darstellen können. Die Stärke der Elliott-Wave-Theorie liegt im Aufdecken des möglichen Bevorstehens markanter mittel- bis langfristiger Wendepunkte im Markt und der Eingrenzung möglicher künftiger Kursentwicklungen auf eine überschaubare Zahl. Weisen sämtliche antizipierte Wellenzählungen in eine Richtung, so kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit, ein adäquates Investment vorausgesetzt, mit Gewinnen rechnen. Kaum zu unterschätzen ist auch das gute, beruhigende Gefühl, daß aus dem „Wissen“ um die potentiellen künftigen Marktentwicklungen entsteht, während die Anhänger der Random-Walk-Hypothese mit der Stange im Nebel des Zufalls stochern.

Summa summarum ist die Elliott-Wave-Theorie m.E. kein perfektes, völlig fehlerfrei funktionierendes Werkzeug zur Kapitalmarktanalyse und -prognose, aber das beste, die derzeit existiert. Das größte Problem für den Novizen der Elliott-Wave-Theorie besteht m.E. darin, für wahr zu nehmen, was sich vor seinen Augen auftut, wenn er historische Kursentwicklungen unter dem Blickwinkel Elliotts analysiert, die größte intellektuelle Hürde besteht in der Fähigkeit, in Szenarien denken zu können. Wer, nach dem Vorbild technischer Indikatorensysteme, auf narrensichere Handlungsanweisungen hofft, der sollte sich gar nicht weiter mit der EWT beschäftigen. Ohne geistige und analytische Flexibilität im Abwägen von Szenarien wird man dem Handwerkszeug nicht Herr. Nicht verschwiegen werden sollte auch, daß eine Prise Glück nicht fehlen darf, will man frühzeitig das “richtige” Szenario erwischen.

Teil 2 folgt direkt im Anschluss von dieser Post!!

Börsengeflüster 18-08-2004 05:55

Elliot Wave Teil 2

Basisschema eines Elliott-Zyklus

Ein kompletter Zyklus besteht aus 2 Basiswellen, einer Impulswelle und einer Korrekturwelle. Klassischerweise wird die Impulswelle des Grundzyklus außerhalb der Elliott-Wave-Nomenklatur als „Bullmarket“, die Korrekturwelle als „Bearmarket“ bezeichnet. Bitte beachten Sie, daß die folgenden Grafiken als “idealisierende” Beispiele zu verstehen sind.

Fraktale Struktur der Subzyklen:
Die Impulswelle besteht - eine Stufe tiefer ins Detail gehend - aus fünf Wellen, von denen drei aufwärts, zwei abwärtsgerichtet sind, die Korrekturwelle aus drei Wellen, von denen zwei abwärts, eine aufwärts gerichtet ist.
http://www.elliottwave-investor.de/R...lus/ew_1_1.gif





Ist der Haupttrend der übergeordneten Kursbewegung aufwärts gerichtet, so folgen Impulswellen der Richtung des Haupttrends nach oben, Korrekturwellen im Bullmarket nach unten. Ist der Haupttrend (im Bearmarket) nach unten gerichtet, so zeigen die Impulswellen ebenfalls in Richtung des Haupttrends nach unten, Korrekturwellen nach oben („Bearmarket-Rallye“).
http://www.elliottwave-investor.de/R...lus/ew_2_1.gif

Das Prinzip der Selbstähnlichkeit setzt sich bei einer Verlagerung der Betrachtungsebene auf jeweils eine Impuls- und eine Korrekturwelle im fünfgliedrigen Impulswellenzyklus fort (man blickt quasi mit einer Lupe auf eine Impuls- und Korrekturwelle, im nächsten Schritt mit einem Mikroskop), wie die linksstehende Grafik illustrieren soll.

Die Grafik macht die Relevanz der Fibonacci-Zahlenreihe im Zyklenaufbau deutlich: Die Anzahl der ineinander verschachtelten Zyklen folgt streng den Fibonacci-Zahlen.



Nomenklatur der Zyklenbezeichnung

Je nach Betrachtungsebene der Zyklen unterscheidet man verschiedene Zyklenkategorien:

Grand Supercycle (höchste Kategorie, Dauer im Jahrhundertbereich)
Supercycle
Cycle
Primary
Intermediate
Minor
Minute
Minuette
Subminuette (kleinste Kategorie, Tages- bis Intradaybereich)
Impulswellen werden zur Orientierung üblicherweise mit Zahlen, Korrekturwellen mit Buchstaben beschriftet.

Impulswellen

Hinweis: Sämtliche Grafiken sind als idealtypische Skizzen zu interpretieren!

Unter Impulswellen, manchmal auch als „motive waves“ bezeichnet, versteht man in der Elliott-Wave-Theorie Wellen, die in Richtung des vorherrschenden Haupttrends laufen: Im Bullmarket aufwärts, im Bearmarket abwärts.

Impulswellen im Bullmarket:
http://www.elliottwave-investor.de/R...en/ew_16_1.gif

Die Impulswelle eines Grundzyklus gliedert sich in fünf Wellen, drei aufwärts (Welle 1, 3 und 5), unterbrochen von zwei Korrekturwellen (Wellen 2 und 4).

Die Impulswelle im Bullmarket ist von allen Elliott-Formationen am wenigsten problematisch, d.h. Fehlprognosen sind auch für den geübten Anwendervermeidbar. Einzig das unten zu beschreibende Phänomen der Extensions und Double Retracements stellt eine gewisse Fehlinterpretationsquelle dar, insbesondere, wenn Welle 5 hiervon betroffen ist.

Drei zentrale Regeln sind bei der Indentifikation und korrekten Zählung eines Impulszyklus strengstens zu beachten:

Welle 2, die Welle 1 korrigiert, endet immer über dem Startniveau von Welle 1!
Welle 3 ist niemals die kürzeste Welle eines Impulszyklus, oft aber die längste!
Welle 4 unterschreitet niemals das Top der Welle 1
Sollte bei der Zählung der Wellen eine oder mehrere dieser Regeln verletzt sein, so ist die Zählung zu verwerfen und ein alternativer Zählansatz zu wählen.

Von Regel 3 existiert nur eine Ausnahme: Das Leading Diagonal Triangle, das als Welle 1 eines Impulses (und alls A einer A-B-C-Korrektur) auftreten kann. In diesem Falle stoppt Welle 4 im Kursbereich der Welle 2.

Die Rule of Alternation legt nahe, daß Welle 4 im Regelfall nicht dem gleichen Korrekturwellentypus wie Welle 2 entspricht.

Failures:

Unter einem Failure versteht man, daß Welle 5 unterhalb oder am des Top der Welle 3 schließt. Ein Failure kann sowohl im Bull- als auch im Bearmarket auftreten und ist im Bullmarket sehr bearish, im Bearmarket bullish zu werten. Failures sind häufig Ursache von falschen Wellenzählungen, da Welle 4 dann als Teil der Welle A des Bearmarkets interpretiert werden könnte.

Extensions:

Jede der Impulswellen (1,3, und 5) kann Objekt einer Extension sein. D.h. die Impulswelle ist auf der jeweils niedrigeren Betrachtungsebene nicht fünfgliedrig, sondern neungliedrig, und entsprechend ungewöhnlich lang, was zu Fehleinschätzungen führen kann.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_3_1.gif

Schließt sich an eine fünfte untergeordnete Welle eine nur kurze Korrekturwelle (Welle 6) und anschließend eine weitere Aufwärtswelle (Welle 7) an, so ist eine Extension der betreffenden Impulswelle im Gange, die zwei weitere Wellen nach sich zieht.

Regelmäßig ist, wenn überhaupt, nur eine Impulswelle Gegenstand einer Extension. Sollte Welle 1 extensieren, so kann man davon ausgehen, daß Welle 3 und 5 normal fünfgliedrig verlaufen werden.



Double Retracements:

Im Regelfall wird eine Extension durch ein Double Retracement korrigiert, was im Falle einer Extension der Welle 5 mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist und zur Ausbildung eines irregulären Tops führen kann.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_4_1.gif

Das Ende der fünften Welle wird dann als „Orthodoxes Hoch“ bezeichnet, das durch das zweite Retracement hervorgerufene, oft über dem orthodoxen Hoch liegende Top als „Irreguläres Top“.

Im Falle einer Extension der Wellen 1 oder 3 wird das erste Retracement zur Korrekturwelle (2 bzw. 4) und das zweite Retracement zur Impulswelle 1 der Wellen 3 bzw. 5. Da dies selten zu Zählfehlern führt, ist lediglich ein Double Retracement der Welle 5 problematisch.

Sollten weder Welle 1 noch Welle 3 Gegenstand einer Extension gewesen sein, so ist bei der Bestimmung des Endes der Welle 5, und damit dem optimalen Zeitpunkt short zu gehen, große Vorsicht geboten, da eine Extension der Welle 5 mit einem anschließenden Double Retracement und der Herausbildung eines Irregulären Top nicht auszuschließen ist.

Impulswellen im Bearmarket:

Impulswellen im Bearmarket (im Falle einer dreiwelligen Korrekturformation die Wellen A und C) sind nicht so unproblematisch wie im Bullmarket, da unterschiedliche Korrekturformationen existieren. Im Falle einer fünfwelligen Unterwelle eines Bearmarkets gelten die Ausführungen für den Bullmarket vice versa mit der Ausnahme, daß Impulswellen im Bearmarket selten bis nie Gegenstand einer Extension und eines Double Retracements sind. Diese Ausnahmen sind dem Bullmarket vorbehalten. Ansonsten sei auf das Kapitel „Korrekturwellen" verwiesen.

Teil 3 folgt im direkten Anschluss an diese post!

Börsengeflüster 18-08-2004 05:56

Elliot Wave Teil 3


Korrekturwellen



Korrekturwellen, ob im Bullmarket (gegen den Haupttrend nach unten gerichtet) oder Bearmarket (nach oben gerichtet), existieren in vielfältiger Gestalt, die im weiteren in einfache, komplexe und gemischte Typen kategorisiert werden sollen. Die hier dargestellten Korrekturtypen sind nicht erschöpfend, es existieren weitere verfeinerte Varianten. Ich verweise auf die Fachliteratur!

Da zu Beginn einer Korrekturwelle nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, welcher Typus sich entwickeln wird, meist erst kurz vor Abschluß der Korrektur, oder erst in einer neuen Impulswelle Sicherheit besteht, sind Fehlprognosen und Fehlinvestitionen hier besonders häufig und die Erstellung alternativer Wellenszenarien sind für den vorsichtigen Investor Pflicht.

Einfache Korrekturwellen im Bull- und Bearmarket

Einfache Korrekturwellen bestehen aus drei Wellen, die mit A, B und C benannt werden.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_5_1.gif

Zigzag

Ein Zigzag besteht aus drei untergeordneten Wellen, von denen im Bullmarket die Wellen A und C fünfgliedrig und abwärtsgerichtet sind und Welle B dreigliedrig und aufwärtsgerichtet ist. Ein Zigzag weißt also eine 5-3-5-Struktur auf. Im Bearmarket gelten die Wellenrichtungen vice versa.

Zigzags treten oft als Welle 2 eines Bullmarkets auf und korrigieren nicht selten nahezu die gesamte Aufwärtsbewegung der Welle 1, häufiger auch 61,8% derselben als Anhaltspunkt. Zigzags können auch als Bestandteil einer gemischten Korrekturformation auftreten (siehe dort). Beginnt eine Korrektur mit einer fünfgliedrigen untergeordneten Welle, dann steht fest, daß die Korrektur sich als Zigzag weiterentwickelt (sofern keine langwierige gemischte Formation entsteht, die mit einem Zigzag beginnt).



Flat

Ein Flat im Bullmarket als Welle 2 oder 4 weißt eine 3-3-5-Struktur auf. Auf eine abwärtsgerichtete dreigliedrige Welle A folgt eine ebenfalls dreigliedrige Welle B, die nahe an das Top der vorangehenden Impulswelle (1 oder 3) herangeht und schließt mit einer abwärtsgerichteten, fünfgliedrigen Welle C ab, die in der Nähe des Tiefs der Welle A endet.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_6_1.gif

Ein Flat stellt also per saldo eine Seitwärtsbewegung des Marktes dar. Von einem „Irregular Flat“ (manchmal auch „Running Flat“) spricht man, wenn Welle B über das Top der vorangehenden Impulswelle (1 oder 3) hinausgeht und Welle C deutlich oberhalb des Tiefs der Welle A abschließt. In solche Irregualr Flats (der Name Flat ist hier eigentlich irreführend) kann die c durchaus bis zu 2,618 mal so lang sein, wie die a!

