Frankfurt trifft und Lautern trauert
Lautern verliert auch das Nachholspiel gegen die Frankfurter Eintracht, die glücklich in Führung ging und nur acht Minuten später erhöhte. Danach präsentierten sich die Gäste souverän und kontrollierten die Partie zu großen Teilen. Lauterns Anschluss in der 85. Minute kam letzlich zu spät und so konnte die Wolf-Truppe die Partie nicht mehr kippen.
Lauterns Coach Wolfgang Wolf bot exakt dieselbe Anfangsformation auf, welche bereits bei der 1:2-Auswärtsschlappe in München am vergangenen Sonntag begonnen hatte. Auch sein Gegenüber Friedhelm Funkel sah sich nicht veranlasst, in seiner Startelf vom 2:0-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund Änderungen vorzunehmen und beließ es bei der Aufstellung vom BVB-Spiel.
Beide Teams starteten sehr munter in das Nachholspiel vom 15. Spieltag und legten von Beginn an hohe Laufbereitschaft an den Tag. Die seit sechs Spielen im eigenen Stadion sieglosen Gastgeber hatten jedoch in den Anfangsminuten mehr vom Spiel und kamen folgerichtig - wenn auch etwas glücklich - zur ersten guten Chance des Spiels: Nach einem Lauterer Eckball von der rechten Seite wehrte Frankfurts Meier den Ball im eigenen Strafraum ab, traf jedoch unglücklich Blank, von dessen Kopf der Ball gefährlich in Richtung Nikolov zurücksprang und die Latte touchierte. Der Mazedonier im Eintracht-Kasten klärte jedoch in höchster Not (9.). Nur vier Minuten später forderten die Hausherren nach einer Aktion von Spycher gegen Altintop im Sechzehnmeterraum der Gäste dann Elfmeter, jedoch bewertete Schiedsrichter Meyer den Einsatz des Schweizers als regelkonform (13.).
Frankfurt hielt in dieser Phase gut dagegen und nahm die Zweikämpfe an, auch wenn Jones nach achtzehn Minuten noch gut bedient war, als er nach einem Revanchefoul am Lauterer Kapitän Engelhardt lediglich die gelbe Karte gezeigt bekam. In der Folge ließ der Elan der Anfangphase auf beiden Seiten nach, dennoch gestalteten beide Teams die weitere erste Hälfte sehr interessant, was nicht zuletzt an den intensiv geführten Zweikämpfen lag. Große Chancen kamen in der Schlussphase der ersten 45 Minuten nicht mehr zu Stande, Amanatidis wäre nach einem Stellungsfehler von Pletsch zu einer klaren Gelegenheit gekommen, jedoch nutzte der Grieche seine unverhoffte Freiheit nicht und zögerte zu lange (35.). Kaiserslautern hingegen hatte nur noch einen Sanogo-Kopfball aus elf Metern zu verzeichnen, jedoch zielte der Lauterer Stürmer deutlich über den Frankfurter Kasten (40.) und so ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang waren dann erst fünf Minuten gespielt und schon war das erste Tor der Begegnung zu verzeichnen. Paradoxerweise erzielten diesen Treffer jedoch nicht die Hausherren, die im ersten Durchgang zu fünf Chancen gekommen waren (gegenüber keiner einzigen Frankfurter Tormöglichkeit), sondern die Gäste: Weissenberger nutzte die erste Eintracht-Chance des Spiels und verwertete ein Zuspiel des Brasilianers Chris aus dem Mittelfeld, welches Freund und Feind passierte, problemlos aus elf Metern (50.).
Es dauerte nur eine Minute und Frankfurt hätte bereits mit 2:0 in Front liegen können: Copado spielte mit einem Pass von der linken Seite glänzend Amanatidis frei, der aus elf Metern zentraler Position jedoch an FCK-Keeper Macho scheiterte. Was direkt nach der Gästeführung nicht geschehen wollte, passierte dann nach einer knappen Stunde. Cha bediente mit einem Steilpass mustergültig Copado, der unbewacht von Lauterns Youngster Schönheim aus sechs Metern mühelos einschob (58.).
Der Pfälzer Coach Wolfgang Wolf reagierte nun und brachte nacheinander die offensiven Halfar, Seitz und Zandi, jedoch änderte auch dies nicht viel an den Bemühungen der Hausherren. Der Einsatz war ihnen zu keiner Zeit abzusprechen, jedoch offenbarten sie Mängel in der Spielanlage, welche die Frankfurter mit ihrem flotten Kombiniationsspiel ein ums andere Mal offenbarten. Vor allem der für den mit einer Zerrung in der 41. Minute verletzt ausgeschiedenen Meier gekommene Weissenberger fügte sich nahtlos ein und glänzte mit seinen spielerischen Ideen.
In der 72. Minute hätte Frankfurt dann beinahe den dritten Treffer nachgelegt, jedoch klärte Macho toll gegen den vom Österreicher Weissenberger freigespielten Amanatidis. Von Lautern kam in dieser Phase nicht mehr viel, ein Sanogo-Kopfball aus sechs Metern, der jedoch am linken Winkel vorbeisegelte, war noch die beste Chance (78.).
Fünf Minuten vor dem Ende kam Lautern dann zum Anschluss: Nikolov konnte noch einen Fernschuss von Engelhardt so wie den ersten Abstauber von Sanogo parieren, beim dritten Versuch durch Seitz aus acht Metern war er jedoch machtlos (85.). Von diesem Zeitpunkt an drückte Lautern noch einmal entschlossen, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen.
Lautern verliert auch das Nachholspiel gegen die Frankfurter Eintracht, die glücklich in Führung ging und nur acht Minuten später erhöhte. Danach präsentierten sich die Gäste souverän und kontrollierten die Partie zu großen Teilen. Als Lautern in der 85. Spielminute noch zum Anschluss kam, startete die Wolf-Truppe noch einmal eine Schlussoffensive, welche letzlich jedoch zu spät kam und nicht mehr zum Ausgleich führte.