was ist nun mit guttenberg und seiner doktorarbeit? - Seite 4

MANKOMANIA149 · 22-02-2011, 12:05

hier habe ich im WWW eine interessante Meinung dazu gefunden.....von Paul Müller

Zitat:
Ich denke bei Guttenberg geht es einfach um integeres Verhalten.
In der Schummelgrößenordnung kann man nicht mehr von einem
Versehen sprechen, sondern von Vorsatz.
Man verlangt doch,gerade von nichtprivilegierten Menschen,auch eine integeres Verhalten.
Da werden Menschen wegen eines gegessenen Brötchens, oder eines Pfandbons bestraft.
Wer bei einem Verstoß gegen diesen Kodex erwischt wird, fliegt halt gnadenlos raus.
Oder ist es etwa entscheidend, ob man einen gehobenen Status, oder
ein dickes Bankkonto besitzt, um Unrecht zum Fauxpas herunterzuspielen.
Herr Guttenberg weiss als gebriefter Bilderberger nur zu genau, was er da veranstaltet.
Und er weiss auch, wie biegsam mittlerweile für eine gewisse Klientel unser Rechtssystem ist.
Wo keine Gnade für das Prekariat aufkommt, sollte man gleiches Recht auch für die "Eliten" gelten lassen.
So wäre das auf jeden Fall in einer Demokratie mit strikter Gewaltenteilung.
Alles andere wäre Bananenstaaterei.

simplify · 22-02-2011, 12:11

was mich auch mal interessieren würde, wie steht jetzt guttenbergs "doktorvater" da? der und die gutachter haben der doktorarbeit ja noch eine eins gegeben.

wenn schon nicht guttenberg von seinen aufgaben entbunden werden kann, dann vielleicht der doktorvater? aber der wird sicher in der CSU sein

romko · 22-02-2011, 13:20

Wie hätten die denn damals die Diss. auf Plagiatsverdacht untersuchen sollen wenn die betreffenden Stellen nicht zitiert wurden? 10000 Fachbücher lesen?

simplify · 22-02-2011, 14:10

nun, das war ja nicht 1990sondern 2007, da hatte man schon entsprechende scan-software.
ausserdem denke ich, in diesen kreisen weiss man schon was so geschrieben und veröffentlicht wird. es ist schliesslich deren täglich brot.

es wird aber immer abenteuerlicher was jetzt so aus CDU/CSU kreisen für unterstützung kommt. da ist meint man es müsse guttenberg gedankt werden, dass er soviel mut und ehrlichkeit aufgebracht habe gestern und seine fehler eingestanden habe. so ein verhalten qualifiziere ihn geradezu für höhere ämter.

die 4 U-bahn schläger aus berlin haben auch ihre tat gestanden. zum glück sind das ausländer, sonst würden die auch bald minister.

romko · 22-02-2011, 14:26

Zitat:

Zitat von simplify

nun, das war ja nicht 1990sondern 2007, da hatte man schon entsprechende scan-software.
ausserdem denke ich, in diesen kreisen weiss man schon was so geschrieben und veröffentlicht wird. es ist schliesslich deren täglich brot.

Ganz so ist's leider auch nicht ... ich bin ja in diesem Bereich beschäftigt

Aber seit 1-2 Jahren wird alles mittels Software kontrolliert.

Zitat:

Zitat von simplify

die 4 U-bahn schläger aus berlin haben auch ihre tat gestanden. zum glück sind das ausländer, sonst würden die auch bald minister.

Ich fahr am WE nach Berlin, hoffentlich begegne ich solchen Idioten nicht ...

simplify · 22-02-2011, 14:54

Zitat:

Zitat von romko

Ich fahr am WE nach Berlin, hoffentlich begegne ich solchen Idioten nicht ...

das verrückte an der sache ist ja, es gab noch ein 2. opfer. dieser handwerkskollege versuchte erst zu helfen, wurde dann aber von den angreifen so bedroht, dass er geflohen ist und sich aus angst versuchte zu verstecken. die 4 angreifer entdeckten ihn und wollten ihn dann genauso zusammenschlagen wie das erste opfer. zum glück kam ein rocker der bandios dazu und zeigte nur auf seine lederjacke und die waffe die er darunter trug. die 4 angreifer suchten sofort das weite.
die politik hatte jetzt nichts besseres zu tun, als öffentlich den herrn bandido zu suchen. nicht weil man ihm danken wollte für sein mutiges eingreifen ( 4 gegen 1) sondern weil er ja eine waffe trug die wahrscheinlich illegal sei und weil er damit menschen bedroht hätte.

als ich das gelesen habe, da sträubten sich mir die paar haare die ich noch habe.

romko · 22-02-2011, 15:08

*kopfschüttel*
Man kann wohl bald nur mehr mit Waffe aus dem Haus ....