Im Bearmarket gelten die Richtungsaussagen vice versa. Klassische Flats korrigieren oftmals 38,2% der vorangehenden Impulswelle und können, wie Zigzags, Bestandteil gemischter Korrekturwellen sein.

Von einer dreigliedrigen Welle A kann nicht eindeutig auf ein Flat geschlossen werden! Erst wenn Welle C sich fünfgliedrig gestaltet, also sehr spät im Verlauf der Korrekturwelle, kann man sicher sein, daß sich ein Flat im Abschluß befindet.



Komplexe Korrekturwellen im Bull- und Bearmarket

Triangles
Triangles treten in vielfältiger Gestalt, fast ausschließlich als Welle 4 auf und sind im Gegensatz zu den meisten Korrekturformationen fünfgliedrig (A-B-C-D-E). Jede untergeordnete Welle ist dreigliedrig, so daß eine 3-3-3-3-3-Struktur vorliegt.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_9_1.gif





Sobald und erst wenn Welle C sich als dreigliedrig herausstellt, kann ein Flat ausgeschlossen und auf ein sich entwickelndes Triangle gesetzt werden. Triangles können auch Element einer gemischten Korrekturformation sein.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_8_1.gif

Im Bearmarket sind Triangles ebenso als Welle 4 fünfgliedriger Impulswellen (z.B. in Welle A oder C eines Zigzag oder Welle C eines Flat) möglich. Ergibt die Wellenzählung ein Triangle als Welle 2, so ist großes Mißtrauen in die Zählung angebracht, obwohl dies nicht auszuschließen ist. Triangles werden in der Chartanalyse als Wimpel oder Flaggen mit der Aussage eingestuft, daß sich der vorangehende Trend fortsetzen wird. Dies ist dem Elliott-Waver selbstverständlich.

Eine Besonderheit unter den Triangles ist das Ending Diagonal Triangle, das als 5 eines Impulses (!) oder C einer Korrekturformation auftrten kann. Tritt ein Ending Diagonal als 5 eines Impulses auf, so hat diese 5 statt der regulären 5-3-5-3-5-Struktur, die triangletypische 3-3-3-3-3-Struktur.







Double Zigzag

Ein Double Zigzag besteht aus zwei kompletten Zigzags (Wellen A und C), die im Bullmarket abwärtsgerichtet sind und mit einem Zigzag als Welle B (aufwärtsgerichtet) verbunden werden. Im Bearmarket gilt die Richtungsangabe wie bei allen weiteren Korrekturen vice versa.
http://www.elliottwave-investor.de/R...len/ew_7_1.gif


















Double Flat

Ein Double Flat besteht aus zwei Flats, (Wellen A und C), die durch ein Zigzag als Welle B verbunden werden. Es resultiert also eine siebenwellige Seitwärtsbewegung mit einer 3-3-3-3-3-3-3-Struktur.

Triple Flat

Ein Triple Flat besteht aus drei Flats, die durch zwei Zigzags verbunden werden. Es resultiert also eine elfwellige Seitwärtsbewegung mit einer 3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-Struktur.

Gemischte Korrekturformationen

Gemischte Korrekturformationen entstehen aus der Kombination mehrerer einfacher Korrekturwellen, wobei das dreiwellige A-B-C-Prinzip erhalten bleibt. Zwei Beispiele sollen dies illustrieren:
http://www.elliottwave-investor.de/R...en/ew_10_1.gif
http://www.elliottwave-investor.de/R...en/ew_11_1.gif





Gemische Korrekturformationen treten häufiger auf der Ebene langer Zyklen, meist als Welle 4 im Bullmarket auf. Wann immer der Eindruck aufkommt, daß sich der Markt nicht elliottschematisch zählen läßt, und tendenziell seitwärts läuft, sind die Chancen hoch, in einer komplexen gemischten Korrekturformation zu stecken.

Interpretationshilfen

Beginnte eine Korrekturwelle mit einer fünfteiligen Welle A, ist diese immer als Teil eines sich entwickelnden Zigzags, oder einer übergeordneten Impulswelle zu werten. Alle anderen Korrekturformationen beginnen dreigliedrig.

Korrekturwellen im Bearmarket (aufwärtsgerichtet), die ungewöhnlich schwach ausfallen, deuten auf eine massive folgende Impulswelle nach unten hin (vice versa im Bullmarket) Eine Korrektur eines mehrmonatigen oder gar mehrjährigen Bullmarkets geschieht nicht in wenigen Tagen oder Wochen! Sollte daher eine A-B-C-Korrektur in einer im Verhältnis zum zeitlichen Ausmaß des Bullmarkets auffällig kurzer Zeit beendet sein, so deutet dies eher darauf hin, daß diese dreigliedrige Korrektur die Welle A einer übergeordneten, ausgedehnteren A-B-C-Korrektur darstellt und eine Fortsetzung des Bearmarkets zu erwarten ist. Hilfestellung können hier Fibonacci-Zeitrelationen geben. Auf ein Triangle - im Bull- und Bearmarket - folgt in der Regel ein massiver Ausbruch in die Richtung, die vor dem Triangle den Trend bestimmte.

Na dann lasst es mal brechen, wohin es brechen wird werden wir mit Sicherheit bald erfahren. Noch ist nichts entschieden!
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster) :sonne:

Börsengeflüster 20-08-2004 05:58

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Der Markt dürfte morgen auch sehr davon abhängen, wie es im Irak weitergeht. Ein Angriff auf den Schiitenführer scheint kurz bevorzustehen...
Sicher Omi, aber du merkst doch selbst das wir hier über Dinge reden , die zwar wichtig, aber letztlich doch nicht sehr entscheident für die Weltwirtschaft sind. Es sind doch eher politische Geschehnisse, als wirtschaftliche und politische Börsen haben kurze Beine, das ist ja wohl allen doch eher erfahrenen Börsianern hier im Forum bekannt. Auch die heftige Überreaktion der Ölmärkte (wo stand denn bitteschön der Ölpreis, als die USA den Irak begann zu bombadieren und diesen in Schutt und Asche legte?) ist ein klares Zeichen von Hysterie und Panikkäufen. Die Aktienmärkte dagegen reagieren schon kaum mehr darauf und die Anleger die nun investiert hier sind, ahnen schon, was am Ende immer kommt, es kommt zum platzen der Ölblase und diese Reaktion geht immer! in die andere Richtung genauso heftig, wie sie nach oben vorher gegangen ist.
Zitat:

Eine Gesetzmäßigkeit der Börsengeschichte ist: kein Börsenkrach, kein Knall, dem nicht ein Boom vorangegangen wäre, und kein Boom, der nicht mit einem Börsenkrach endet.
André Kostolany

Ich finde das die Art der Konsolidierung am gestrigen Tag in Amerika eine völlig Andere ist, als wie wir sie vorher wochenlang gesehen hatte. Typisch eigentlich für eine Konolidierung in einer nach oben gerichteten Welle. Sie steigert sich im Laufe des Tages, ist recht heftig um dann gegen Ende fast völlig in sich zusammenzubrechen (etwas übertrieben dargestellt, aber treffend!). #
Auch Japan beginnt, auf die erneut stark angestiegenen Ölpreise wegen der Krise um El Sadr nicht mehr zu reagieren. Das Gegenteil ist hier sogar der Fall, zumindest erst einmal bis zur jetzigen Uhrzeit (6:30 am). Der Nikkei legt 35 Punkte zu :eek: ! Auch wenn er im Minus heute Morgen schliesst, so spielt dies keine Rolle!
Alles verrückte die hier kaufen? Nein, es sind Anleger mit weitsichtigen Gedanken, keine ängstlichen, sondern hartgesottene, die es spüren in welche Richtung der Markt gerne gehen möchte. Zudem gibt es kaum noch Aktienbesitzer, die bereit sind ihre Aktien zumindest für das jetzige Kursniveu zu verhökern! Sobald nur ein paar Nachfragen nach Papieren im Markt erscheinen, springen die Kurse nach oben, ein typisches Szenario eines völlig ausgebombten Marktes. Die Aktien sind nicht verschwunden, sie haben nur den Besitzer in den letzten Wochen/Monaten gewechselt und zu welcher Art gehören diese neuen Besitzer? Ich werde es euch sagen, es sind Hargesottene, Anleger mit Geld, Geduld und Gedanken . Versuche doch mal die Gedanken in diese Richtung zu lenken, das nun im Irak so langsam aber sicher alles in eine geordnete Richtung läuft, der Ölstreik in Norwegen schon längst beendet ist :eek: Dieter vovon redest du hier eigentlich :eek: - sorry, der ist ja schon längst beendet :rolleyes: in Venezuela die Regierungskrise ihr Ende findet (so ein Quatsch) das Ausfallen einer Ölförderung in den USA behoben ist ( auch dies hat den Ölpreis nach oben getrieben :eek: )Ihr merkt schon, an solchen Beispielen ist deutlich zu erkennen, dass wir es mit einer Blase zu tun haben, einer Ölblase, die nun mit einem Nadelstich platzen kann. Und wie dann die Märkte reagieren- und darauf wollte ich ja hinaus in meinem jetzigen Abschnitt, kann man sich ja ausmalen. Grenzen und Widerstände rein chartistisch sind dann nur noch Schall und Rauch. Es kommt zu einem markanten Kurssprung.
Aber das ist Momentan noch nicht aktuell, aber auffällig ist schon, das die Märkte keineswegs heftig und negativ auf das Szenario zur Zeit reagieren. Bis später dann
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 21-08-2004 09:41

Hier also nun die versprochene Ausarbeitung der aktuellen Situation beim DAX anhand der Elliot Wave Theorie.

Zur besseren Anschaung betrachten wir als erstes einmal den gesamten Zyklus, beginnend von der Trendwende und Bodenbildung des Bearmarket, hin zu dem Bullmarket (blau), der im März 2003 seinen Anfang nahm und sein anhängendes Flat sowie das Triangel (rot).
http://home.arcor-online.de/dieter.g...bullmarket.gif

Als nächstes betrachten wir uns nur mal den Bullmarketzyklus mit seinen 5 Wellen.
Die Impulswelle besteht - eine Stufe tiefer ins Detail gehend - aus fünf Wellen, von denen drei aufwärts, zwei abwärtsgerichtet sind. Zunächst die 2 abwärtsgerichteten Wellen mit einem Pfeil versehen, Welle 2 und 4
http://home.arcor-online.de/dieter.g...olidierung.gif

Und hier die 5 Wellen komplett eingezeichnet.

http://home.arcor-online.de/dieter.g...der/wellen.gif
Die Impulswelle eines Grundzyklus gliedert sich in fünf Wellen, drei aufwärts (Welle 1, 3 und 5), unterbrochen von zwei Korrekturwellen (Wellen 2 und 4).

Zigzags treten oft als Welle 2 eines Bullmarkets auf und korrigieren nicht selten nahezu die gesamte Aufwärtsbewegung der Welle 1, häufiger auch 61,8% derselben als Anhaltspunkt. Auch bei unserem DAX ist dies bei unserem jetzigen Bullmarket also der Fall!

Unter Impulswellen, manchmal auch als „motive waves“ bezeichnet, versteht man in der Elliott-Wave-Theorie Wellen, die in Richtung des vorherrschenden Haupttrends laufen: Im Bullmarket aufwärts, im Bearmarket abwärts.

Impulswellen im Bullmarket:
http://www.elliottwave-investor.de/R...en/ew_16_1.gif
Drei zentrale Regeln sind bei der Indentifikation und korrekten Zählung eines Impulszyklus strengstens zu beachten:

Welle 2, die Welle 1 korrigiert, endet immer über dem Startniveau von Welle 1!
Welle 3 ist niemals die kürzeste Welle eines Impulszyklus, oft aber die längste!
Welle 4 unterschreitet niemals das Top der Welle 1

Wir können also deutlich erkennen, das Welle 3 nicht die kürzeste ist und auch die anderen Vorgaben passend sind!
Dieser Trend der 5 Wellen im Bullmarket endete also Anfang 2004!

