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Alt 10-06-2004, 12:15   #601
simplify
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hallo switch,
der anschlag in köln ist wohl zu vernachlässigen, das waren keine terroristen. ich denke es sind rivalitäten zwischen irgendwelchen banden.

was eine rolle spielt, sind die aussichten bei der zinsentwicklung.
die FED wird erhöhen, darüber sind wir uns alle im klaren. der zinssatz in den usa dürfte bis jahresende um 100 punkte anziehen.
die frage wird sein, was macht die EZB?
wenn man derzeit die stimmen vom G8 treffen verfolgt, dann vermehrt sich der druck von frankreich, deutschland u. italien auf die EZB die zinsen zu senken.
heute hat es einen offenen schlagabtausch zwischen berlusconi und europachef prodi gegeben. prodi versucht der EZB den rücken zu stärken.

der chefökonom der deutschen bank prof. norbert walter hat die EZB heute auch zu einer deulichen zinssenkung aufgerufen um den euro zu schwächen.
50 punkte solle die EZB senken, damit der export angeschoben wird.
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Alt 10-06-2004, 14:19   #602
Switch
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@simplify

Du hast schon recht - die Bombe in Köln kann man sicherlich vernachlässigen - hat aber einige auch verunsichert, weil zu diesem Zeitpunkt von allem ausgegangen wurde (auch von einem möglichen Terroranschlag) Genau um 16.00 Uhr ist Eur/USD von 1,2155 bis 1,2111 runter. Lt. Godmode ist dabei eine wichtige Marke (1,2138) gefallen - d. h. noch mehr Abwärtspotential....

hier habe ich eine pro Euro - Einschätzung von unserem Meister Balan, den das Thema Zinsen wohl überhaupt nicht interessiert?

10.06.2004, 10:32 Uhr
Euro mit kurzzeitiger Schwäche
Saxo Bank

Der Euro (EUR/USD) macht nach Auffassung von Robert P. Balan, Head of Financial Markets Strategy der Saxo Bank, aktuell eine nur kurzzeitige Schwäche durch.

Unterstützung für die Gemeinschaftswährung habe es bis jetzt zwar nicht bei 1,2120 US-Dollar, wohl aber bei 1,2025 gegeben. Doch selbst diese Unterstützungsmarke sehe recht wackelig aus. Fester Boden werde wohl erst im Bereich 1,2000 bis 1,1980 erreicht.


Der Ausverkauf wäre zwar für Long-Positionen sehr schmerzhaft gewesen, ändere am mittelfristigen Ausblick allerdings nicht allzu viel. Einzige Ausnahme: die Ziele auf der Oberseite würden erst etwas später erreicht. Somit bleibe das Bild auf mittlere Sicht unbeeindruckt und der Aufwärtstrend sollte alsbald wieder aufgenommen werden.

Der nächste längerfristige Fokus liege auf dem Bereich von 1,2400 bis 1,2500. Momentum könnte die Einheitswährung dann letztendlich bis hoch auf 1,2900 und sogar noch darüber hinaus tragen.

Die Chancen, dass mit dem Tief bei 1,1762 im vergangenen Monat ein zyklisch wichtiges Tief gesehen wurde, stünden gut. Nun ist der Blick nach Meinung Balans auf eine Rally mit anschließendem Test des 1,2900er Levels gerichtet.

Aktuell rät der Handelsexperte allerdings dazu, sich neutral am Markt zu verhalten und zunächst abzuwarten.

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Alt 10-06-2004, 14:34   #603
Switch
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US-Daten:

Veröffentlichung der Zahlen zu den Einfuhrpreisen (Import Prices) für Mai 2004
aktuell:
Die Importpreise (ohne Öl) sind um 0,4 % gestiegen. Zuletzt waren die Importpreise (ohne Öl) um 0,3 % gestiegen.


Veröffentlichung der Zahlen zu den Ausfuhrpreisen (Export Prices) für Mai 2004

aktuell:
Die Exportpreise ohne landwirtschaftliche Erzeugnisse sind um 0,2 % gestiegen. Zuletzt waren die Exportpreise (ex Agrar) um 0,5 % (revidiert von +0,4 %) gestiegen.


