14. August 2003
EnBW-Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2003 durch "Altlasten" in Höhe von
über 1 Mrd. Euro belastet
Januar bis Juni 01.01. - 30.06.2003 01.01. - 30.06.2002*
Umsatz Mio. EUR 5.673,6 4.154,6
EBITDA Mio. EUR 328,6 657,0
EBIT Mio. EUR - 513,2 308,3
EBT Mio. EUR - 927,3 82,4
Nettoergebnis Mio. EUR - 945,5 30,5
Ergebnis je Aktie EUR -4,28 0,13
Mittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit Mio. EUR 292,9 388,5
Investitionen Mio. EUR 893,4 3.271,9
* Vorjahr auf Grund der Umstellung auf IFRS/IAS angepasst
Die in der Ad-hoc-Mitteilung vom 03. Juli 2003 dargestellten potentiellen
Ertragsbelastungen bestätigen und präzisieren sich in den Halbjahreszahlen.
Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2003 ist von deutlichen Einmalbelastungen
gekennzeichnet. Im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen betrafen
die Einmaleffekte außerplanmäßige Abschreibungen und Maßnahmen zur
Risikovorsorge insbesondere im Bereich der thermischen Entsorgung mit 283 Mio.
Euro sowie bei den nicht fortzuführenden Aktivitäten der Salamander-Gruppe in
Höhe von 195 Mio. Euro. Das Ergebnis im Kerngeschäftsfeld Strom wurde
insbesondere durch außerplanmäßige Abschreibungen auf einzelne Beteiligungen
auf Grund von Impairment-Tests (insbesondere Stadtwerke Düsseldorf AG mit 208
Mio. Euro), Wertberichtigungen im Bereich der Kapitalanlagen, Aufwendungen für
Personalrückstellungen sowie durch einmalige Vertriebsaufwendungen belastet.
Diese Ergebniseinflüsse haben ihren Ursprung im Wesentlichen in aus der
Vergangenheit herrührenden Problembereichen, die als 'Altlasten' ergebnisseitig
bzw. bilanziell nun verarbeitet werden müssen. Sie haben zum ganz überwiegenden
Teil Einmalcharakter ohne operative Nachhaltigkeit im Kerngeschäft und sind zum
größten Teil nicht liquiditätswirksam.
Die Ergebnisbelastungen vor Steuern im ersten Halbjahr 2003 belaufen sich auf
rund 1,1 Mrd. Euro. Für das zweite Halbjahr ist aus heutiger Sicht noch von
einer weiteren Ergebnisbelastung von annähernd 200 Mio. Euro auszugehen. Für
das gesamte Jahr 2003 geht die EnBW von einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von
rund minus 1 Mrd. Euro aus.
Die Halbjahreszahlen bereinigt um Einmalbelastungen des EBITDA in Höhe von rund
525 Mio. Euro belegen aber auch ein stabiles operatives Ergebnis in den
Kerngeschäftsfeldern Strom und Gas. Bereinigt um Einmaleffekte ist das EBITDA
um rund 30% gestiegen. Mit Beginn des zweiten Halbjahres 2003 ist eine
umfassende Restrukturierung des Konzerns eingeleitet worden. Auch das bis zum
Jahr 2006 laufende Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsprogramm TOP FIT wird
bereits im laufenden Geschäftsjahr einen positiven Beitrag zur
Ergebnisentwicklung leisten.
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.08.2003
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gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der EnBW beruhen.
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Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier
gegebenen Einschätzungen abweichen. Die EnBW übernimmt keinerlei Verpflichtung,
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Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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WKN: 522000; ISIN: DE0005220008; Index:
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und Stuttgart;
Freiverkehr in Hannover und München
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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