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Alt 14-06-2004, 10:07   #621
Switch
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Quelle: ibas
...
Obwohl die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten erst am Dienstag ansteht, zittern bereits heute viele Marktteilnehmer davor. Bewahrheiten sich Alan Greenspan Warnungen, dass die Teuerung höher als erwartet ausfallen und die US-Notenbank daher die Zinskeule auspacken könnte, dürfte dies nicht nur die Spekulationen, sondern auch den Greenback weiter anheizen. Für Panik ist es allerdings noch zu früh: Binnen Jahresfrist haben die Future-Märkte bereits einen US-Leitzins von 2,35% eingepreist. Druck kommt zudem von Cross-Seite: Sowohl EUR/CHF als auch EUR/GBP - hier wurde Ende letzter Woche der vierjährige Aufwärtstrend durchbrochen - tendieren weiter gen Süden. Auch bei EUR/USD lässt die Charttechnik zumindest kurzfristig ein Anhalten der Schwäche erwarten. Der seit März 2002 etablierte langfristige Aufwärtstrend ist hingegen intakt. Ein Test der unteren Begrenzung, die aktuell bei etwa 1,1900 verläuft, könnte in den nächsten Tagen jedoch anstehen.

Wie man aus meinem Tageschart (#616)ersehen kann, ist die 1,19 für mich ein wichtiger Punkt. Das sieht wohl Benjamin und andere Analysten, wie auch ibas so. Es kann also noch spannend werden...
Die Daten die heute und morgen veröffentlicht werden, könnten den Weg weisen...

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„Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, dt. Finanzpublizist)

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Alt 14-06-2004, 10:15   #622
simplify
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und das ergebnis der europawahl dürfte auch nicht fördernd für's vertrauen in den euro sein.

es ist eine schwierige situation für den euro. erhöhen die amis die zinsen und die wirtschaft bleibt am brummen, dann gibt es kaum grund sein geld in euroland zu halten.
eine starke wirtschaft stützt eine währung, dazu einträglichen zinsen, was wünscht man sich für ein stressfreies leben mehr?
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Alt 14-06-2004, 11:07   #623
Switch
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na ja - einträgliche Zinsen - davon kann man ja nun wirklich noch nicht sprechen... USA liegt noch deutlich unter dem Zinsniveau der EU... was ist mit England - die haben doch auch erst ihre Zinsen erhöht?
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Alt 14-06-2004, 12:08   #624
simplify
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stimmt, die zinsen sind im moment unter unserem. gerade da geht es ja drum, wenn die zinsen in den usa steigen und vielleicht schon bald über euroland sind, dazu noch eine wirtschaft die wesentlich besser läuft als die in europa, das zieht dann schnell internationales kapital an.

die zinsen in england sind deutlich höher als bei uns, eine anlage in GBP lohnt mehr als in euro.
man muss bei den menschen auf der insel aber bald mit einem regierungswechsel rechnen und da weiß man nicht was man bekommt.
bei der europawahl sind gerade die leute gewählt worden, die sich offen für einen austritt aus der EU aussprechen.
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Alt 14-06-2004, 12:14   #625
simplify
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da bringst du mich auf eine idee switch, vom chart her könnte eine longpositon euro - GBP bei überschreiten der 0,67 sinn machen?
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Alt 14-06-2004, 12:29   #626
Switch
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June 14: EUR/GBP is currently probing for touted stops above 0.6630, as it attempts to extend intra-day gains from 0.6586 (Asian session low).
Labour"s dismal showing in last Thursday"s European and local elections, plus a "feel-bad" factor across England following last night"s soccer defeat to France, is helping underpin.
Resistance is pegged at 0.6645, with some profit-taking on longs likely ahead of/around the level. 0.6645 is a 61.8% Fibo retracement point of the fall from last week"s high of 0.6710 (June 7) to Friday"s 16-month low of 0.6545. Support now runs at 0.6630, with 0.6615/20, and 0.6600 (Asian session high), below.

Quelle: refco
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Alt 14-06-2004, 14:33   #627
Switch
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Eur/USD 14.30 Uhr 1,2033!

aktuell:

Die Handelsbilanz weist ein Defizit in Höhe von 48,3 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Defizit in Höhe von 45,0 Mrd. US-Dollar nach zuvor 46,6 Mrd. US-Dollar (revidiert von 46,0 Mrd.).



aktuell:

Der Umsatz im Einzelhandel ist um 1,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzanstieg um 1,0 bis 1,4 % nach zuvor -0,6 % (revidiert von -0,5 %).

Ohne die Autoverkäufe ist der Einzelhandelsumsatz um 0,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzanstieg um 0,4 bis 1,0 %
nach zuletzt -0,1 %.


Heute liegen die Daten wohl ein wenig neben den Erwartungen!





