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-   -   Deutsche sollen in Deutschland Urlaub machen um das Klima zu schützen (https://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=13497)

OMI 06-03-2007 10:58

Zitat:

Die Politiker sind einfach schlecht wie das falsche Geld!!! Erst schert sich keiner um den Klimaschutz und jetzt reden sie alle davon - Populismus pur!
Völlig korrekt! :top:
Aber sollte das jeden einzelnen von uns als Ausrede dienen, nichts für den Klimaschutz zu tun...? :rolleyes:


Zitat:

Ich flieg Wien-Berlin-Wien öfter im Jahr, sollten die Flugpreise deutlich anziehen, dann werd ich in Zukunft mit dem Auto fahren und ich bin gespannt ob das weniger CO2 ausstößt als ein Flugzeug.
Laut aktueller Untersuchungsergebnisse entspricht der Treibstoffverbrauch beinem durchschnittlich großen und besetzten Flieger rund 4 Liter pro Person auf 100 Km. (Entnommen aus einem Radiointerview mit einem Gutachter).

Ansich also nicht dramatisch.
Warum dennoch die Kritik am Fliegen:
* Es werden viel weitere Strecken als mit dem Auto zurückgelegt (Urlaub)
* Gerade alte Flieger haben deutliche höheren Spritverbrauch
* Der Anteil der Fliger am CO2 steigt seit Jahren extrem an. (Der Wert von 0,5% ist nicht mehr aktuell - nach den Angaben des Gutachters nunmehr rund 3-4%.
* Warum müssen Autofahrer deutlich mehr Steuer auf den Sprit bezahlen als Flieger?

Wie gesagt, keine persönliche Meinung, sondern die Zusammenfassung eines sehr interessanten Interviews. Der GUtachter übrigens KEIN Verfechter von drastischen Maßnahmen gegen die Fliggesellschaften - also daher nicht voreingenommen.

PC-Oldie-Udo 06-03-2007 11:26

Also ich fand unser Umweltminister hat gestern abend im "Duell"
auf NTV sehr gut argumentiert :top:

romko 06-03-2007 11:31

Zitat:

Original geschrieben von OMI
* Der Anteil der Fliger am CO2 steigt seit Jahren extrem an. (Der Wert von 0,5% ist nicht mehr aktuell - nach den Angaben des Gutachters nunmehr rund 3-4%.

Die 3-4% stimmen weltweit, nur europäische Fluglinien meinte ich, da sinds 0,5% am Welt-CO2-Ausstoß.

OMI 06-03-2007 11:41

Danke für die Info romko :)


Es ändert aber ansich nichts am Problem. Jeder sagt doch immer nur: naja, die paar Prozent, das macht das Kraut auch nicht fett...

Es gibt nunmal nicht einen großen Brocken, an dem man schrauben kann - sondern viele viele kleine Stellen - eine davon eben der Flugbetrieb.

romko 06-03-2007 11:57

An den USA und China kann man schrauben, die machen gesamt 50% aus und die lachen sich nur ins Fäustchen wenn alle anderen in den Klimaschutz buttern und deren Unternehmen konkurrenzfähiger werden.

OMI 06-03-2007 12:18

Ganz ehrlich: mir ist es völlig egal wer lacht, wenn wir ein Klima bekommen, bei dem womögliches menschliches Leben irgendwann nicht mehr möglich ist ... :rolleyes:

Sollen wir aus Trotz gegenüber China und den USA nun auch noch mehr Schadstoffe verursachen?

Genau darin liegt doch das Problem - jeder sieht nur auf sich und seine Vorteile. Deswegen rührt sich ja in der Frage fast nichts.

Aber offiziell will natürlich jeder die Umwelt schützen ...

PC-Oldie-Udo 06-03-2007 12:50

Auch bei den größten Schmutzfinken China und USA beginnt zur Zeit ein Umdenken, wenn auch nicht sooo bewust wie bei uns ;)

romko 06-03-2007 12:51

Entweder der ganze Kontinent zieht in dieser Sache an einem Strang oder es wird nix. Es bringt nix wenn 1% der Bevölkerung auf den Klimaschutz schaut und 99% ist es egal, deswegen wird das Klima nicht besser.
Und das eine Prozent macht LEIDER das Kraut wirklich nicht fett! Das ist reine Gewissensberuhigung dass man ja eh was für den Klimaschutz tut...

OMI 06-03-2007 12:58

Genau dasselbe wie bei der Wahlbeteiligung ...

"Warum sollte ich wöhlen gehen ... meine Stimme bringt doch eh nichts...." :rolleyes: :rolleyes:


Aber natürlich ist es wichtig, dass auch bei den USA, China und den anderen Staaten ein Umdenken erfolgt. In den USA merkt man schon die ersten Wirkungen aus den Stürmen des letzten Jahres und dem Winterchaos aus diesem Winter.
Hier scheinen die Leute langsam aufzuwachen.