Korrekturwellen, ob im Bullmarket (gegen den Haupttrend nach unten gerichtet) oder Bearmarket (nach oben gerichtet), existieren in vielfältiger Gestalt, die im weiteren in einfache, komplexe und gemischte Typen kategorisiert werden sollen.
Da zu Beginn einer Korrekturwelle nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, welcher Typus sich entwickeln wird, meist erst kurz vor Abschluß der Korrektur, oder erst in einer neuen Impulswelle Sicherheit besteht, sind Fehlprognosen und Fehlinvestitionen hier besonders häufig und die Erstellung alternativer Wellenszenarien sind für den vorsichtigen Investor Pflicht.
Komplexe Korrekturwellen im Bull- und Bearmarket

Triangles

Wir kommen also zu unserem heutigen, weiterhin intaktem Triangle. Hier nochmals das Schema eines Triangles.
http://home.arcor-online.de/dieter.g.../triangle1.jpg
Im Bullmarket kommt der Trend also von unten und im Bearmarket von oben! In unserem jetzigen Fall beim DAX kommt der Trend von unten und konsolidiert im Triangle wie anhand des aktuellen Charts sehr schön zu sehen ist.
http://home.arcor-online.de/dieter.g...der/chart1.gif

Nun schneiden wir einmal unsere entstandenes Triangle aus und betrachten es uns einmal genauer.
http://home.arcor-online.de/dieter.g...der/chart3.gif


Gemischte Korrekturformationen entstehen aus der Kombination mehrerer einfacher Korrekturwellen, wobei das dreiwellige A-B-C-Prinzip erhalten bleibt. Zwei Beispiele sollen dies illustrieren:
Bevor es also zu unserer Triangleausbildung kam, setzte sich noch eine 3 wellige Formation davor. Es handelt sich hierbei um ein Flat. Auch das "any three" ist sehr schön zu erkennen!
http://www.elliottwave-investor.de/R...en/ew_10_1.gif
http://home.arcor-online.de/dieter.g...er/chart3a.gif

"Auf ein Triangle - im Bull- und Bearmarket - folgt in der Regel ein massiver Ausbruch in die Richtung, die vor dem Triangle den Trend bestimmte. "
Anmerkung:
Und welcher Trend herrschte vor Ausbildung unseres jetzigen Triangles :top: :eek: ?


Wenn noch Fragen auftreten sollten, so teilt es mir bitte mit, ich werde versuchen dann so gut wie möglich euch zu antworten!
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Ps. Es kann sich alternativ auch um ein sehr ähnlich aussehendes "Zickzack" handeln, welches aber im Endeffekt den gleichen Richtungsausbruch an seinem Ende hat.

Börsengeflüster 28-08-2004 09:19

Zitat:

Salemaleikum schrieb am 27.8.04...
Jetzt droht für den DAX grosse Gefahr! Von 2 Seiten. Einmal von der V-DAX Seite: Die Halbzeitreaktion zeigt schon jetzt an, das der Indikator nach oben drehen will. Der W-Indikator signalisiert einen sehr stark überkauften DAX (0,480 %)

Hier seine grafische Darstellung
Antwort von Börsengeflüster
Hallo, hier einmal eine genauere Erklärung -was ist eigentlich der V-DAX?
Zitat:

V-Dax

Abkürzung für den DAX-Volatilitätsindex, der aus den Preisen ausgewählter Optionen auf den DAX abgeleitet wird. Der Index zeigt zum einen die durchschnittliche Preisentwicklung der Optionen an und drückt zum anderen die erwartete Breite der Kursschwankungen des DAX aus. Wenn der V-DAX steigt, verweist dies auf anziehende Optionspreise. Die Verteuerung von Optionen zeigt wiederum, daß die Marktteilnehmer höhere Kursschwankungen des DAX erwarten, da damit zwar ein größeres Risiko aber auch höhere Gewinnchancen verbunden sind.

Auf gut Deutsch, die Marktteilnehmer haben in den letzten Wochen eher mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet. Das sollte sich in der Tat nun so langsam ändern und es wird wohl von beiden Seiten (Bullen und Bären) stärker an den Enden beider Stricke gezogen.
Eine leichte Konsolidierung steht nun ins Haus, welche uns aber keineswegs unter die 3800 er Marke bringen sollte und wird. Ob diese 50 Punkte den V-DAX aber nennenswert in die Höhe springen lässt, wage ich zu bezweifeln. Dann schon eher ein erneuter Anstieg vom DAX in den kommenden Wochen, hin in grössere Höhen, wie die gestern erzielte (3855).
Ich habe schon oft hier die Frage gestellt, weil ich es einfach nicht wusste, ob der V-DAX nur steigen kann wenn die Aktienkurse fallen, oder ob er das auch bei steigenden Kursen kann?
Bis jetzt kam hier keine Antwort und ich gehe davon aus, das dies durch Ratlosigkeit zustande kam. Ich habe meine Frage nun selber ausgearbeitet und habe meine Hausaufgaben gemacht. Ich gebe euch dies gerne nun weiter :top: -.

Da die Kurse in der Baisse in einem gewissen Zeitraum viel schneller fallen, als wie sie in einer Hausse steigen, erhöht sich natürlich der V-Index in der Baisse meistens schneller. Bei einer Hausse sollte er dies allerdings auch tun, die Kurse steigen in die Höhe , kommen ein Stück wieder zurück und springen weiter nach oben. Auch hier sollte der V-DAX also Potential für Steigerungen haben. Er sinkt deutlich, wenn die Marktteilnehmer eine Seitwärtsbewegung erwarten, welche bei Böden oder Deckenbildungen üblich ist, aber auch in der Halbzeit von beiden Gegensätzen.
Salemaleikum warnt nun vor dem V-DAX und er warnt die Bullen. Das hört sich fast so an, als ob er wieder Kurse von 200 bis 300 Punkte niedriger erwartet- bedingt durch den V-DAX. Dies kann ich mir keinesegs vorstellen, sondern wohl eher von der anderen Richtung, nämlich bei einer weiteren bevorstehenden Hausse sollte dieser Index kräftig ansteigen!
Hier möchte ich euch den V-DAX seit dem er existiert einmal grafisch näherbringen.
http://chart4.onvista.de/h.html?PERI...TATION=1555056
Dies ist der V-DAX seit beginn der Aufzeichnung und der DAX, welches die graue Linie darstellt!
Was können wir hierauf erkennen?


An zyklischen Tiefs der letzten 3 Jahre war der V-DAX extrem hoch. Stiegen die Kurse an im DAX, so viel der V-DAX und somit könnte man nun vermuten das uns ein neues Tief erwartet, da der V-DAX nun berechtigterweise bald mal steigen sollte. Soweit so gut :D Aber - und jetzt kommt das Aber :eek:

Wir hatten in dieser Zeitrechnung (gut die letzten 3 Jahre) eine Baisse, ausgenommen das letzte Jahr und ein paar Monate!
Betrachtet doch bitte einmal den DAX verglichen mit dem V-DAX in der letzten Hausse davor, also ca. Ende 1998 bis Anfang 2000 .
Der Dax stieg 1998 an und hatte eine recht ähnliche Konsolidierungsphase wie in der jetzigen Zeit, also über mehrere Monate seitwärts bzw. auch abwärts. Der V-DAX ging auch in dieser Zeit abwärts und kurz bevor der DAX rapide in die Höhe sprang sogar extremer abwärts!
Als die Hausse dann im Herbst 1999 begann und die Kurse in die Höhe sprangen, sprang auch unser V-DAX in die Höhe :eek: . Es war die letzte Phase des Bullmarkets, also die Übertreibungsphase in welche wir nun bald auch kommen sollten. Genau dahin gehen ja meine Überlegungen und Analysen. In der Nähe des damaligen Gipfels drehte der V-DAX nach unten und die Kurse begannen rückläufig zu gehen. Erst in der letzten Phase des Bärenmarkts sprang auch der V-DAX wieder an und erreichte seinen Gipfel in Nähe der Tiefs vom DAX, also Ende 2001 ca. und mitte 2003 ca.
Ich möchte euch damit also ganz deutlich aufzeigen, das es keineswegs logisch wäre, das wir nun abstürzende Kurse erleben müssen, nein, genau das Gegenteil kann der Fall sein. Und ich bleibe dabei- wir werden eine super Hausse erleben und wir sahen in den letzten beiden Wochen erst einen kleinen Anfang hiervon. Eine Konsolidierung sollte sicher erst einmal kommen, auch in Nähe der 4000 er Marke erwarte ich dies, es geht niemals in einem direkten Strich nach oben!
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Viele Grüße auch ganz besonders an Salemaleikum der sich auch immer sehr viel Mühe macht, um uns auch grafisch alles sehr schön zu erklären :top: danke dafür nochmals Salemaleikum!!

Börsengeflüster 01-09-2004 05:46

1.September 04

Guten Morgen
Der September ist gekommen und die ersten Analysten schlagen Alarm! Laut den Statistiken, ist der September nämlich der schlechteste Monat für steigende Kurse an den Börsen in den letzten 53 Jahren (ich glaube das habe ich auch schon vom Mai gehört- "sell in mai and go away" ;)
Schön denke ich mir, wenn alle warnen dann kann er ja gar nicht so schlecht werden und er wird in diesem Jahr nicht schlecht-ganz im Gegenteil
1) Die Zinsen
Von der Zinsseite kommt weiterhin massive Entwarnung für die Bullen. Die Durchschnittsrendite der Anleihen sinkt weiter in Richtung Süden und dies nicht nur in den Vereinigten Staaten! Hier die 10 jährigen Anleihen der USA in den letzten 12 Monaten.
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
Der gestrige Gast bei der Telebörse (spät abends), ein Analyst einer bekannten Bank, wurde nach seiner Einschätzung zur amerikanischen Wirtschaft gefragt. Er hatte natürlich die neuesten Zahlen mitbekommen (Verbrauchervertrauen usw.) und von diesen stark beeindruckt gab er seinen Kommentar ab. Er erklärte uns wie sehr diese Wirtschaft ja nun abkühlt, kurzfristig wurde sogar einmal das Wort "Rezession" in den Mund genommen und überhaupt ginge es nun wieder abwärts. :eek: Gedanken, warum es zwischenzeitlich einmal nicht ganz so gut läuft, wie noch am Anfang des Jahres, scheint sich dieser studierte Wirtschaftsfachmann nicht weiter gemacht zu haben ;) Meiner Meinung nach, ist eindeutig in erster Linie der sehr hohe Ölpreis an einer vorübergehenden Abkühlung der Wirtschaft und Abschwächung des Verbrauchervertrauens schuldig, zudem haben die rückläufigen Aktienmärkte in den Monaten Juli und August dies ja auch schon aufgezeigt! ;)
Der Moderator der Telebörse lenkte das Gespräch auf die Zinsen- und was war die Meinug unseres Wirtschaftsanalysten :confused: Ja die Zinsen werden weiter steigen :eek: der Trend zeigt hier eindeutig nach oben. Der Moderator hatte sichtlich Probleme seinen Mund wieder zu schliessen (ich weiss leider seinen Namen nicht, aber ich sehe ihn sehr gerne) und hakte sofort nach.- "Deutliche Abkühlung der Wirtschaft, drastisch schwindendes Verbrauenvertrauen und steigende Zinsen :eek: , wie passt das denn zusammen? Sein Argument war schlicht und einfach, das wir mit 1,5 % noch viel zu tief liegen in Amerika und wir mindestens erst einmal an die 3 % kommen sollten. :eek:
Das ist doch ein haaresträubender Quatsch dachte ich mir und musste echt laut lachen. So etwas nennt sich Wirtschaftsfachmann, nee gell. Er vergleicht den Zinssatz von vor 5 , 10 und 20 Jahren mit der augenblicklichen Situation (deflationäre Tendenzen)! Das ist ein dramatischer Fehler, die Zinsen werden steigen in den nächsten Jahren, hin zu einer normalen Ebene, aber sehr langsam und mit Schwankungen auch nach unten. Greenspan wird einen Deibel tun die Zinsen anzuheben, wenn das Umfeld ganz und gar nicht danach ruft! Dieser Gast bei der Telebörse hat sich allerdings von der momentanen Situation blenden lassen, denn die Wirtschaft läuft zwar im Augenblick nicht auf Hochtouren, aber so schlecht ist sie nun auch wieder nicht. Einzelne Unternehmen haben zwar immer noch grosse Probleme zu Potte zu kommen, aber die allermeisten schreiben mittlerweile wieder super schwarze Zahlen. Auch "Bayer" brachte gestern klasse Ergebnisse ans Tageslicht und wenn der Ölpreis jetzt noch sinken würde (er wird!! :top: ) dann werden diese Ergebnisse sensationell in Zukunft werden.
Meine Meinung ist also, das die Wirtschaft nach wie vor gut läuft und bei einem von mir erwarteten weiteren drastischen Rückgang der Ölpreise noch in diesem Jahr, wird die Weltwirtschaft brummen :top: Und ich bin überzeugt das Greenspan dieses sehr ähnlich sieht und somit durchaus die Zinsen ein wenig in den nächsten Monaten anheben wird, einzig und allein aus dieser Perspektive und vorbeugend, sowie auch aus psychologischen Gründen für die Märkte! Sollte die Wirtschaft sich wirklich merklich abkühlen, so wird er sie auch wieder senken, egal von welchem Level.
2) Die US-Währung
Langsam aber sicher gleitet der Dollar gegenüber dem €uro in einen Bullmarket. Auch wenn Waren Buffet gegen den Dollar wettet und das mit grossem Einsatz, so halte ich dagegen, der Dollar wird mittelfristig steigen gegenüber dem €uro- Topp, die Wette gilt Mr. Buffet und es wird nach meiner Einschätzung schon im nächsten Jahr wieder Kurse von mindestens 1:1 geben.
Der "turn arround" bei Währungen dauert in der Regel länger als bei Aktien oder den Bondmärkten. Noch schwankt der Dollar auf recht niedrigem Niveau um die 1,20 /1,22 hier in der Nähe ist auch die 200 Tagelinie, welche aber mittlerweile auch schon beginnt zu fallen. Sicher kann der €uro sich nochmals aufrappeln und etwas ansteigen, aber mittelfristig wird er das nicht mehr tun!
Hier der €uro/US-Dollarchart (1 Jahr) und anschliessend 5 Jahre
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
All die schlechten Meldungen, die den US-Dollar in den Keller die letzten Jahre schickte, sind im Kurs schon lange eingerechnet, nun meldet z.B. Deutschland für dieses Jahr ein hohes Defizit im Haushalt und Deutschland wird hier nicht alleine dastehen! Das kann schon ein erstes Signal sein um den festen €uro aufzuweichen.