Veröffentlichung der Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (Initial Jobless Claims) für die Woche 23

aktuell:
Die Zahl der Erstanträge ist auf 352.000 gestiegen. Erwartet wurden 335.000 neue Anträge nach zuvor 340.000 (revidiert von 339.000).


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Alt 10-06-2004, 14:37   #604
Switch
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und nun? normalerweise müsste unser Euro stärker werden
Bin gespannt, was passiert - momentan verharrt er.....
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Alt 10-06-2004, 16:03   #605
simplify
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hallo switch,
der herr balan macht seine aussagen ausschließlich an der charttechnik fest.
wie das daneben gehen kann, haben wir ja zuletzt gesehen, dieser absturz auf 1.20 war da nicht vorgesehen.

die zinsentwicklung wird ein wichtiger punkt bei der künftigen entwicklung des euro sein.
ich glaube zwar nicht, dass die EZB dem ansinnen von der politik nachgibt und die zinsen senken wird, aber der druck ist im moment enorm
sollten sich die grossen in euroland einig sein, kann ich mir auch vorstellen, dass doch an den kriterien von maastrich gedreht wird.
in frankreich, italien und deutschland sind bald wahlen, da muss was passieren.
auch denke ich, dass die amerikaner druck auf europa ausüben endlich ihre wirtschaft ins laufen zu bekommen.
das niedrigste zinsen gepaart mit steuersenkungen eine volkswirtschaft auf trapp bringen kann, das haben die amis uns ja eindrucksvoll vorgemacht.
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Alt 10-06-2004, 16:10   #606
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Hallo simplify,

wenn also jetzt alle dem Gedanken nachrennen, dass im Euroland die Zinsen gesenkt werden und dies dann nicht geschieht (was ich ja auch stark annehme) müsste doch der Dollar wieder eher schwächer werden???? USA müsste doch dann die Zinsen schon mehr als 25 Punkte anheben um eine gewisse Stärke hervorzurufen - denn die Defizite sind deswegen noch nicht weniger und der Terror wird deswegen auch nicht eingedämmt.... Ich glaube wenn die Zinsen langsam erhöht werden kommt dies nicht sehr zum Tragen. Momentan ja - auf längere Sicht weniger? Euroland weist nicht gerade schlechte Daten vor und revidiert und enttäuscht weniger als unsere Freunde...
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Alt 10-06-2004, 16:25   #607
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übrigens: Eur/USD hangelt sich ein bisschen hoch (aktuell 1,2070) - wäre nicht schlecht, wenn die 1,21 überboten würden. Ausserdem gibt´s heute abend noch eine US-Veröffentlichung:

20. Uhr MEZ:
Veröffentlichung der Zahlen zum Staatshaushalt (Treasury Budget) für Mai 2004

Erwartet wird ein Defizit in Höhe von 60,0 bis 70,0 Mrd. US-Dollar nach zuvor -88,9 Mrd. US-Dollar.

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Alt 10-06-2004, 16:40   #608
simplify
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wie schon geschrieben denke ich, dass die zinsen bis jahresende um 100 punkte in den usa steigen werden.
das ist bei dieser starken konjunktur dort auch kein wirkliches problem. es zeigt ja auch, dass es wirtschlich robust nach oben geht.

gerade weil die politiker so schrein hoffe ich, dass die EZB hart bleibt.
würde sie die zinsen wirklich jetzt senken, wäre das doppelt schlecht für den euro, denn das vertrauen in die unabhängigkeit der EZB dürfte wohl darunter schwer leiden.

etwas hat sich der euro vom tagestief erholt, darauf haben die anleger an der euwax auch den ganzen tag schon spekuliert.
es wurden am morgen viele calls auf den euro gekauft.
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Alt 10-06-2004, 16:42   #609
Börsengeflüster
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@switch
Hallo switch, ja es sieht sehr danach aus (und ich hoffe es auch rein aus egoistischen Gründen ) das der €uro den Weg nun weiter in Richtung 1,28 wieder aufgenommen hat. Dies würde auch den kleinen turn around beim Silber erklären der nun wohl fällig ist. Auch Gold ist auf dem Weg richtung Norden! Es passt also alles ein wenig zusammen, rein Charttechnich. Aber auf lange Zeit wäre ich bei einer Spekulation auf einen steigenden €uro vorsichtig. Nun lass ihn ruhig mal in alte Höhen wandern
Viele Grüße Dieter (Börsengeflüster)
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Alt 10-06-2004, 16:54   #610
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@Börsengeflüster

aber an die 1,29 glaube ich ehrlich gesagt momentan nicht so recht. 1,24xx würde mir genügen...