Gerade deswegen sollten auch wir unsere Anstrengungen laufend vorantreiben und nicht stehenbleiben nach dem Motto: Erstmal müssen die anderen nachziehen...

simplify 06-03-2007 13:17

was eigentlich nie in den schlagzeilen vorkommt, hätte ein klimawandel nicht auch positive seiten? mir ist klar, dass das jetzt provokativ klingt, aber fragen darf man ja wohl mal.

es ist eine meldung vom russischen präsidenten putin der mich darauf bringt. er meinte auf den klimawandel angesprochen:" was soll ich daran schlecht finden, wenn weite teile sibirien in zukunft ertragreiches ackerland werden? was soll ich daran schlecht finden, wenn die menschen in sibirien im winter nur noch mit minus 25 grad als jetzt mit minus 50 grad zu kämpfen haben?"

fakt ist wohl auch, durch diesen milden winter haben alle soviel CO2 gespart, da können wir im sommer ruhig nach spanien fliegen :D
ähnlich sieht es auch umweltminister gabriel, der sagte gestern auf N-TV, er habe seinen urlaub in spanien schon gebucht für den sommer und er werde fliegen.
nach hawaii will er nicht aus klimagründen, sondern wg. des für ihn zu langen fluges.



Zitat:

Original geschrieben von OMI
Ganz ehrlich: mir ist es völlig egal wer lacht, wenn wir ein Klima bekommen, bei dem womögliches menschliches Leben irgendwann nicht mehr möglich ist ... :rolleyes:

Sollen wir aus Trotz gegenüber China und den USA nun auch noch mehr Schadstoffe verursachen?

Genau darin liegt doch das Problem - jeder sieht nur auf sich und seine Vorteile. Deswegen rührt sich ja in der Frage fast nichts.

Aber offiziell will natürlich jeder die Umwelt schützen ...


OMI 06-03-2007 13:20

Wenn ich da an Morillos Kommentare denke .... der hat auch nichts gegen den Klimawandel ... ;)


Ihc denke, man macht einen großen Fehler, wenn man meint, den Klimawandel und seine Folgen genau berechnen zu können - wie es Putin versucht.

Gerade die Unberechenbarkeit der Folgen macht mir die größten Sorgen ...

romko 06-03-2007 13:36

Ich habe überhaupt nichts gegen Klimaschutz - ich selber fahr mein Auto sehr Kosten sparend (4,5l/100 km), heize nicht unnötig und versuche meine alte Bude abzudichten/dämmen wo es geht. Klar liegt mir die Natur auch am Herzen (und natürlich auch der Geldbeutel der nicht prall gefüllt ist), aber man darf nicht den Politikerkasperln Glauben schenken die sagen, wenn Ihr nicht mehr in die Ferne fliegt, wird die Umwelt viel besser, sauberer werden. Ganz so ist es auch nicht.

Beispiel: Unsere Regierung hat sich den Klimaschutz jetzt sehr ans Herz geheftet. Zur Regierungsklausur sind die Herren Minister geschlossen von Wien nach Linz gefahren - mit der Bahn!! Was jedoch verschwiegen worden ist: die Chauffeure mit den dicken Dienstwägen fuhren heimlich, still und leise nach Linz nach!!! Tolle Vorbildfunktion! Was die heutigen Politiker können ist Leute verscheißern mehr nicht!

P.S. Im Mittelalter wurde in Norwegen Wein angebaut, aufgrund der damals vorherrschenden Temperaturen ;)

OMI 06-03-2007 13:40

Da gebe ich Dir hinsichtlich der Politiker völlig Recht!
Womöglich war es noch ein Sonderzug - ohne sonstige Reisegäste (wegs der Sicherheit) .... da kann dann von Umweltschutz auhc keine Rede mehr sein ...

Ich verteufle auch das Fliegen ansich nicht.
Aber ich denke, dass jeder für sich seinen Beitrag leisten kann, um ein bisschen mitzuwirken.

Und wenn es derzeit einfach nur Mode ist, soll es mir auch Recht sein - solange diese Mode den Zweck des besseren Schutzes der Umwelt bewirkt ...

simplify 06-03-2007 14:27

umweltschutz ist wichtig und muss sein, der meinung bin ich natürlich auch.
was aber nichts nützt, ist aktionismus! ich muss da unserem umweltminister gabriel recht geben, weder tempolimit noch urlaubsflugverbot würden helfen die klimaziele zu erreichen. was hilft sind neue technologien und auch ein umdenken beim verbraucher. ich habe jetzt beim neukauf meines autos auch mehr wert auf vernünftige verbrachswerte und russfilter gelegt, als auf leder, alu o. messing.

übrigens, die amis haben heute gemeldet, dass sie erst in ca. 15 jahren einen rückgang ihrer CO2 mengen verzeichnen werden. bis dahin würde der CO2 ausstoss sogar noch ansteigen.
die chinesen sehen vor dem jahr 2030 keine möglichkeit CO2 zu mindern, auch hier gehen die chinesen von weiter steigenden mengen aus.

weiter wird gemeldet, dass die weltbevölkerung bis 2050 von jetzt rund 6 milliarden auf dann 9 milliarden ansteigen wird.
vielleicht sollte sich das mal frau von der leyen vor augen führen?

OMI 06-03-2007 14:40

Autokauf ist ein Deutschland eine Geschichte für sich ....

Die modernen Flugzeuge werden immer leichter, um sparender zu werden.
Die deutschen Autfahrer dagegen finden immer mehr gefallen an noch motzigeren schweren Karossen, am besten noch die Off-Road-Monster-Versionen.

Dabei muss ich mich an der eigenen Nase fassen - habe cih doch meinen absolut sparsamen SMART zugunsten eines Firmenwagens verkauft. Da war leider kein Smart mehr möglich ...


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