3) Die Aktienmärkte
"The show can goes on" fällt mir hierzu spontan ein :top:
Ich denke schon das wir noch in diesem Jahr neue Indexhöchststände erleben werden also beim DAX über 4200 und beim Dow Jones evtl. sogar auch neue "all time highs". Ganz zu Schweigen davon was Japan noch für ein Potential hat. Mein Topfavorit steht vor einem wirtschaftlichen "turn arround" und die Marke von 12200 Punkte beim Nikkei sollte in diesem Jahr noch geknackt werden. Hier ist anschliessen Luft bis hin zu 16000 Indexpunkten :eek: :top: Wer jetzt auch noch die richtigen Aktien hier erwischt, kann also mit sehr schönen Gewinnen in den nächsten Monaten rechnen. Ich persönlich setze hier aber lieber gleich auf den Index, da brauche ich mich nicht zu ärgern wenn ich zwar den Trend, nicht aber die richtige Aktie (n) erwischt habe.
In Japan scheint sich nun in der Tat bei angenommenen, weiter steigenden Kursen ein "W" in jüngster Zeit sich abzuzeichnen. Es sollte also nun in den nächsten Wochen zügig in die Richtung der alten Hochs gehen. Hier sollte und muss eine Konsolidierung eintreten, um die schwere Hürde durch die Nackenlinie nach oben zu durchstossen. Der "turn arround" wäre in Japan vollbracht und ich setze hierauf!
http://home.arcor-online.de/dieter.g...lder/japan.jpg

4) Das Öl
Zum Öl brauche ich ja sicher nicht mehr viel zu schreiben :p: hier kennt ihr ja ganz klar meine Meinung. Es geht weiter abwärts, unter Schwankungen natürlich und Zwischenerholungen, aber im Endeffekt werden wir wieder Kurse in dem 20 er $ Bereich sehen bei der Sorte "Brent" und das noch in diesem Jahr!
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Starlight 01-09-2004 07:36

:top:

Super Börsengeflüster :top: :top: :top:

besten Dank für deine täglichen Einschätzungen die ich immer mit grossen Interesse mitverfolge und deine Bwemühungen rund um das Board :)

Börsengeflüster 03-09-2004 06:37

3.9.04
Guten Morgen.
Scheinbar verkehrte Welt -scheinbar?
Der Dow Jones haussiert und macht einen Satz von 121 Punkten nach oben und durchbricht die 200 Tagelinie! Freude bei den Bullen, doch dann die Nachbörse :eek:
Der schwächste Wert im DOW JONES, von der relativen Stärke her -Intel- gibt schlechte Zahlen heraus. Intel ist seit weit über einem halben Jahr deutlich im Downtrend und man wartet eigentlich nur noch auf den final countdown, auf das Ende dieses Abwärtstrends, hier der Chart....
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Analysten warnten schon seit Tagen auf schwache Zahlen von dieser zur Zeit gebeutelten AG und somit war Intel überhaupt keine Überraschung für die allermeisten mehr. Hohe Lagerbestände erzwingen bei Intel einen grossen Rabatt bei dem Verkauf ihrer Produkte (=keine neue Meldung), zudem kommt ein schleppender Absatz an Computern weltweit(=keine neue Meldung). Nichts Neues und trotzdem brechen die Kurse nachbörslich in Amerika ein.
Und diese Welle der Aktieneinbrüche zieht sich nun um die gesamte Welt. Japan folgt heute früh, der Nikkei verliert fast dramatisch ,bricht unter die 200 Tagelinie (Stand 6:50 am) mit Tendenz weiter nach unten. Alles wegen Intel?? Das kann ich mir nicht ganz vorstellen, hier wird sicher der wieder etwas angestiegene Ölpreis eine Rolle mit spielen.
Deutschland wird sicher heute folgen. Was mich allerdings erstaunen lässt ist die Tatsache, das der Dow nun deutlich abhebt gegenüber dem DAX. Und sollte wie erwartet der DAX heute ebenfalls verlieren, so wird der Abstand noch markanter! Nur ein Einbruch beim Dow Jones am Abend würde hier dann noch logisch sein und einiges erklären, denn der Abstand bleibt in etwa momentan bei diesen beiden Ländern in diesem Jahr , sowie bei dieser Chartkonsterlation, in etwa gleich. Hier Der Dax und der Dow, sowie der Nikkei im Vergleich.
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303941
Auf gut Deutsch- Der Dow könnte bei der nächsten Sitzung durchaus mehr als 200 Punkte verlieren! Und das könnte gleichzeitig einen neuen Downtrend einläuten :eek: . Warten wirs mal ab. Warum die Kurse nun weiter dramatisch einbrechen könnten, würde sich aus meiner Sicht allerdings nur mit einem weiteren deflationärem Umfeld erklären, dies wäre für die Weltwirtschaft allerdings fatal und würde absolut einen dramatischen Ausgang haben können. Es klingt jetzt etwas überzogen, aber ist es das-Ich denke hier mit Schrecken an die Machtübernahme der Nazis in Deutschland, als nichts mehr ging wirtschaftlich und das Volk anfing radikal zu wählen. So schlimm muss es dann nicht kommen, aber ich hoffe sehr, das ein solches Umfeld uns erspart bleibt und die Einbrüche an den Aktienmärkten nur von sehr sehr kurzer Dauer sind und die bis jetzt noch kleine Konjunkturdelle nicht zu einem Konjunkturdesaster führt, welches nur durch Produktion von Kriegsgerät wieder in Gange kommt. Man könnte meinen das ist jetzt doch ein wenig übertrieben was ich hier schreibe, aber ist es nicht so, wenn das Verbrauchervertrauen weiter drastisch absinkt, keiner mehr investiert, alles darniederliegt, so muss es zwangsläufig zum Kollaps kommen. Wir müssen unsere Chance jetzt nutzen hier aus dieser schweren Rezession der vergangenen Jahre herauszukommen. Wir haben es fast geschafft, aber eben nur fast.
Ein schönes Wochenende wünsche und viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 10-09-2004 06:02

Guten Morgen

Diesen Satz habe ich eben von einem Börsenbrief und dessen Strategie aufgeschnappt!
Zitat:

Unserer Anlagephilosophie entsprechend gibt es daher nur zwei mögliche Entwicklungen, die wir auf ihre Wahrscheinlichkeit überprüfen müssen. Die Zinssätze werden entweder

a) sehr kräftig ansteigen b) sehr wenig oder überhaupt nicht steigen bzw. sogar fallen.
:eek:

Also was denn jetzt?? Kräftig steigen, sehr wenig steigen, überhaupt nicht steigen oder fallen?? :p: :D :flop:
Toll, das kann ich auch :top:

In Japan brechen zur Stunde alle Dämme , welche Meldung die Japaner erneut veranlassen ihre Aktien auf den Markt zu werfen weiss ich im Augenblick nicht. Vielleicht ein Erdbeben oder ein Hurrikan, evtl. eine Sintflut :eek: ? Eher wahrscheinlich dann dochschon schlechte Wirtschaftsmeldungen- die ja vor 3 Tagen noch absolut super waren?! Egal was auch immer, 210 Punkte minus zur Zeit (6:43 am) im Index sollte man nicht unterbewerten. Ein Break unter die 11000 er Marke würde ich als sehr negativ ansehen. Es käme dann wohl darauf an wie der Markt in Tokio die nächsten Tage sich entwickelt. Sollte er sich nicht mehr, bzw nur unwesentlich davon erholen, so sehe ich zunächst keine Möglichkeit die 12000 er Marke zu erreichen. Im Gegenteil, man sollte dann die 10700 er Marke sehr genau im Auge behalten, hält diese auch nicht , so gleiten wir in einen Bearmarket und das nicht nur in Japan. Also aufgepasst jetzt!! Sollte der Markt in Japan aber heute noch, sich wesentlich erholen, also nur 100 bis 120 Punkte verlieren, so kann dies weiterhin als gesunde Konsolidierung im aufwärtsgerichteten Trend angesehen werden und ist dann sogar als sehr positiv zu bewerten. Japan ist sehr volatil , hier muss man ständig aufpassen und gute Nerven haben. Von der Gesamtverfassung der Märkte bleibe ich weiter bullish gestimmt, und auch das Umfeld müsste eigentlich weiter steigende Kurse mit sich bringen, aber auf der Hut bleibe ich ständig. Mal schauen wie Japan schliesst und wie Deutschland sich die nächsten Tage entwickelt!

Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 11-09-2004 12:47

Guten Morgen,
ist der Aktienmarkt tatsächlich derart überkauft wie Starlight es wiederholt beschreibt? Ich glaube kaum, auch wenn die Stochastik nun auf einem recht hohen Level sich befindet. Wir hatten z.B. in Japan gestern einen Intradaycrash von über 210 Punkten, hier fand förmlich ein Aktienausverkauf statt, welcher bis zum Börsenschluss sehr wesentlich wieder aufgeholt wurde und der Nikkei schloss mit nur noch 87 Punkten im Minus! Dies zeigt natürlich die Stochastik nicht an, diese registriert lediglich die genannten 87 Punkte, aber eben nicht die zwischenzeitlichen minus 210 Punkte! Insofern glaube ich noch nicht an ein Überkauftsein. Wir müssten noch Luft haben bis zu einer etwas längerfristigen Korrektur und diese Luft sollte uns z.B. beim DAX schon an die 4000 er Marke herankommen, oder diese sogar überspringen lassen. Naja schaun mer mal ob die Korrektur weiterhin unter der 3900 er Marke stattfindet oder aber eben deutlich darüber, ich tippe mal auf Letzteres.
Bei den Edelmetallen gab es auch in der letzten Wochen eher Rückgänge, bei Silber sogar einen Minicrash. Beachtenswert ist daher der Chart der Eldorado Gold Corp
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
Hier sollte man genau beobachten, ob der Break der 200 Tagelinie glückt und der Kurs weiter sich nach oben absetzen kann. Zumindest erscheint der Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends seit dem Gipfel im November 2003 vorerst geglückt, ob es mehr werden kann muss man sehen, rein von der charttechnischen Seite sieht es gar nicht mal schlecht aus, aussgenommen bleibt hier allerdings die fallende 200 Tagelinie welches mir ganz und gar nicht gefällt! Auch meine persönliche Meinung im Augenblick zu den Edelmetallen ist eher negativ, als das der Trend hier zu einem Bullmarket gehen sollte.
Dagegen sieht die Silberminenaktie Hecla Mining nicht gerade rosig aus und der Downtrend könnte hier noch weiter anhalten.
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
Coca Cola mit 2. Boden oder weiterem Downtrend? Wer Mut hat legt sich jetzt diesen Wert ins Depot, eine Garantie kann man hier allerdings auch nicht für ein Halten des Bodens geben. Allerdings scheint die Aktie völlig überverkauft.
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Auch die WAL-Mart Stores Inc scheint zum jetzigen Zeitpunkt sehr interessant und es könnte sich ein Einstieg lohnen! Bei einem erneuten kräftigeren Anstieg sollte auch der MACD ein Kaufsignal geben!
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
Hoch interessant sieht der Chart der Dresdner Bank aus (hier die letzten 5 Jahre) Die Korrektur dieser Aktie fand jeweil an einem einzigen Tag in Form eines Crashs statt :eek:
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
Der Fraport AG erscheint der Ausbruch nach oben gelungen zu sein und das nicht nur mit den Flugzeugen :D
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Infineon Technologies AG sieht blendent aus. Ein klarer Kauf, wie ihn simplify ja auch schon erwähnte und ich glaube auch er hat einen Optionsschein sich hiermit ins Depot gelegt?! Ein turn around scheint sich hier deutlich zu vollziehen!! Auch von mir zur zeit ein klarer Favorit!
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Auch bei der Volkswagen AG scheint sich ein turn around nun anzubahnen. Meine Meinung hierzu ist nun positiv, nachdem sich ein Boden erfolgreich gebildet hat, sollte es bald kräftiger wieder nach oben gehen.
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Ok das wars mal für heute, ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen!
Viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 15-09-2004 07:06

Zitat:

Original geschrieben von simplify
hallo flüsterer,
wie immer kann man das ganze besser nachvollziehen, wenn du deine meinung ein wenig begründen würdest :confused:
es gibt leider genügend fakten, die für ein auf u. ein ab des ölpreises sprechen.

was wäre der grund, warum du einen so niedrigen ölpreis erwartest?

