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Alt 14-09-2004, 12:29   #1
Tarlan
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Exclamation Nektar WKN 165417

Hier ist mal wieder was:
Nektar – Ein Spielball der Spekulanten? Allen Unkenrufen zum Trotz - die neuesten Daten sprechen für Exubera

Erst vor wenigen Wochen hatten Spekulationen die Runde gemacht, die den aktuellen Daten zufolge möglicherweise absichtlich gestreut worden sein könnten. Es geht dabei um das Unternehmen Nektar (Nasdaq: NKTR) und sein gemeinsam mit Pfizer (Nyse: PFE) und Aventis entwickeltes Produkt EXUBERA®, eine modifizierte Form von Insulin, die sich mittels eines Inhalationsgerätes durch die Nase verabreichen lässt. Mit der Zulassung von EXUBERA®, das sich sowohl für Typ 1 als auch für Typ 2 Diabetiker eignet, könnten insulinpflichtige Diabetiker, das sind rund 50 Prozent aller Typ 2 Diabetiker, welche etwa 90 Prozent aller Diabetiker ausmachen, dem Stich mit der Spritze endlich Adieu sagen.

In der EU wird der Zulassungsantrag für EXUBERA® gerade einer eingehenden Prüfung unterzogen und die bisherigen Daten sahen nicht schlecht aus. Selbst die potenziell Lungenschädigende Wirkung, die anfänglich Bedenken bezüglich einer Zulassung hervorgerufen hatte, konnte sich in einer Vielzahl von Studien als nicht signifikant erweisen. Sollte EXUBERA® die EU-Zulassung erhalten, dann wären wohl auch für den Entwickler der Insulinformulierung und des Inhalationsgerätes, Nektar, keine schlechten Gewinne zu erwarten.

Schlecht nur, dass die Aktie von Nektar bereits im Vorfeld auf über 20 Dollar gestiegen war. Ein guter Grund also, eine kleine Spekulation zu streuen, die die Bedenken im Hinblick auf die Zulassung erneut aufleben lässt. Die vor wenigen Wochen aufgetauchte Meldung könnte ein solches Werkzeug gewesen sein, denn sie führte zum einem rasanten Kursabschlag bei Nektar und sorgte auf diese Weise erneut für attraktive Einstiegskurse. Sicher, auch dies ist nur eine Spekulation, doch die gestern vorgelegten Daten von EXUBERA®, die eine potenzielle Lungenschädigung als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen, sprechen dafür, dass an dieser Theorie etwas dran sein könnte.

Die neuen Daten, die auf dem Diabeteskongress in München vorgestellt wurden, dürften untermauern, was bereits mehrere Studien vermuten ließen. EXUBERA® ermöglicht nicht nur eine effektivere Blutzuckerkontrolle als oral verabreichte Antidiabetika, sondern besitzt zudem auch eine außerordentlich gute Verträglichkeit. Ingesamt 304 Patienten wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren behandelt. Dabei konnte gezeigt werden, dass sich im Vergleich mit den Kontrollen die Lungenfunktion unter EXUBERA® nur zum Anfang der Therapie leicht verschlechterte. Eine Messung der Lungenfunktion am Ende der Behandlungsdauer erbrachte keinen signifikanten Unterschied zwischen EXUBERA®- und Kontrollgruppe.

Zusätzlich zu diesem mehr als positiven Ergebnis, schließlich hängt die Zulassung von EXUBERA® vor allem von einer uneingeschränkten Lungenfunktion ab, war EXUBERA® auch deutlich besser, wenn es um die Kontrolle des Blutzuckerspiegels geht. Der dazu ermittelte HbA1c-Wert, ein indirekter Weg zur Messung des Blutzuckerspiegels über einen bestimmten Zeitraum, verringerte sich unter EXUBERA® von 9,6 auf 7,7 Prozent. In der Kontrollgruppe fiel dieser Wert lediglich auf 8,1 Prozent.

Die zu Beginn der Behandlung festgestellten Unterschiede in der Lungenfunktion hatten gemäß den behandelnden Ärzten keine klinische Relevanz. Mit diesen Daten, die schon demnächst an die Zulassungsbehörde ergehen werden, sollte sich EXUBERA® für die Zulassung qualifiziert haben. Der Typ 2 Diabetes, der 90 Prozent aller Diabetesfälle ausmacht, kann in 50 Prozent aller Betroffenen nicht mit oralen Antidiabetika kontrolliert werden. Somit sind in etwa 70 bis 80 Millionen Menschen weltweit auf Insulin angewiesen, das es bisher aber nur in Form von Injektionen gab. Die jährlichen durch Diabetes verursachten Kosten liegen weltweit bei rund $186 Milliarden.

Die Biotechbranche zählt zu den chancen- und zugleich risikoreichsten Sektoren, nur wer sich dieses Dualismus bewusst ist, wird langfristig Gewinne mit Biotechaktien erzielen können.

Mangel an Zeit und/oder fehlender Sachverstand sind zwar nicht die einzigen, jedoch die häufigsten Ursachen für erhebliche Kursverluste mit Biotechaktien.

Fakt ist: Auch Zeit und der nötige Sachverstand sind keine 100%igen Garantien für ein erfolgreiches Biotechinvestment, doch sie tragen ganz signifikant zur Minimierung des Verlustrisikos sowie zur Maximierung von Gewinnchancen bei.

Gruss von der Düssel

Tarlan
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Geld macht vielleicht nicht glücklich aber wenn ich traurig bin ,heule ich lieber im Taxi als in der Strassenbahn!
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