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Alt 14-06-2004, 16:13   #628
Switch
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Alles in allem - ein super Anstieg!!! Es sollte die 1,208x geknackt werden....

was mir Sorgen macht, ist die Kurslücke....
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Alt 15-06-2004, 08:52   #629
simplify
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hi switch,
die kurslücke ist mit gekanntgeben der us-leistungsbilanz zu erklären, da sind viele doch überrascht worden.
gerade das zwillingsdefizt rechtfertigt ja einen schwächeren dollar.

in asien dümpelte der dollar in eine seitwärtsbewegung. jetzt wird es mit der rede von greenspan am abend wieder spannend
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Alt 15-06-2004, 10:17   #630
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Hallo simplify,

die Entstehung der Kurslücke (Gap) ist mir schon klar - wie Du sagtest - auf Grund der Veröffentlichungen. Hier mal ein Link zu den verschiedenen Gap´s:

http://freenet.meome.de/app/fn/artco...jsp/76778.html
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Alt 15-06-2004, 10:34   #631
Switch
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wird das Gap von gestern noch heute vormittag geschlossen?
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Alt 15-06-2004, 11:23   #632
OMI
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Nach längerer Zeit wieder den Blic auf den Euro gerichtet.
Der thread animiert denn doch dazu - auch wenn man selber sonst nicht so sehr drauf blicken würde

Euro aktuell leicht im MInus
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 15-06-2004, 13:22   #633
simplify
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mal schaun was greenspan sagt, da wird sich wohl entscheiden wo die nächste bewegung hingeht.
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Alt 15-06-2004, 13:32   #634
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falls die Daten USA schlechter ausfallen als erwartet, könnte das Paar die 1,216x knacken - ich denke da kann er dann sagen was er möchte?
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Alt 15-06-2004, 14:42   #635
Switch
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Veröffentlichung der Zahlen zu den Lagerbeständen (Business Inventories) für April 2004
aktuell:

Die Lagerbestände sind um 0,5 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 bis 0,4 % nach zuletzt 0,7 %.
=schlechter als erwartet



Veröffentlichung der Zahlen zum Empire State Index (Empire State Manufacturing Survey) der New York Federal Reserve Bank für Juni 2004
aktuell:

Der New York Empire State Index notiert bei 30,17 . Erwartet wurde der Index bei 29,0 bis 30,5 nach zuvor 30,21.
=liegt in der Erwartung



Veröffentlichung der Zahlen zum Verbraucherpreisindex (Consumer Price Index, CPI) für Mai 2004
aktuell:

Die Verbraucherpreise sind um 0,6 % gestiegen . Erwartet wurden 0,4 bis 0,5 % nach zuvor +0,2 %.

Die Kernrate ist erwartungsgemäß um 0,2 % gestiegen nach zuvor +0,3 %
=maßgebend ist die Kernrate und die begründet keine überdimensionale Zinserhöhung (25 Punkte sind bereits eingepreist)

=Dollar fällt


vorerst...

Jetzt kommt´s noch darauf an, was Greeny dazu sagt - ich denke der bläst ins gleiche Horn. Auf Deutsch: "Es ist ok. so wie´s gerade läuft..."

(meine höchstpersönliche Meinung)

Kritik erwünscht - ich kann nur dazulernen....
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Geändert von Switch (15-06-2004 um 15:25 Uhr)
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Alt 15-06-2004, 14:49   #636
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im Tageschart sieht´s nicht schlecht aus, schon beeindruckend, wie sich das Pärchen immer wieder hochhangelt...das Hoch von heute Nacht wurde bereits "angepiekst" und wie ich sehe - aktuell schon überschritten (1,2109)
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Alt 15-06-2004, 15:32   #637
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hätte ich fast vergessen:

Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum Index der Verbraucherstimmung der Universtät Michigan (Michigan University Consumer Sentiment) für Juni 2004

Angesichts des Feiertages (National Day of Mourning for President Reagan) wurde die Veröffentlichung vom 11. Juni 2004 verschoben.

Erwartet wird der vorläufige Verbraucherstimmungsindex bei 90,0 bis 92,0 nach zuvor 90,2.



Eur/USD aktuell:1,21


aktuell:

Der vorläufige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert bei 95,2. Erwartet wurde der Index bei 90,0 bis 92,0 nach zuvor 90,2.


die 1,2080 sollte halten !

aktuell 1,208x
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Geändert von Switch (15-06-2004 um 15:52 Uhr)
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Alt 15-06-2004, 16:08   #638
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nach Veröffentlichung des Uni Michigan gings kurz runter und dann wieder rauf. Es wird das 2. Mal die 1,2120 getestet...
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Alt 15-06-2004, 16:30   #639
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FXdirekt-Kolumne:
Greenspan nimmt Franken in den Schwitzkasten

