Zurück   Traderboersenboard > Allgemeiner Talk > Computer / Webtrends

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 03-10-2004, 21:36   #1
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 33.345
Fälscherparadies eBay -- Fälschungen im Web

Fälschungen im Web


Fälscherparadies eBay. Das Onlineauktionshaus eBay ist einer der Hauptumschlagplätze für gefälschte Produkte. Hier lassen sich Fakes noch schwerer von Originalen unterscheiden als in der realen Welt - der Käufer hat nichts als ein Digifoto als Anhaltspunkt. Und hier können Betrüger noch besser untertauchen als am Straßenschwarzmarkt.

Adobe Photoshop CS als angeblich legale Vollversion um 319 statt 649 Dollar (laut Webshop des Herstellers) angeboten. Oft sind es Cracks oder wertlose Testversionen.




Allein die Schweizer Uhrenindustrie veranschlagt den Umsatzentgang durch Fakeuhren mit 600 Millionen Dollar jährlich.

Über 90 Prozent der via Onlineauktionen angebotenen Fälschungen kommen aus Asien (vor allem Hongkong, Thailand). Neben professionellen Fälschungen gibt's hier auch billige Original-produkte der Hersteller für den lokalen Markt.

Die Uhrenindustrie führt seit Jahren einen harten Kampf gegen Replica-Verkäufer. Trotzdem: Immer wieder gelingt es Betrügern, falsche Luxusuhren anzubieten. Eine "Hongkong"-Breitling etwa um 500 statt 2.500 Euro.




Marken-Kleidung gibt's in großem Stil bei eBay, und zwar vielfach komplett neue Ware zu Spottpreisen. Eine neue Armani-Jeans kostet im Laden über 200 Euro - bei eBay.de findet man auf den ersten Blick gleiche Teile locker um 10 Euro. Asien-Importe?

Die Markenartikler nehmen Auktionsplattformen wie eBay nun verstärkt ins Visier. In den USA hat der Schmuckhersteller Tiffany soeben eine Klage gegen eBay eingereicht. 73 Prozent der via eBay verkauften Tiffany-Produkte sollen unecht sein.




Sonnenbrillen von Trendlabels wie Oakley werden massenweise gefälscht. Auf den Digifotos bei eBay ist kein "Makel" zu erkennen. Die Brille, die original 140 Dollar kosten würde, kam hier um 49 Dollar unter den Hammer.

Die prinzipielle Kooperationsbereitschaft von eBay im Rahmen seines Programms "Verifizierte Rechteinhaber" (Veri) reicht den Markeninhabern nicht mehr. "Firmen, die am Veri-Programm teilnehmen, können auf verdächtige Angebote hinweisen, deren Löschung und die Herausgabe der Anbieterdaten verlangen".


Computerspiele, die bei eBay ganz billig angeboten werden, sind zu 95 % Raubkopien aus Asien. Beispiel: eine Sammlung mit 102 Gameboy-Spielen, die es so am Markt gar nicht gibt. Um 51 Euro wurde vertickt, was - alle Games zusammengerechnet - laut Verkäufer Euro 2.500 kosten würde.

Anti-Fake-Aktionen. Softwareriese Microsoft setzt im Kampf gegen Fälscher auf Zusammenarbeit mit Onlinemarktplätzen. So wurden im Rahmen einer neuen Kooperation mit dem Webauktionshaus OneTwoSold dessen Mitarbeiter auf die Erkennung illegaler Softwareangebote eingeschult.



Die DVD mit den allerletzten Folgen von Sex and the City kommt auch in den USA erst im Dezember auf den Markt - bei eBay ist sie um 19,99 Dollar bereits zu ersteigern. Als Raubkopie eines "asiatischen Sammlers" - der die Serie aus dem Web runtergeladen hat


Sportartikel namhafter Hersteller gibt's bei eBay zu Dumpingpreisen. Die Nike-Shox-Sneaker etwa kosten in US-Shops 120 Dollar - auf eBay. com werden sie um 59 Dollar (Fixpreis) verklopft. Kann sich im Einzelfall um billige Einzelstücke handeln - genauso aber um Fälschungen.