Hallo simplify und guten Morgen an alle hier an Board.

Ein oder mehrere Gründe für einen vermuteten, fallenden Ölpreis ist zunächst einmal nicht sichtbar, sonst kann es ja jeder erkennen und der Ölpreis würde von einer Minute zur anderen rapide abstürzen, nein er würde vermutlich erst gar nicht in diese Höhen vorgestossen sein.
Zitat:

Man kann also nur Vermutungen über die Zukunft erstellen.
So bleibt als interessantes Kampffeld lediglich die Spekulation in mittelfristigen zyklischen Bewegungen übrig, bei denen man zumindest die Einflussfaktoren sachlich analysieren und greifbare Argumente (richtige oder falsche) sowie Vorstellungen haben kann.
André Kostolany


Da wäre als erstes die Dauer eines Bullmarkets, wie lange steigen die Kurse für diesen Rohstoff denn schon eigentlich? Hat der Trend des jüngsten Bullmarkets schon Käufe mit hohem spektakulären Aufsehen gehabt? Haben wir alle schon darüber in der Presse und den Nachrichten gehört? Wie ist die allgemeine Stimmung unter den Anlegern? Sind die Kurse zumindest in einer Phase schon steil angestiegen, wie waren die Umsätze?! Reagiert der Rohstoff auf Kleinigkeiten (ich möchte die Kleinigkeiten sowie grössere wichtige Tatsachen die den Ölpreis in jüngster Vergangenheit bewegten, hier nicht erneut aufzählen, die sollten wirklich jedem sehr gut bekannt sein).
Dies alles und noch viele andere Dinge mehr sind sehr wichtig um sich ein Bild zu machen, wie es evtl. in der näheren Zukunft weitergehen könnte bei einer Aktie, Indizien, Rohstoffe usw. ist dies immer das Gleiche!
Kostolany sagte einmal folgenden Satz...
Zitat:

Ich kaufte Papiere nicht trotz schlechter Meldungen, sondern gerade deshalb (André Kostolany)
Er kaufte also Papiere weil die Meldungen grottenschlecht waren und alles gegen einen Kauf für diesen Wert sprach (siehe jüngst bei der Lufthansa! :D - hoher Ölpreis, Terror, schwache Konjunktur.) Diesen seinen Satz kann man natürlich auch einfach herumdrehen und man hat exakt den gleichen Sinn den Kostolany mit seinem Zitat ausdrücken möchte....
Zitat:

Ich verkaufte Papiere nicht trotz guter Meldungen, sondern gerade deshalb (Börsengeflüster ;) )

Es gibt Gesetzmäßigkeiten an der Börse die man schlicht und einfach nicht ausser Acht lassen sollte. Wissen kann keiner wohin sich ein Kurs in der Zukunft bewegen wird, man kann es nur erfühlen, sich Gedanken darüber machen, den Markt durchleuchten, es erahnen, es funktioniert sehr oft, ihr könnt es mir glauben. Sicher, die Frage wann tritt das erhoffte Szenario ein, ist äusserst schwer zu beantworten, wesentlich besser kann man schon sagen ob es eintrifft. Damit meine ich natürlich nicht erst in 1 oder 2 Jahren!

Als nächstes sollte man in seiner Wirtschaftszeitung auch einmal versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, hier steht manchmal viel mehr als der tatsächliche Text scheinbar aussagt :eek: !
Welche Interessen hat das Ölkartell, welche Interessen hat die Wirtschaft in Amerika aber natürlich auch der ganzen Welt. Sind es weiterhin hohe Ölpreise oder gar noch steigende, oder sollte der Preis zurückkommen? Wie sieht die Strategie besagter Interessensgruppen aus, hat diese Strategie eine reelle Chance?
Man sollte dies alles und noch einiges anderes gut durchleuchten und sich Gedanken machen. Wissen tut keiner etwas..
Zitat:

Dafür gibt es kein Lehrbuch, so wie es auch keine vollkommene Spekulation gibt. Es gibt auch keine Methode, die man blind anwenden kann. Nur eine sehr lange Erfahrung gibt einem, was man das Fingerspitzengefühl nennt. Auch der erfahrenste, mit allen Wassern gewaschene Spekulant kann sich irren. Wir sind alle in einem dunklen Raum , aber gewiß wird sich jener, der sich schon seit Jahrzehnten in diesem Zimmer aufhält, besser zurechtfinden als einer, der erst vor kurzem eingetreten ist.
André Kostolany

Ich sehe zur Zeit eine Strategie des Ölkartells welche ein überfluten des Marktes bewirken soll. Auch die Amerikaner und natürlich auch der Rest der Welt :p: haben absolut kein Interesse an einem anhaltenden sehr hohen Ölpreis, gerade auch weil die Wahlen in Amerika nun bald anstehen, aber nicht nur alleine deshalb. Es spricht aus meiner eigenen persönliche Sicht eigentlich überhaupt nichts mehr dafür, das der Preis für Rohöl noch recht lange in dieser Range verweilt und deshalb bin ich mir auch recht sicher, das dieser Preis deutlich zurückkommen muss. Und weil ich als Börsianer ebenfalls weiss das die Börse immer in beide Richtungen übertreibt, so rechne ich damit, das sie das nicht nur nach oben hin tun wird. Dies legt mir die Vermutung nahe, das wir deutlich in den 20 er Bereich bei der Sorte Brent gehen können.
Zitat:

Eine Gesetzmäßigkeit der Börsengeschichte ist: kein Börsenkrach, kein Knall, dem nicht ein Boom vorangegangen wäre, und kein Boom, der nicht mit einem Börsenkrach endet.
André Kostolany

Euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 18-09-2004 07:43

Guten Morgen,

http://home.arcor-online.de/dieter.g...ster/Feuer.gifEtwas Musik zum Lesen?!! http://home.arcor-online.de/dieter.g...ster/Feuer.gif
nun haben wir sie fast geschafft, die 4000 Punkte und der Dax- Future ist sogar schon über dieser Marke gewesen. Ich gehe nun auch davon aus, das wir in der nächsten Woche diese Marke ebenfalls brechen können.
Viel wichtiger ist es aber, dass wir die 3900 er Hürde genommen haben und anschliessend die 200 Tagelinie geknackt hatten. Ein wichtiger Kreuzwiderstand wurde ebenfalls nach oben durchstossen, zudem ist die 200 Tagelinie weiterhin steigend, bzw. sie steigt nun sogar wieder deutlicher. Auch dies ist nach wie vor ein deutliches Zeichen, dass wir uns weiterhin in einem Bullmarket befinden und diesen seit März 2003 auch niemals verlassen hatten! :top:
Wir kommen nun in einen Bereich beim Deutschen Aktienindex, in dem es bald von Nöten sein wird zu Konsolidieren. Der Dow Jones (ich verwies hierauf vor einigen Tagen) war schon an seiner abwärtsgerichteten triangleförmigen Decke und prallte von hier auch wie erwartet erst einmal ab. Ich gehe nun davon aus, das dies sehr ähnlich auch beim Dax geschehen mag, das würde also bedeuten, das wir so ca. in den Bereich von 4050 Punkten gehen könnten bevor eine Konsolidierungsphase einsetzen sollte. Der Markt ist doch nun schon recht übergekauft, welches ich aber nicht unbedingt überbewerten möchte. Es kommt immer darauf an wer die Aktien zur Zeit besitzt.
In welchen Händen sich die Papiere befinden ist natürlich nicht so einfach zu analysieren, es gibt hier allerdings schon verschiedene Anhaltspunkte, die einem ein Zeichen geben können :eek: (ich meine jetzt nicht von oben :azzangel: )
Wichtig ist es zunächst einmal zu erforschen, welche Nachrichten zur Zeit Vorrang bei den Anlegern haben, welche werden besonders beachtet und welche sind eher nicht beachtenswert. In unserer jetzigen Situation ist es ganz klar das Öl welches eine enorme Bedeutung und Beachtung hat bei den Anlegern! In zweiter Linie kommen dann die Meldungen über den augenblicklichen Schwung der Wirtschaft. Erst danach finden Unternehmensmeldungen und die Zinsen ein Beachten.
Das Öl also steht an erster Stelle. Ich selber war ebenso, wie auch viele andere, etwas überrascht, dass es nur eine sehr geringe Reaktion des Börsenpulikums gab, obwohl der Ölpreis nun erneut zu seinem alten Top emporklettert. Es wird mit einem Achselzucken der Anleger beantwortet, wie Markus Koch es an der Wall Street bewertete (vorsicht, in der Endphase eines mittelfristigen Trends ist dies ähnlich, nur ist diese mit einer allgemeinen Euphorie verbunden!). Dies allein ist nach meiner Ansicht schon ein deutliches Zeichen, dass die Papiere nach wie vor in den richtigen Händen sich befinden und das solche Meldungen zunächst den Anlegern nichts anhaben kann. Ich nehme mich hier gerne ebenso als Beispiel, ich ahnte, daß das Öl noch einmal an seinen ersten Gipfel welches es vor einigen Wochen gebildet hatte gehen kann (gehofft hatte ich es natürlich nicht) und war mir hierrüber schon im Vorfeld im Klaren, das dies geschehen könnte, es stört mich aber nicht, da ich ebenso damit spekuliere, das dieser Preis im Anschluss an die 2. Deckenbildung um so dramatischer in die Tiefe saust. Ich mache mir also Gedanken- wie sehr viel Anleger zur Zeit ebenso, die die Aktien halten und alleine das macht die Anleger zu "Hartgesottenen".

