Die Osnabrücker Fans stöhnten entsetzt auf: „Diese Dusel-Bayern. Warum haben die nur immer so viel Glück!?!“
Erst in der Nachspielzeit hat Roy Makaay das glückliche 3:2 erzielt – und so den Bayern beim Zehnten der Regionalliga Nord die Pokal-Verlängerung erspart.
Da war er wieder: Der legendäre Bayern-Dusel!
Zwei Tore, zwei Jubel-Fäuste: Claudio Pizarro schlug in seinem 2. Saisonspiel richtig zu
Das kennen wir doch seit Jahrzehnten: Die Bayern haben die Gabe, in letzter Minute ein Spiel zu entscheiden.
Besonders einschneidend war das im Jahr 2001, als Bayern in der allerletzten Sekunde einer ganzen Saison Schalke noch die Meisterschale entriss.
Was steckt hinter dem Bayern-Glück?
BILD hat die Fomel entdeckt, die Bayern so stark macht. Sie lautet, wissenschaftlich erwiesen: Dusel ist gleich Wurzel aus 89 plus x hoch 2 plus M geteilt durch 11 mal S unendlich.
Das ist gar nicht so kompliziert, wie es klingt.
(89 + x): Das heißt, in der Zeit nach der 89. Minute schlagen die Bayern besonders gern zu. Das haben sie gerade erst wieder zweimal in Folge bewiesen.
Samstag lagen sie in Dortmund bis zur 89. Minute 0:2 zurück. Aber dann machten sie in 100 Sekunden eiskalt ein 2:2 daraus. Jetzt, beim Pokal in Osnabrück, schon wieder Dusel in allerletzter Minute.
Das Siegtor fiel erst 9 Sekunden in der Nachspielzeit.
Damit das mit den Last-Minute-Toren auch klappt, braucht man das „M“ in der Formel. Das steht für Makaay. Er hat jeweils das letzte Bayern-Tor gemacht.
Osnabrücks Außenverteidiger Wolfgang Schütte schüttelte nur den Kopf: „90. Minute, Roy Makaay, das kennt man ja...“
Aber erst mit dem Nenner ist die „Formel zum Siegen“ perfekt: 11 Spieler mit unendlich S(elbstbewusstsein).
Kein anderer Klub kämpft mit solch breiter Brust bis zur letzten Sekunde. Nur die Bayern glauben bei einem 0:2-Rückstand (wie in Dortmund) selbst Sekunden vor Schluss noch an ihre Chance
Einer freut sich über diese Sieger-Mentalität ganz besonders: Manager Uli Hoeneß, als Prof. Dr. fortuna Uli Hoenstein der Erfinder der Dusel-Formel.
Den Fußball-Nobelpreis hat er dafür schon lange verdient...
http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html