News.at
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-11-2004, 20:59   #2
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 33.345
Künstliche Preissteigerung: eBay-Ver-käufer bekommen hohe Strafe aufgebrummt

eBay-Händler gaben Gebote für ihre eigenen Artikel ab!
Sie müssen jetzt 70.000 Euro Schadenersatz bezahlen

"Eine Hand wäscht die andere" gilt nicht unbedingt im Online-Auktionshaus eBay. Ein US-Gericht im Bundesstaat New York hat jetzt nämlich acht eBay-Verkäufer verurteilt, da sie die Preise bei Versteigerungen von Autos manipuliert hatten. Sie müssen insgesamt nahezu 90.000 Dollar (rund 70.000 Euro) Schadenersatz an 120 geschädigte Personen bezahlen.

Einen Scheck über 3.089 Dollar (2.403 Euro) erhielt bereits der 48-jährige Brad Clarke aus Georgia, der vor zwei Jahren über eBay einen "Jeep Cherokee" des Baujahrs 1999 erstand. Er sei immer etwas misstrauisch gewesen, weil er die Auktion ganz anders eingeschätzt habe, sagte Clarke. Er habe aber bis zum Schluss mitgeboten. Drei der verurteilten Verkäufer haben den Ermittlungen zufolge bei 106 eigenen Auto-Versteigerungen 610 Gebote abgegeben.

Mit Geldstrafen und der Zahlung von Schadensersatz endete auch ein weiteres Verfahren gegen einen Kunsthändler und zwei seiner ehemaligen Angestellten, die fünf Jahre lang bei mehr als 1.100 eBay-Artikeln gegenseitig Gebote abgaben und so die Preise in die Höhe trieben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft New York teilte mit, in allen Fällen seien die Ermittlungen von konkreten Beschwerden ausgelöst worden. (apa/red)

news.at
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-11-2004, 21:02   #3
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 33.345
Ehepaar versteigerte gefälschte Markenklamotten im großen Stil
Milllionen-Betrug bei Ebay aufgedeckt!



Es ist einer der größten Betrugsfälle in der Geschichte des Online-Auktionshauses Ebay!
Ein Ehepaar aus dem Kreis Pinneberg (bei Hamburg) hat mit gefälschten Markenklamotten Millionenumsätze gemacht. Jetzt machten Polizei und Zoll der Piraterie ein jähes Ende.

In einem Wohnhaus in Rellingen und einer Lagerhalle in Ellerbek beschlagnahmten die Beamten 650 Kartons mit rund 18 000 gefälschten Bekleidungsstücken (u.a. Ralph Lauren). Außerdem fanden
sie einen sechsstelligen Bargeldbetrag.



Drahtzieher war offenbar ein einschlägig wegen Betrugs und Untreue vorbestrafter Mann aus Rellingen. Der 44-Jährige verbüßt zurzeit eine mehrjährige Haftstrafe und war zuletzt Freigänger.

Er hat gemeinsam mit seiner Ehefrau (45) seit 1999 gefälschte Textilien im asiatischen Raum geordert. Das geschah über zwei von ihm gegründete australische Firmen. Die Kleidungsstücke verkaufte er überwiegend über Ebay selbst und über Zwischenhändler.

Die Firma Ralph Lauren hatte mehrere Testkäufe gemacht und die Ware geprüft. Nachdem sie sich als Fälschungen erwiesen hatten, erstattete sie Anzeige.

Die Vollzugslockerungen für den 44jährigen wurden sofort gestrichen. Er muß den Rest seiner Strafe jetzt im Gefängnis absitzen. Wegen des aktuellen Falls wird er nach einem neuen Prozeß wohl noch deutlich länger einsitzen müssen

bild online
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Es ist jetzt 19:06 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.