Zu dem Thema fällt mir eine kleine Geschichte ein:
Eine Freundin von mir ging vor einiger Zeit durch Friedrichshain und wunderte sich plötzlich, denn auf dem Gehsteig stand eine riesige Couch, Darauf saßen enige junge Menschen, schauten sich etwas im gegenüber aufgestellten Fernseher an und freuten sich, feierten und jubelten, sprangen auf. Teilweise blieben Paassanten stehen und schloßen sich der kleinen Feier an.
Als sie näherkam, erkannte Sie, dass neben dem Fernseher ein Videorecorder stand. Man sah sich die Aufzeichnung des WM-Spiels Deutschland-Polen an, das ein Jahr zuvor stattgefunden hatte, und freute sich und fieberte mit, als sei es das erste Mal!
Du siehst also, es bedarf keiner staatlich subventionierten Superevents, um Spaß zu haben in Berlin. Man braucht etwas Phantasie, viel Lebensfreude, Anwohner, die einen nicht gleich wegen Lärmbelästigung anzeigen, nette Polizisten, die die Couch auf dem Gehsteig mal kurz lässig übersehen!
DAS macht für mich Berlin aus.