Alan Greenspan genießt seinen Ruf als Magier zu Recht. Der gewiefte Taktierer hat die Zeichen der Zeit erkannt – und nutzt sie zu seinen Gunsten aus. Greenspan weiß, dass im Moment der hohe Ölpreis, die Inflationsangst und nicht zuletzt die Entwicklung der US-Leitzinsen die Devisenmärkte in Atem halten. Auf letztere kann der Notenbanker Nummer Eins höchstpersönlichen Einfluss nehmen. So darf es nicht verwundern, wenn Greenspan jede sich bietende Gelegenheit nutzt, um die Märkte auf Zinsanhebungen vorzubereiten . Steckt er doch in der Zwickmühle . Auf der einen Seite weiß er, dass das US-Wirtschaftswachstum nur auf Pump finanziert ist und zumindest vordergründig heiß zu laufen droht. Auf der anderen Seite muss er, um glaubwürdig zu bleiben, das lachhaft niedrige Zinsniveau anheben und riskieren, der US-Wirtschaft einen Dämpfer zu verpassen. Was kann da dem Magier besser passen als vor dem Hintergrund des Doppeldefizits und steuerfinanziertem Wirtschaftsaufschwungs Zinsanhebungen zu verkünden? Säbelrasseln mit exaktem Timing - mehr ist es nicht! Denn das ein Depressionszinsniveau in Höhe von 1,00 Prozent selbst bei nur 2 Prozent Wirtschaftswachstum nicht zu rechtfertigen ist, leuchtet jedem ein. Also gilt es, die momentan schlechte Stimmung am Devisenmarkt für seine Zwecke zu nutzen. Getreu dem Motto: Bei so vielen schlechten Nachrichten, fällt eine mehr oder weniger auch nicht ins Gewicht.

Und Greenspan sollte mit dieser Strategie Recht behalten. Zumindest fürs erste. Gegenüber dem US-Dollar geben alle anderen wichtigen Währungen nach. Auch der Schweizer Franken. Allerdings nicht so stark wie der Euro. So weit, so gut! Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Fallen die nächsten US-Konjunkturdaten auch nur um einen Hauch schlechter als erwartet aus, dreht sich das ganze Spiel um. Die Rechtfertigung für schnelle Zinsanhebungen fällt weg, der US-Dollar geht wieder auf Talfahrt, denn in den aktuellen Kursen an Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten dürfte ein US-Leitzinssatz jenseits der 2 Prozent zum Jahresende eingepreist sein. Schafft es Greenspan nicht höhere Zinsen mit dynamischen Wirtschaftswachstum zu begründen, saufen ihm die Märkte ab. Vorneweg der US-Dollar. So gesehen sollten Anleger verstärkt auf den US-Chefnotenbanker hören und bei dem leisesten Zweifel an der Nachhaltigkeit des US-Wirtschaftswachstums auf ein Comeback des Franken setzen
Carsten Stern kommentiert als Chefredakteur der ibas AG - FXdirekt Woche für Woche die aktuelle Entwicklung der wichtigsten Währungen.

Quelle: Finanzen.net

Zitat:
Comeback des Franken
Wichtig für "Fremdwährungs-Besitzer"


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Alt 15-06-2004, 17:39   #640
Benjamin
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Hi zusammen,

hier etwas aus einer Meldung von heute:
"Die Inflationsentwicklung in den USA im Mai habe kurzfristig die Befürchtung von kräftigen Zinserhöhungen aus dem Markt genommen, sagte Volkswirt Thomas Koch von der HSH Nordbank. Es sei aber weiter mit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Juni rechnen. Die EZB werde hingegen erst im ersten Quartal 2005 langsam die Leitzinsen erhöhen."

Also: Im Juni 04 die Fed, Anfang 2005 die EZB. Zwischen Juni 04 und irgendwann 05 verringert sich also die Zinsdifferenz zwischen USA und Euroland, die USA werden - bei angenommen konstanten Wechselkursen - relativ interessanter. Für sich genommen ist eine abnehmende Zinsdifferenz zur EU also Dollar-positiv.

Nun gehen natürlich auch noch viele andere Dinge in die Gleichung ein, aber der Verdacht liegt doch nahe, dass die relative Attraktivität der US-Anleihen gegenüber den demnächst fallenden US-Aktienindices deutlich steigen wird. Und der US-Bond-Markt ist wichtiger als der US-Aktienmarkt. Will sagen: Eine Zunahme des internationalen Kapitalstrom hin zum US-Bondmarkt (bzw. dessen "kurzes Ende") könnte gerade wegen der steigenden Zinsen ausgelöst werden, (obwohl der US-Anleihemarkt zuletzt ja sehr stark gebeutelt wurde), weil die US-Aktien noch sehr viel schlechter laufen werden in den nächsten Monaten/Quartalen.

Ich habe den Eindruck, dass hier im Board einige sind, die den Euro in den kommenden Wochen/wenigen Monaten tendentiell steigen sehen. Gibt es für diese dollarnegative Erwartungshaltung nur das alte Argument "strukturelle Defizite", oder warum ist das so?
Klärt mich doch einmal auf.
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Beste Grüße, Benjamin
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