OMI · 22-02-2011, 15:54

Man sollte Waffen, die in der Öffentlichkeit getragen werden nicht banalisieren!
Wenn derselbe dann in einer Woche einen Menschen niederschießt schreien alle auf, warum denn keiner dagegen (Waffenbesitz) was gemacht hätte ...

simplify · 22-02-2011, 16:51

wohl wahr OMI! nur in diesem konkreten fall war der herr bandido der einzige, der den mut hatte 4 zu allem bereiten schlägern entgegen zu treten.

übrigens sind die medien aufgerufen in solchen fällen nicht die nationalität der täter zu nennen. man will keine ausländerfeindlichkeit schüren.
bei den 4 schlägern in berlin kam einer aus schwarz afrika, einer aus dem kosovo, einer aus albanien und einer aus serbien. es war also ein multikulti quartett.

OMI · 22-02-2011, 17:51

Zitat:

nur in diesem konkreten fall war der herr bandido der einzige, der den mut hatte 4 zu allem bereiten schlägern entgegen zu treten.

was ich ja auch gut und richtig finde!

Und dennoch: Waffen haben in der Öffentlichkeit an Privatpersonen einfach nichts zu suchen ...

PC-Oldie-Udo · 22-02-2011, 17:54

mit Verlaub...ihr kommt vom Thema ab

PC-Oldie-Udo · 22-02-2011, 17:55

Zitat:

Zitat von MANKOMANIA149

hier habe ich im WWW eine interessante Meinung dazu gefunden.....von Paul Müller

Zitat:
Ich denke bei Guttenberg geht es einfach um integeres Verhalten.
In der Schummelgrößenordnung kann man nicht mehr von einem
Versehen sprechen, sondern von Vorsatz.
Man verlangt doch,gerade von nichtprivilegierten Menschen,auch eine integeres Verhalten.
Da werden Menschen wegen eines gegessenen Brötchens, oder eines Pfandbons bestraft.
Wer bei einem Verstoß gegen diesen Kodex erwischt wird, fliegt halt gnadenlos raus.
Oder ist es etwa entscheidend, ob man einen gehobenen Status, oder
ein dickes Bankkonto besitzt, um Unrecht zum Fauxpas herunterzuspielen.
Herr Guttenberg weiss als gebriefter Bilderberger nur zu genau, was er da veranstaltet.
Und er weiss auch, wie biegsam mittlerweile für eine gewisse Klientel unser Rechtssystem ist.
Wo keine Gnade für das Prekariat aufkommt, sollte man gleiches Recht auch für die "Eliten" gelten lassen.
So wäre das auf jeden Fall in einer Demokratie mit strikter Gewaltenteilung.
Alles andere wäre Bananenstaaterei.

Hellia · 23-02-2011, 00:37

Ah, es ist natürlich eine extrem unschöne Geschichte mit Plagiat, Vorbildfunktion, persönlicher Intergität, Glaubwürdigkeit und Guttenberg.

Ich denke dabei an folgende Punkte:

Irgendjemand zu seiner Zeit sollte seine Arbeit gelesen und beurteilt haben, bevor es zu Dr.- Titel kam. Stimmt's?

Einseitigkeit. Es sieht irgendwie alles doch nach einer gezielten Aktion gegen Guttenberg. Ich will es gar nicht wissen, wer sonst von unschuldigen Politiker wo, was und in welchem Ausmass getrieben hat und eventuell immer noch treibt.

Na ja. Nicht umsonst ist Guttenberg ein Verteidigungsminister: er muss sich ständig verteidigen

Franki.49 · 23-02-2011, 00:46

Zitat:

Irgendjemand zu seiner Zeit sollte seine Arbeit gelesen und beurteilt haben, bevor es zu Dr.- Titel kam. Stimmt's? Eine Konstruktion also?

Zitat:

Na ja. Nicht umsonst ist Guttenberg ein Verteidigungsminister: er muss sich ständig verteidigen. Ja ja die Macht ist doch so reizvoll und muss ja sowas von erhalten bleiben.

Franki.49 · 23-02-2011, 00:48

(Jold nun über 1400)