Es werden nicht genügend Wertpapiere verkauft um die Kurse zu drücken, das Gegenteil ist nach wie vor der Fall, es gibt trotz deutlich steigender Ölpreise mehr Käufer als Verkäufer, zur Überraschung vieler und vor allen jener, die sich ärgern nicht bei der laufenden Hausse dabei zu sein.
Man sollte also immer den Markt durchleuchten, sich ruhig einmal vor den Fernseher setzen, die N-TV Tafel 201 aufrufen und sich die Bewegungen eine Zeitlang anzuschauen. Man erkennt recht schön, was die Kurse in Bewegung setzt. Steigt das Öl plötzlich um einen halben Dollar, gehen die Kurse zurück, fällt das Öl so steigen die Kurse. Wiederholt sich nun das Ganze, so habe ich auch gestern wieder festgestellt, so reagiert der Markt kaum noch, das Öl steigt weiter und die Aktien ebenso :eek: Die Analyse- es ist nach wie vor ein äußerst gesunder und intakter Bullmarket! :top:
Nun muss ich allerdings dazusagen, es gibt so langsam aber sicher einige Börsianer die dies schon spitz bekommen haben. Sie kaufen Papiere weil es die Anderen ja ebenso tun und die Kurse ja scheinbar nicht nach unten reagieren. Genau das ist nun der Punkt in dem eine Korrektur ansetzen sollte. Es gibt nun einige Trittbrettfahrer, diese müssen erst einmal abgeworfen werden, die Mehrheit ist allerdings "hartgesotten" wie Kostolany es gerne formuliert.
Die Konsolidierung wird nun meiner Ansicht nach bald kommen, es kann noch einige Punkte aufwärts gehen aber dann....
Ich tippe mal das eine Konsolidierung recht ähnlich ausfallen könnte wie die vorhergehenden an den Gipfeln unseres triangleförmigen Gebildes. Hier der DAX..
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=304052
Also W -förmig mit einem Abwärtstrend evtl. sogar bis hin zur 200 Tagelinie und intraday sogar darunter, also 3930 ca.
Dieser neuerliche Aufwärtstrend unterscheidet sich allerdings wesentlich von den davorgewesenen im triangleförmigen Gebilde.
Die Stimmung ist deutlich schlechter, die Skepsis sehr gross und kaum einer mag ein einen Ausbruch aus diesem Gebilde nach oben glauben schenken. Man legt sich sogar schon mal einige Puts ins Depot, denn man denkt ja, es sollte nun wieder so kommen wie es in den letzten Monaten geschah. Denkste sage ich, diese Puts mögen sogar vorrübergehend Gewinne erzielen, aber wehe dem Inhaber dieser Scheine, wenn er nicht verdammt aufpasst und rechtzeitig aussteigt aus seinen Puts, es folgt nach meiner Ansicht, ein nachhaltiger markanter Anstieg, ja die Kurse können sogar in die Höhe springen! :eek:
Ihr merkt schon ich glaube nach wie vor an diesen Ausbruch und bleibe nach wie vor investiert in meinen Calls, die nun schon einen tollen "Buchgewinn" innehaben, welche ich bei einem Daxstand von 3660 kaufte. Meiner Meinung nach werden wir dann in die Boomphase des laufenden Bullmarkets kommen, begleitet mit hohen Umsätzen, rasant steigenden Kursen und zu guter Letzt werden die Meldungen nur noch rosig sein (hohe Unternehmensgewinne, niedrige Zinsen die allerdings dann schon langsam zu steigen beginnen, drastisch fallender Ölpreis usw. usw.) die Euphorie nimmt seinen Lauf. So und in etwa so wird es nach meiner Ansicht nach kommen, wohin die Börse laufen wird, ist recht schwer zu sagen, aber über 4600 Punkte tippe ich schon. Meine Optionsscheine werde ich aber so etwa bei 4400 bis 4500 verkaufen, egal wie die Harfen dann klingen :p:
http://www.harfe.org/alteharfen/harfen/bilder/anne.jpg
Bis zum heutigen Tag lag ich doch gar nicht so schlecht und auch mein Musterdepot auf meiner Börsenseite macht nun deutliche Fortschritte. Dieses Musterdepot habe ich bei dem dauerhaft laufenden Börsenspiel der "FAZ" mitte Dezember 2003 angelegt und es weist bis zum heutigen Tag immerhin ein Plus von fast 100 % auf :top: Auch in der Rangliste zeigt sich der Erfolg. Hier bin ich nun bei nachweislich 163000 Mitspielern im relativen Jahresvergleich auf dem 382. Platz :top:
Auch darüber bin ich stolz wie ein Pfau :p:
Guckst du, hier gehts zum Depot :-)

Ich möchte auch noch einmal einige Meldungen Meinerseits aus der Vergangenheit hier zur Ansicht bringen, die immerhin eine gute Trefferquote aufweisen ;)

Beitrag von Börsengeflüster am 28-07-2004 20:42
Zitat:

Ich habe sehr selten einen derart leergefegten Markt gesehen! Es deutet -und das ist mein Ernst, auf einen rasanten Anstieg in der kommenden Zeit hin (nicht nur Wunschgedanke!) ich spüre das förmlich, ich fühle den Markt, er sagt mir komm Dieter steig ein....und wenn du drinnen bist was macht er mit dir looooool
Nein letzteres war Spass
Beitrag von Börsengeflüster am 28-07-2004 21:23
Zitat:

Ich wiederhole, es ist jetzt alles möglich! Ich weiss das der markt in der letzten Phase, also der Boomphase nach oben springt! Das kann nun sehr schnell gehen :eek: Wenn ich jetzt sage das wir in 3 Wochen an der oberen Grenze 4175 sind wird natürlich mir das niemand glauben. Braucht ihr auch nicht, ich kann es mir sehr gut nun vorstellen! Hier wird dann eine Korrektur kommen simplify, damit deine Stochastik sich wieder setzen kann hehe. Aber auch nicht besonders viel und eher seitwärts für 2 Wochen oder so. Ja so in etwa stelle ich mir das nun vor. Unterschätzt nun nicht die Dynamik die der Markt bekommt, ein winzig kleines Signal habt ihr ja gestern schon mal bekommen
Beitrag von Börsengeflüster am 31-07-2004 11:18
Zitat:

Was jetzt kommt ahnt kaum einer, ihr werdet es sehen! Ich gebe dem DAX max. 2 Tage Konsolidierung, wenn überhaupt. Und dann gnade den Bären Gott

Beitrag von Börsengeflüster am 02-08-2004 11:03
Zitat:

Geduld, es wird noch viel Spass geben! Übrigens Kaufsignale habe ich am Wochenende bei fast allen Aktien gesehen Wenn ich hier anfange das alles aufzuzählen wäre ich morgen noch nicht fertig damit.
Ich habe mir am Wochenende jeden einzelnen Wert des DOW JONES genauestens angeschaut- die Analyse........wahnsinn!!!
Beitrag von Börsengeflüster am 02-08-2004 11:31
Zitat:

simplify schrieb..

wenn du jetzt noch sagen würdest, was das für signale sind, dann könnten wir da auch was mit anfangen.
Antwort:
Es muss mir reichen wenn ich sie sehe. Wenn die Mehrheit sie sehen würde, wäre etwas faul im Staate Dänemark (0Sprichwort :D )
Ich schrieb ja schon öfters über meine Gedanken zur Börse und u.a. auch der mittelfristige Trend. Aber natürlich nicht nur daher sehe ich nun auch charttechnich Signale. Wie gesagt es reicht mir wenn ich sie sehe denn ich möchte gerne zuletzt einen schönen Gewinn einsäckeln! Lese ganz einfach meine Artikel und Gedanken, dann brauche ich eigentlich nicht mehr viel zu erklären.
gruss Dieter (Börsengeflüster)

Ps. Sollte der Trend letztendlich mir recht geben und wir nahe 5000 z.B. im DAX dieses Jahr kommen, muss ich wohl richtig gesehen haben -schaun mer mal.
Beitrag von Börsengeflüster am 14-08-2004 11:30
Zitat:

Original geschrieben von simplify
wenn man es ganau nimmt, dann haben sich im letzten halben jahr die bullen ordentlich die hufen verbrannt.
Antwort von Börsengeflüster...
Aber sie werden mit den heissen Hufen den Bären das Fell abfakeln. Shorties ihr werdet vernichtend geschlagen nun!
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

salemalaikum 18-09-2004 21:28

Beitrag von Börsengeflüster am 28-07-2004 21:23

quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Ich wiederhole, es ist jetzt alles möglich! Ich weiss das der markt in der letzten Phase, also der Boomphase nach oben springt! Das kann nun sehr schnell gehen Wenn ich jetzt sage das wir in 3 Wochen an der oberen Grenze 4175 sind wird natürlich mir das niemand glauben.

:mad: :mad: :confused: :confused: Hast du dich da nicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt? Die 3 Wochen sind längst um.

Und noch was. Im Börsenspiel hast du zu viele Dinge gekauft. Das sollte man nicht tun. Man konzentriert sich auf einige wenige Aktien und oder Optionsscheine.

Warscheinlich funktioniert das aber im Börsenspiel nicht so richtig. Ich habe daher das neue Börsenspiel von der Comerzbank gleich wieder zu den Akten gelegt. Da mußt du die 100 000 Spielgeld zu sehr stückeln und die 20% Regel genau einhalten. Da verzettele ich mich zu sehr. 3-4 Aktien oder Optionsscheine, mehr aber wirklich nicht. Ich bleibe als Daytrader bei nur einem Schein mit geringem Einsatz (habe früher mal mit mehr Geld (als Anfänger) gezockt. Das ging schief. Jetzt geht es viel besser. Backe kleine Brötchen. Laß die anderen Zocker größere Summen einsetzen. Sie werden am Ende alles verlieren. Die im Börsenspiel tolle Gewinne einstreichen gehen in der Wirklichkeit baden. Laß sie alle machen. Gruß und gute Nacht

Börsengeflüster 19-09-2004 07:35

Zitat:

salemaleikum schrieb..Hast du dich da nicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt? Die 3 Wochen sind längst um.
Ja stimmt, das Timing war nicht besonders. Es dauerte einige Wochen länger bis es in etwa eintraff. Aber das soll nicht stören, Papier ist geduldig, mein Papier zumindest bis 06/05 :D :top: Von der tendenz aber zumindest haut es hin und das ist das wesentliche denke ich. Die Vorhersagen auf Wochen oder gar Tage hauen meistens nicht hin, da man sich zu sehr von der augenblicklichen Situation beeinflussen lässt. Die Gedanken sind dann schon richtig, aber vorrübergehend kommt es meistens erst einmal anders. Das haben schon ganz andere Kaliber festgestellt wie wir beide salemaleikum :( Wieder einmal zitiere ich den Grossmeister der Börse..
Zitat:

SCHMERZENSGELD
Ich habe an der Börse schon früh gelernt, dass die Dinge zuerst immer anders kommen, als man denkt, und später so eintreffen, wie man es gehofft hat. Wenn man an der Börse trotzdem Gewinne macht, so ist dies ein "Schmerzensgeld"; zuerst kommen, wie gesagt, die Schmerzen, dann das Geld.
André Kostolany


Börsengeflüster 21-09-2004 05:49

Zitat:

Original geschrieben von OMI
N8 Börsengflüster :)

Klingt logisch, was DU so schreibst - und doch klingt es zu einfach :rolleyes: - womöglich ist es so einfach?

Wie auch immer - runter bis 3930 und ich bins zufrieden :D

Guten Morgen und-
Hallo Omi :)

ich denke schon das es gar nicht so schwer ist :D Das Hauptproblem ist der psychologische Effekt der Börse, der Herdentrieb des Menschen, welchen einen natürlichen Instinkt zwar darstellt, doch sollte dieser speziell an der Börse ausgeschaltet werden.
Mich irritiert der MACD und die Stochastik eher mehr, als das sie mir nutzt. Beide können deutliche Fehlsignale senden, und die Stochastik ist in einem deutlichen Aufwärtstrend, schon am Anfang von diesem, in der übergekauften Zone! Ich habe mir hier viele Beispiele angeschaut und es ist jedesmal wieder das Gleiche. Wenn du also nach der Stochastik gehts, so wirst du verkauft haben noch bevor die Börse so richtig angesprungen ist. Für Daytrader sicher schon eher hinschauenswert, aber nicht für ein Anleger der mittelfristig investiert. Die mittelfristigen Investments sind zudem auch wesentlich interessanter und gewinnbringender (können es sein meinte ich natürlich, :D wenn du den richtigen Trend hast!) Auch der MACD kann in einer Endphase eines Bullmarkts enorm an Höhe erreichen und gerade diese Phasen versprechen die schönsten Gewinne. Besser kann man diese Signale sicherlich in der ersten und 2. Phase eines Trends anwenden, aber auch hier verlasse ich mich lieber auf meinen Kopf. André Kostolany hat da einmal einen schönen Satz gesagt..
Zitat:

Man macht Computeranalysen, zeichnet genaue Kurven mit Zirkel und Lineal, macht Berechnungen, man multipliziert, dividiert, subtrahiert, um die zukünftige Kursentwicklung der Aktien festzustellen. Welch ein Aufwand- und welchem Erfolg?


