„Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, dt. Finanzpublizist)
Vielleicht kommt Hilfe von außen. Der IWF hat China gebeten, seine Währung freizugeben, um das US-Handelsdefizit zu verringern und die globale Wirtschaft zu stärken.
Krugman: Die chinesische Wirtschaft droht tatsächlich zu überhitzen. Das ist ein Zeichen, daß ihre Währung unterbewertet ist. Mit gutem Grund wollen die Chinesen einen stärkeren Yüan. Der würde zur Korrektur der US-Handelsbilanz beitragen. Amerika kann sich kein Leistungsbilanzdefizit von mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandproduktes leisten. Dann muß der Dollar nach unten gehen. Aber gegen welche Währung? Der riesige Handelsüberschuß Chinas mit den USA ist irreführend. China hat ein Handelsdefizit mit seinen Nachbarn, denn es ist ein Montageplatz. Teile werden in anderen asiatischen Ländern produziert, in China zusammengestellt und als fertige Produkte in die USA verkauft. Das US-Defizit mit China ist in Wirklichkeit ein asiatischer Überschuß. Alle asiatischen Währungen müßten ansteigen, nicht nur der Yüan. Wir brauchen einen weiten Fall des Dollars gegen alle Währungen mit Ausnahme des Euro.