Der Analyst von Independent Research, Rossen Koev, stuft die General Electric-Aktie (GE) (ISIN US3696041033/ WKN 851144) weiter mit "reduzieren" ein.
Das Unternehmen habe mit Vivendi eine Einigung über die Übernahme von dessen 20%-Anteil an NBC Universal für 5,8 Mrd. USD erzielt. Unmittelbar darauf hätten sich General Electric und Comcast darauf geeinigt, ein Joint-Venture zu gründen. Dies würden die Analysten positiv werten und es als ersten Schritt zur vollständigen Trennung vom Mediengeschäft betrachten.
Die Aktie sei in den vergangenen drei Monaten absolut um 15,4% gestiegen und habe auch den Vergleichsindex Dow Jones mit 5,6% outperformen können. In der vergangenen Woche, seitdem die Analysten das Papier mit "reduzieren" bewerten würden, habe der Anteilschein 1,1% abgegeben. Aktuell würden die Analysten ihn als fair bewertet betrachten.
Bei einem unveränderten Kursziel von 16,00 USD votieren die Analysten von Independent Research unverändert mit "reduzieren" für die General Electric-Aktie. (Analyse vom 04.12.2009)
Die breiten US-Indizes lagen zum Xetra-Schluss mit bis zu 1,1 Prozent im Minus. Zuletzt musste auch die Aktie des Chip-Giganten Intel (ISIN US4581401001 / WKN 855681) trotz starker Geschäftszahlen Abschläge hinnehmen.
Hintergrund waren eher verhaltene Analystenkommentare. Auch die vorgestellten Ergebnisse der Großbank JPMorgan (ISIN US46625H1005 / WKN 850628) konnten nur bedingt überzeugen. Zwar hat das Finanzinstitut im abgelaufenen Quartal unerwartet gut verdient. Die Umsatzentwicklung blieb aber klar hinten den Prognosen zurück.
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Auriga USA stufen die Aktie von SanDisk (Profil) weiterhin mit "sell" ein. Das Kursziel werde von 15USD auf 17 USD erhöht.
Portland Steve Weinstein, Analyst von Pacific Crest Securities, stuft die Aktie von Yahoo! (Profil) von "outperform" auf "sector perform" zurück.
Der zurückgehende Marktanteil bei Suchdienstleistungen berge im Hinblick auf die Ergebnisschätzungen ein Risiko. Die möglichen positiven Effekte eines verbesserten Branchenumfelds würden damit überlagert.
Eine attraktive Bewertung und mögliche Kostensenkungen würden aber gleichzeitig auch das Abwärtspotenzial des Titels beschränken.
Alcoa wieder in roten Zahlen - Aktie fällt
17:44 12.01.10
NEW YORK (dpa-AFX) - Der führende US-Aluminiumkonzern Alcoa (Profil) ist nach einem kurzen Luftholen wieder in die Verlustzone abgetaucht. Im vierten Quartal verlor der Konzern unterm Strich 277 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss in New York mitteilte. Die Anleger zeigten sich schwer enttäuscht: Die Aktie fiel im frühen Handel in New York um mehr als neun Prozent auf knapp 16 Dollar. Auch die internationalen Börsen wurden von den Alcoa-Zahlen belastet, die traditionell die US-Quartalsberichtssaison einläuten.
Grund für das Einknicken waren im Wesentlichen Sonderlasten. So hatte die EU-Kommission den Konzern jüngst zur Rückzahlung von italienischer Staatshilfe verdonnert; Alcoa hatte über Jahre verbilligten Strom bezogen.
Christoph Siebecke, Analyst der Oldenburgischen Landesbank, rät bei der Aktie von IBM (ISIN US4592001014/ WKN 851399) zur Gewinnmitnahme.
Der amerikanische Softwarekonzern IBM werde das Jahr 2009 mit einem erneuten Rekordergebnis abschließen. Trotz weltweiter Krise und Investitionszurückhaltung der Firmen hätten die New Yorker ihre Profitabilität weiter gesteigert. Allein im dritten Quartal hätten unter dem Strich 3,2 Mrd. USD in den Büchern gestanden. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei dies ein Zuwachs von stolzen 13,8%, obwohl der Umsatz um 6,9% zurückgegangen sei. Für das 4. Quartal werde auch wieder mit einem Umsatzwachstum gerechnet.
Der Strategieschwenk, den IBM vor 4 Jahren vollzogen habe, erweise sich nun als goldrichtig. Im Jahr 2005 habe sich IBM vom Hardwaregeschäft getrennt und sich seitdem auf Geschäfte konzentriert, die eine höhere Wertschöpfungskette implizieren würden. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen leite sich das Gewinnwachstum nämlich nicht aus einem weitreichenden Personalabbau oder Gehaltskürzungen ab. Im Gegenteil, 60% der IBM-Mitarbeiter würden einen Gehaltsbonus für 2009 erhalten, daneben würden noch mehrere Tausend Stellen neu geschaffen. Dies sei insofern wichtig, als das IBM damit als ausgesprochen attraktiver Arbeitgeber gelte und somit auch künftig die besten Köpfe werde anwerben können.
Für einen Softwareentwickler sei Humankapital die entscheidende Grundlage für künftiges Wachstum. Die Softwaresparte sei in den vergangenen fünf Jahren sukzessive verstärkt worden, allein 80 Firmen habe IBM in dieser Zeit übernommen und die Kriegskasse sei mit 9,5 Mrd. USD für weitere Akquisitionen gut gefüllt.
Schiere Größe könne sich doch als Vorteil erweisen, auch wenn die Komplexität der operativen Steuerung des Konzerns mit der Größe zunehme. IBM sei die weltweite Nr.: 1 bei Unternehmenssoftware und Dienstleistungen im IT-Bereich. IBM führe die Konsolidierungsphase in der IT-Branche konsequent an. Aber auch Nischenmärkte würden durch die New Yorker besetzt. So habe man jüngst ein Softwarepaket speziell für Kleinunternehmen, Bildungseinrichtungen und Behörden entwickelt, die nur über geringe finanzielle Mittel verfügen würden. Abnehmer sollten in erster Linie afrikanische Staaten und Betriebe sein. Somit erobere IBM auf einem Kontinent Marktanteile, der bislang noch kaum über eine moderne IT-Infrastruktur verfüge. Das künftige Wachstumspotenzial sei also entsprechend hoch.
Aufgrund der extrem positiven Kursentwicklung in diesem Jahr raten die Analysten der Oldenburgischen Landesbank dazu, Gewinne mitzunehmen, obgleich die fundamentalen Daten weiterhin für die IBM-Aktie sprechen. (Analyse vom 03.11.2009)
Erstanträge Abeitslosenhilfe indizieren Verschlechterung am Arbeitsmarkt
In den USA sind in der per 16. Januar ausgelaufenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der vorangegangenen Woche um 36.000 auf saisonbereinigt angepasst 482.000 gestiegen.
Damit kletterten die Erstanträge mit dem
stärksten Tempo seit acht Monaten.
Dies berichtete das Arbeitsministerium. Der Konsens unter den Volkswirten sieht 440.000 Erstanträge vor.
Die Erstanträge der vorangegangenen Woche wurden von ursprünglich 444.000 auf 446.000 nach oben revidiert.
Der weniger volatile gleitende Vier-Wochenschnitt legte um 7.000 auf 448.250 zu. Dies stellt nach 19. Rückgängen in Folge der erste Anstieg dar.
Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger ist in der per 9. Januar ausgelaufenen Woche um 18.000 auf saisonbereinigt angepasst 4,6 Millionen gesunken.