Japan hält sich (bis jetzt) recht wacker, obwohl sie schon fast 70 Punkte im Plus waren zu Beginn des Handels dort. Z.Z. mit einem Minus von 9 Zählern und das bei diesem Ölpreis :eek: . Ein klares Signal das dieser Preis an Schrecken verloren hat und sich die Anleger welche die Papiere zur Zeit halten auch Gedanken machen wie es weitergehen könnte (Öl). Hand aufs Herz liebe Wertpapierbesitzer- Der Ölpreis bleibt nicht auf diesem Level auf welchem er sich zur Zeit befindet. Egal ob man jetzt die Zahl 45 $ oder 40 $ schreibt, er wird hier runterkommen, es ist wie immer alles eine Frage der Zeit! Und wie sang Barry Rayne damals...
Zitat:

Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt und der wird niemals alt.. :p:
Ok bis nachher dann, muss heute Rechnungen schreiben usw. und hab immer mal etwas Zeit mit euch zu diskutieren :top:
Much luck Japan, vielleicht erleben wir ja hier noch eine positive Überraschung heute, obwohl ich mir das im Augenblick bei diesem Ölpreis weniger vorstellen kann (minus 18 z.Z.)
Gruss Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 22-09-2004 06:12

Guten Morgen allerseits,

Zitat:

niemandweiss schrieb..Dieter und Simplify, würde ja gern an Eurer Party teilnehmen. Selbst wenn ihr das verlacht, ... aber das Universum warnt Mahendra der letztens eine 10%ige Korrektur und anschließenden erneuten Anstieg beim Öl richtig vorausgesagt hat, behauptet in seinem Newsletter vom 16.09.04 unter anderem ...
naja an Sternegucker und Hellseher habe ich noch nie geglaubt, ist aber allemal immer wieder interessant, was man da so zu lesen bekommt. Die Menschheit frist gerne solche schwarzen Voraussagen und ist sehr zugänglich zu diesen. Hokuspokus, Charlatanerie, Mystisches, alles was der Mensch nicht begreifen kann, fassen kann, ist willkommen und aufregend.
Ich glaube Omi hat es mal geschrieben, so in etwa wie- wenn dieser Mann nun die Zukunft wunderschön ausmalt, die Schmetterlinge flattern, die Bienen summen :eek: :p: usw. so würde er nicht im Geringsten auffallen. Aber einen sprichwörtlichen Weltuntergang zu prophezeien ist doch schon viel aufregender :p: . Ob er dabei auch Geld verdient? Ich denke er hat bestimmt ein Buch herausgebracht?!
Übrigens diese Schwarzseher gab es schon immer, durch Zufall hatten einige sogar recht, aber das lässt sich durch eine Wahrscheinlichkeitsberechnung immer wieder erklären ;)

Zur Börse. Die erste Euphorie von gestern Abend als der Dow Jones zeitweise über 60 Punkte im Plus war und das bei einem sehr hohen Ölpreis, ist verflogen. Der Japanische Index (Nikkei) heute früh deutlich im Minus (um 6:20 Uhr minus 110 Punkte) die Us-Futures ebenso sehr schwach. Das wird wohl auch an der Deutschen Börse nicht spurlos vorübergehen und ich denke mir fast, das die Konsolidierung nun doch unterhalb der 4000 er Marke stattfinden könnte?! Ist auch egal ob über oder unter, wir müssen etwas kräftiger mal runtergehen um auch die Stochastik abzubauen. Luft nach unten haben wir sicherlich bis besagten 3930 Punkten beim DAX. Es ist jetzt sehr schwer eine weitere Wegbeschreibung abzugeben, das wir an die 4000 zunächst gehen könnten hatte ich ja schon unter 3700 Punkte deutlich dargestellt. Wie allerdings nun diese Korrektur vor sich geht weiss niemand, es gibt jetzt sehr viele Möglichkeiten.

1) Wir gehen bis zur Decke bei 4175 Punkte und korrigieren im Bereich 4000-4175

2) Wir gehen bis 4050 Punkte und korrigieren bis 3930.

3) Wir gehen nicht über 4000 und korrigieren bis 3900/3930

4) Wir gehen weiter 2 Schritte vorwärts und einen zurück, bis in den Bereich 4400 zunächst, um hier dann kräftiger vor dem finalen Anstieg zu konsolidieren (also durchaus 200 Punkte zwischenzeitlich nach unten!).

5) Wir gehen sofort nach unten zu neuen Jahrestiefstände :eek:

Letzteres glaubt zwar der Prophet von niemandweiss, ich allerdings nicht ;) :) und ich möchte diese Variante von meiner Sicht aus ausklammern.
Am besten und schmerzhaftesten für die Bullen wäre die Variante 3 ! Und da die Börse auch in einem Bullmarket schmerzhaft sein muss, so tendiere ich zur Zeit eher zu dieser Variante, Omi hätte dann endlich seinen Aufsetzer auf die gleitende 200 Tagelinie :D
und simplify kann wieder einige €uro von seinem Put einsäckeln- gelle :p:
Bin mal gespannt auf heute, ob der DAX die 4000 schafft oder nicht, ich denke mir, nur ein nun einsetzender Ölpreisverfall bringt uns hier drüber, alles andere ist momentan wohl nicht realistisch, aber was ist an der Börse schon realistisch :confused:

Gruss Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 23-09-2004 05:17

Zitat:

niemandweiss schrieb..Wie es jetzt weitergehen "könnte" erkennt man eindeutig an den voran gegangenen Korrekturwellen, zumindest im kurzfristigen Abwärtstrend
Da ich u.a. den Markt sehr genau auch auf die psychologischen Reaktionen versuche zu analysieren, fällt mir ganz genau dieser Satz extrem auf!
Genau dies bekomme ich seit Tagen immer wieder zu lesen, schau dir die vorhergehenden Wellen an und so in etwa wird es auch diesmal wieder kommen. Auch niemandweiss schreibt nun:
.....wie es jetzt weitergehen könnte erkennt man eindeutig an den voran gegangenen Korrekturwellen...
Genau dies, wird eben diesmal nach meiner Einschätzung eben nicht eintreffen !
Ich würde sagen es hängt auch am Ölpreis und der bildet seine 2. Spitze aus, ist dem nicht so, so wird der Ölpreis weiter in den Himmel schiessen :eek: und genau dies machen Kurse an der Börse nicht. Immer wenn es ein Strich nach oben gibt sollten die Alarmglocken läuten. Der Weltuntergang ist in den Ölpreisen eingespeist , was bitteschön kann noch schlimmeres kommen :D
Wetten das der Ölpreis mit ca. 46 $ seine Spitze gesehen hat! Ich lasse mich jetzt auf Diskussionen von wenigen Cent nicht ein, aber der Ölpreis dreht nun sehr bald heftig in die andere Richtung und den Aktiemnärkten dürfte dies sehr wohl gefallen!

Schönen Tag noch euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 24-09-2004 06:01

Guten Morgen,
der Nikkei wie schon erwartet sehr schwach und mit einem Minus von 186 Punkten oder 1,7 % um 6:40 Uhr. Glaube auch nicht das sich dies bis Börsenschluss noch grossartig ändern wird.
Die Entscheidung fällt am Ölmarkt!
Wie es weitergeht an den Weltbörsen und ob die nun laufende Korrektur einen neuen Bearmarket einläutet, oder ob die Indices stoppen und bald wieder nach oben drehen, hängt nach meiner Einschätzung im Augenblick fast einzig und allein vom Ölmarkt ab! Ein solch hoher Ölpreis, den wir nun schon quasi seit März 2004 innehaben und welcher sich immer weiter in die Höhe geschaukelt hat, wird jede vernünftige Konjunktur im Keim ersticken! Hier der Ölchart.. http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303011
Und hier der 5 Jahreschart...

http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Es gibt eine realistische Chance (Signale) die darauf hoffen lassen, das der Ölpreis nun seine Übertreibungsphase in einem 2. Gipfel beenden kann. Sollte dies nicht der Fall sein (was ich absolut nicht hoffe und glaube) und die Preise für Öl klettern weiter, so müssen wir zwangsläufig uns auf sinkende Aktienkurse und einen mittelfristigen Bearmarket einstellen. Es heisst jetzt auf der Hut zu sein und den Ölmarkt extrem genau beobachten.
Sollte der Preis für Rohöl nun aber tatsächlich deutlich herrunterzukommen, so kann es an den Aktienmärkten zu einer ungeahnten Hausse kommen, es kommt dann wiederum drauf an, wie weit der Ölpreis zurückkommen wird.
Was mich sehr erstaunt ist die Tatsache, das der Dow nun fast an der 10000 er Marke angelangt ist, der Nikkei in Japan ist fast an seinem alten Tief von ca. 10700 Punkten welches er vor einigen Wochen bildete, hier der Chart vom Nikkei...
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303011

und unser DAX hängt zumindest bis zur Stunde immer noch über 3900 Punkte :eek: Da frage ich mich doch berechtigter weise ob das weiterhin gutgehen kann, simplify beschrieb es folgendermassen
Zitat:

..."Da brat mir doch einer einen Storch" :D .
Oder hat der DAX erstaunlicherweise eine neue realtive Stärke erlangt :confused: ähnlich dem ATX-Index in Österreich? Naja Österreich ist nicht weit und eine Analyse von diesem Land und dessen Wirtschaft bzw. die Begründung warum die Börse hier derart boomt, sollte nun hier am Board noch folgen. Mir fehlen hierzu einfach zu viele Daten , aber ich werde mich versuchen hier einmal hineinzuarbeiten. Sollten wir wirtschaftliche Ähnlichkeiten mit Österreich zur Zeit haben, welche auch unserem Land in Zukunft Vorteile bringen könnten (Osterweiterung ist sicher ein wichtiges Thema) so liesse sich z.B. die Stärke des DAX zur Stunde zumindest einigermassen erklären. Aber vielleicht haken hier ja einige Member vom TBB mal ein und können hilfreiche Erklärungen hierzu abgeben. Wäre echt interessant und wissenswert! -Hoffentlich holt der DAX nicht doch noch jene Kursverluste nach, welche die anderen Indicien nun vormachen :(
Einen schönen Tag noch und hoffentlich scheint die Sonne baldigst wieder an den Aktienmärkten! Gruss Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 25-09-2004 12:41

Elliot Wave ist fertig!!!
 
Huhu,
hab jetzt auf meiner Börsenhomepage nun auch die Elliot Wave Seite fertiggestellt! Wenn es interessiert bitte auf das Bild klicken, auf meiner Seite links im Menue auf Methoden der Marktanalyse klicken und dann Elliot Wave! Viel Spass beim stöbern. Candlestick Theorie ist noch nicht fertig, kommt aber auch bald. Ist sehr umfangreich!! :top: :)
http://home.arcor-online.de/dieter.g...r/meinhaus.gif

Gruss Börsengeflüster :sonne:

Börsengeflüster 28-09-2004 06:44

Guten Morgen,
ganz kurz nur, muss los zum Hausbesuch... :(

Mein Radiowecker ging um Punkt 6 Úhr an und die Nachrichten begannen heute früh. Die erste Meldung war..
Zitat:

Der Preis für Rohöl ist an den Asiatischen Märkten heute früh zum ersten Mal über die psychologisch wichtige Marke von 50 $ auf 50,17 geklettert. :eek: Grund dafür seien Rebellen in Nigeria :eek: der Wirbelsturm im Golf von Mexico :eek: und noch irgend eine Meldung, die ich jetzt vor lauter Wichtigkeit doch glatt vergessen habe :D


Freunde, es ist soweit :confused: :eek: , wir sind oben- ganz oben beim Ölpreis.
http://n.ethz.ch/student/bstump/down...m%20gipfel.jpg
Wie ich schon sagte, alles typische Anzeichen für ein Ende der Hausse beim Rohöl. Genau dieses Szenario habe ich auch bei vielen anderen Werten an der Börse erlebt! Bei Silber z.B. hiess es in der FAZ im Wirtschaftsteil als Überschrift "Silber ist jetzt Gold wert" und ich hatte Silberminenaktien. Was tat ich, ich verkaufte am selben Tag und es war der Höchstkurs des gesamten Trends :top:
Vielleicht noch max. 1 Tag geht die Show weiter, darauf lege ich mich jetzt fest OMI!!! :p: :top:
Ich bitte aber auch, bei Richtigkeit diesen Thread später noch einmal zu würdigen Omi :p:
Wir stehen auch an den Aktienmärkten vor wichtigen Widerständen (Unterstützungen). Beim Dow wären das in etwa 9950 - achtet auf die letzten Tiefpunkte, ausgenommen den letzten bei 9810 Punkte :D -also noch 30 bis 40 Punkte zudem ist der Markt dort völlig überverkauft, so bricht der Chart sehr wahrscheinlich nicht weiter nach unten durch. Hier der DOW...

http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Beim Nikkei haben wir einen erneuten Doppelboden wenn der Markt nun sehr bald dreht. Noch ist nichts passiert, aber die Kurve muss nun die Richtung wechseln und das tut sie, wenn der Ölpreis fällt! Hier der Nikkei...
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303011

Beim DAX sieht es recht ähnlich aus, nur auf einem höheren Niveau! 3850 wäre hier als klare Unterstützung ausfindig zu machen. Ich habe nun so den Eindruck, das wir hier landen und einen Boden bilden können! Es wäre in der Tat eine normale Korrektur nach der letzten dominanten Aufwärtswelle. Die nächste Welle könnte man dann auch schon in etwa vorausberechnen :eek: So wie auch schon salemaleikum in etwa eine Ahnung hat -er tippt 4100, so glaube ich die 4175 (+- 25 Punkte ) zu erspähen, als Welle 3 des Trends nach Elliott Wave. Naja , dafür ist noch Zeit. Hier der DAX..
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=304052
Tschüss, bis nachher...
Euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 01-10-2004 05:25

Japan http://home.arcor-online.de/dieter.g...ster/japan.gif
Einsteigen, anschnallen, die Reise beginnt!

http://home.arcor-online.de/dieter.grafe/Feuer.gif Zum weiterlesen empfehle ich folgende Musik :) klick!http://home.arcor-online.de/dieter.grafe/Feuer.gif

Wem die etwas eigenartige Darstellung meinerseit von der Börse aufstossen sollte, dem möchte ich zu Beginn von diesem Thread diesen einen Satz von André Kostolany gerne näherbringen :D
Zitat:

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. (André Kostolany)

Japan hat das Ticket für die Reise zum Mond nun endlich gelöst.

.........................http://www.starstore.com/acatalog/Le...tairway-01.jpg
http://www.monnica.com/Stairway%20To%20Heaven.jpeg

Um es einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, es gab einfach zu viele Anleger die auf das Raumschiff Japan setzten. Zwar zu recht, aber sehr viele haben sich von der richtigen Meinung der Sehenden inspirieren lassen und sprangen auf diesen Zug auf. Dies wiederum sind jene Anleger die die Börse überhaupt nicht gerne sieht und einen Anstieg der Kurse eher verhindert. Diese Anleger (Kostolany nennt sie die Zittrigen) mussten zuerst vom Markt eliminiert werden, bzw. hinauskatapultiert werden, durch schlechte Meldungen, Sorgen und vorrübergende Kontraindikatoren.
Diese Sorgen kamen dann auch prompt vom Ölmarkt. Japan leidet mit am meisten in der Welt an dem derart hohen Ölpreis. Sie besitzen keine Ölfelder und sind somit ein sehr rohstoffarmes und damit abhängiges Land. Nachdem viele Analysten Japan als klaren "turn around" Kandidaten betitelten, kauften viele Anleger Japanaktien, zurecht meiner Meinung nach, aber kaufen alleine genügt nicht an der Börse, man sollte auch Gedanken und Geduld mitbringen, sonst wird man seine Aktien sehr schnell wieder verkaufen und das nahe einem Zwischentief.
Genau dies ist nun passiert. Die Meldungen über den Zukunftsmarkt und bevorstehenden "turn around" in Japan sind verblichen, der hohe Ölpreis steht plötzlich wie ein Damoklesschwert über der Börse von Japan und prompt kommen auch weitere schlechte Meldungen, wie z.B. eine Zurückstufung der Wachstumserwartungen in diesem Land! :eek:
Raus nichts wie raus, Aktien verkaufen und Ruhe ist. Genau das geschah ganz speziell in den letzten Wochen. Dabei ist technisch gar nichts passiert in Japan, der Trend nach oben ist nach wie vor voll in Takt, die 200 Tagelinie steigt- wenn auch etwas langsamer- weiter, die zyklischen Zwischentiefs befinden sich jeweils eine Ebene höher als das davorgewesene! Hier nun der Chart vom 30.09.04 bei einem Indexstand von 10820 Punkten, von wo aus der Anstieg zur Nakenlinie mit anschliessendem Durchbruch gelingen sollte! Hier der Chart von heute (30.09.04) und anschliessend der laufende Originalchart zum guten Vergleich, sowie der Langzeitchart, welcher die Prisanz vom Nikkei wiederspiegelt!
http://home.arcor-online.de/dieter.g...der/japanw.jpg
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303011
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=303011
Für diesen Anstieg und anschliessendem Durchbruch durch die Nackenlinie beim Nikkei ist natürlich nun ein deutlicher Rückgang des Ölpreises von Nöten und genau dahin zielt meine Spekulation für Japan und dem Nikkei. Zugegeben, ich vermutete schon einige Wochen früher, bei dem letzten Zwischentief ein durchstarten zur Nackenlinie, aber wenn man etwas erwartet kommt es meistens zunächst erst mal anders als man denkt und dann das Erwartete!
Zitat:

Ich habe an der Börse schon früh gelernt, dass die Dinge zuerst immer anders kommen, als man denkt, und später so eintreffen, wie man es gehofft hat. (André Kostolany)

Passiert ist trotzdem nichts, im Gegenteil, das neue Zwischentief lag ja diesmal wiederum einen Ebene höher und erreichte die letzten Tiefs nicht mehr.
Die Analyse von mir:
Der Ölpreis wird sinken und ganz besonders Japan wird hiervon profitieren. Die Wachstumserwartungen werden sehr bald dadurch auch von den Analysten wieder heraufgesetzt werden.
Zudem sind in früheren Zyklen die Löhne durchschnittlich um über 4 % gestiegen, nachdem der Tiefpunkt bei den Firmengewinnen erreicht war. Im jetzigen Zyklus liegen sie satte 2 % unter dem Level, das sie vor 18 Monaten hatten. Für Börsianer bedeutet das steigende Gewinnmargen, wenn ab Oktober die nächsten Quartalsbilanzen kommen. Mehr als 70 % der Firmen werden ihre Gewinne nach oben revidieren!
Japan ist und bleicht weiterhin ein klarer Favorit in meiner Spekulation!
Schönen Tag noch euch allen und viele Grüße euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 02-10-2004 09:11

Was die Anleger am Freitag rund um den Globus gebissen hatte um plötzlich alle auf einmal Aktien zu kaufen wissen nur sie selber. Das Herdentier Mensch rannte wieder einmal los und alle auf einmal :D
Der Markt war allerdings erneut sehr ausgetrocknet ja sogar staubtrocken nannte ich ihn ja vor wenigen Tagen noch. Klar wenn hier einige Nachfrage nach Aktien kommen, das die Kurse explodieren können. Psychologisch ist dieses Gap nicht schlecht. Es hören jetzt auch solche Anleger, das man wieder Geld an der Börse gewinnen kann, die die ganze Zeit eher in Wartestellung standen, oder gar die Börse seit 2002-03 links liegen gelassen haben.
Die Meldungen vom Ölmarkt sind weiterhin bunt gemischt. Heute habe ich hier im Forum wieder gelesen, das der Ölpreis dauerhaft oben bleiben kann und sich eine völlige Neubewertung beim Ölpreis nun einstellt. Nichts ist unmöglich, auch das was unmöglich ist :eek: aber wenn mich jemand nach meiner Meinung fragt, so werde ich ihm antworten- dies ist in meinen Augen ganz klar eine Spekulationsblase und was für eine, eher schon ein Ballon :eek:
http://www.ezoptravel.com/ezopnew/pa...Cappadocia.jpg
Wehe wenn der Nadelstich durch die Spitze des Gipfels ihn plattmacht, es gibt ein desaster am Ölmarkt. Es wird mir wieder einmal zu viel dran rumgedeutelt was, warum und weshalb der Ölpreis so gestiegen ist. Eine Erklärung findet man immer, auch wenn sie manchmal haaresträubend sind (Streik an einer Ölplattform, Aufständige in Nigeria sind auf dem Vormarsch usw.) Larifari sag ich dazu nur. Wir werden sehen, was mit dem Ölpreis passiert in der nächsten Zeit. Ich lasse mich gerne von den Ölbullen belehren :rolleyes: :)

Zur Augenblicklichen Lage/Technik an den Aktienmärkten:
Nach wie vor stehen alle Ampeln auf grün. Fakt ist und das sollte man festhalten, die 5 Wellen nach Elliott Wave Theorie der Konsolidierungsphase sind hinter uns (beginnend Anfang des Jahres bis August 2004).
Die erste Welle des neuen Trends, von 3640 bis 4000 haben wir nun geschafft und befinden uns noch immer in der zweiten Welle, die Konsolidierungswelle (Welle 2 und 4 sind Konsolidierungswellen 1,3 und 5 sind aufstrebende Kurse)
Sollte der Aktienmarkt nun die 4000 er Marke in den nächsten Tagen knacken, so wissen wir definitiv, das wir uns bereits seit dem Upmove von 3890 ca. in Welle drei befinden, eine aufwärtsgerichtete Welle.
Sehr gut möglich ist aber nochmals ein runtergehen der Kurse, durch eine dritte untergeordnete Welle, bis zu den Tiefs bei 3880 bis 3900 plus minus ein paar Punkte. Dieses könnte dann das schon vor 2 Tagen beschrieben Flat werden. Diese letzte untergeordnete Abwärtstrendlinie hätte dann wiederum 5 untergeordnete Wellen. Hier nochmals die Beschreibung aus dem Fachbuch mit anhängender Grafik...
Zitat:

Ein Flat im Bullmarket als Welle 2 oder 4 weißt eine 3-3-5-Struktur auf. Auf eine abwärtsgerichtete dreigliedrige Welle A folgt eine ebenfalls dreigliedrige Welle B, die nahe an das Top der vorangehenden Impulswelle (1 oder 3) herangeht und schließt mit einer abwärtsgerichteten, fünfgliedrigen Welle C ab, die in der Nähe des Tiefs der Welle A endet.

http://home.arcor-online.de/dieter.g...uester/ew6.gif

Im Anschluss an diesem evtl. nochmalruntergehen der Kurse sollte es dann allerdings nach oben ausbrechen. Ich habe mir heute früh einmal alle Charts vom DOW und vor allem vieler Deutschen Werte angeschaut und dies legt mir die Vermutung nahe, das salemaleikum hier wohl richtig liegt wenn er schreibt, dass wir wohl in den nächsten 2 Tagen nach oben ausbrechen sollten. Aber schaun mer mal ;)

Die Chancen nach oben jetzt auszubrechen sind natürlich auch schon durch die Tatsache, das wir fast überverkauft sind laut Stochastik, deutlich höher, als noch vor 2 Wochen beim letzten Test dieser Widerstandslinie.
Die nächsten Widerstände oberhalb der 4000 er Marke kommen dann auch prompt :(
4050
4100
4170
Irgendwo dort in diesem Bereich, sollten wir wohl mit Welle 3 enden?! Es folgt eine erneute Konsolidierungswelle, die Nr. 4 einer 5 gliedrigen Impulswelle.
Und was sagt das Fachbuch hierzu, wie könnte diese abwärtsgerichtete Welle dann aussehen?
Zitat:

Die Rule of Alternation legt nahe, daß Welle 4 im Regelfall nicht dem gleichen Korrekturwellentypus wie Welle 2 entspricht.
Ok das ist doch schon mal wenigstens ein Anhaltspunkt :eek: :confused: :rolleyes:

Genauso die Tatsache, das andere Märkte ebenfalls technisch vor einem markanten Anstieg stehen könnten (Japan z.B), erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs nun durch wichtige Widerstandslinien, bis hin zum Verlassen unserer seit Anfang des Jahres bestehenden Zigzags (Bullflag) oder auch einfach Seitwärtsbewegung betitelt.
Wenn ich mir z.B. den Tec Dax einfach nur mal so anschaue dann kann ich mir nicht vorstellen z.Z. das es in einem Strich nun wieder runter geht.
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Die Lufthansa, sehr abhängig vom Ölpreis und sehr gebeutelt durch diesen, sieht rein Charttechnisch nicht uninteressant aus. Hier bahnt sich ein turn around mit markantem Kursanstieg an, so meine ich zumindest und es zwängt sich mir die Frage hier auf,- kommt dieser Anstieg bei der Lufthansa evtl. dann durch ein Einbrechen der Ölpreise? Reine Spekulation, aber sind wir das nicht alle hier?? :top:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=304061

Schaut euch einmal den Nasdaq Composide Index an, sieht so ein Chart aus der jeden Moment in die Tiefe rauscht???
http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

Ich könnte noch sehr viele Beispiele hier hereinstellen, aber schaut euch doch einfach mal selber um, überall gibt es zur Zeit klare Signale. Und das wir aus diesem Zigzag nach oben ausbrechen werden, deutete ich ja nicht erst seit gestern an.

Schönes Wochenende noch euer Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 02-10-2004 18:36

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