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Alt 10-06-2004, 17:34   #611
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Eur/USD aktuell 1,2088 - die 1,2080 sollte halten...
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Alt 10-06-2004, 20:13   #612
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US-Staatshaushalt:

aktuell:

Das Haushaltsdefizit liegt bei 62,472 Mrd. US-Dollar. Erwartet wurde ein Minus in Höhe von 60,0 bis 70,0 Mrd.
Ergänzung:
Erwartet wurde ein Minus in Höhe von 60,0 bis 70,0 Mrd. nach zuvor einem Überschuss von 17,624 Mrd. US-Dollar.



Eur/USD aktuell um 20.50 Uhr: 1,2110
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Alt 10-06-2004, 21:29   #613
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es ist natürlich ein weiter bereich 60 - 70 milliarden
da trifft man dann immer das ergebnis.
wobei es sich am unteren ende der schätzung bewegt.

was das plus betrifft, so war das in der clinton zeit, das kann man kaum mit heute mehr vergleichen.
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Alt 10-06-2004, 22:20   #614
Switch
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Hallo simplify,

die US-Regierung wies im April 2004 einen Haushaltsüberschuss von 17,6 Milliarden Dollar aus. Im Vorjahr waren es noch 51,1 Milliarden Dollar. Der Überschuss ist der kleinste für einen Aprilmonat seit 1994. Der Monat April ist normalerweise besonders stark, da die Regierung einen Großteil der Steuerzahlungen in diesem Monat erhält!

nachzulesen unter:

http://www.finanznachrichten.de/nach...el-3399338.asp

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Alt 10-06-2004, 22:35   #615
Karl
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€ vs USD

Der € scheint sich wohl von seinem Schreck gestern zu erholen.
Er nimmt bereits wieder Fahrt nach Norden auf

Karl.
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Alt 11-06-2004, 15:19   #616
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Hallo zusammen,

@Karl

das war wohl kurzfristig eine Erholung! Stelle mal zur Abwechslung einen Chart rein um einen weiteren Überblick zu bekommen...
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Alt 13-06-2004, 16:09   #617
Switch
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10.06.2004 17:10 (Quelle: boerse.ARD.de)

Greenspan schwächt den Euro

Binnen drei Tagen hat der Euro gegenüber dem US-Dollar fast drei Cents an Wert verloren. Spätfolgen der Äußerungen von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan, der bereit ist, heftig an der Zinsschraube zu drehen.

Mangelnde Entschlossenheit kann man Alan Greenspan nicht vorwerfen. Das aktuelle Niedrig-Leitzinsniveau von 1,0 Prozent ist Greenspans Antwort auf die Konjunkturmisere der vergangenen Jahre gewesen. Nun scheint es, als gehe er auch bei der Bekämpfung der Inflation forschen Schrittes voran. Man halte sich "alle Optionen offen", sollte die Inflation in den USA überraschend schnell steigen, hatte Greenspan bereits am Dienstag im Rahmen einer internationalen Konferenz in London gesagt. Die US-Notenbank Federal Reserve sei darauf vorbereitet, "alles Notwendige" zu tun, sollte der Preisauftrieb aus dem Ruder laufen.

Ölpreis treibt Inflationsängste
Die jüngste Entwicklung der Import- und Exportpreise in den USA gibt solchen Spekulationen weiter Nahrung. Die Einfuhrpreise stiegen im Mai um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, deutlich stärker als erwartet. Verantwortlich dafür ist vor allem der hohe Ölpreis.

Für Marktbeobachter gilt es als ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank schneller und deutlicher das Leitzinsniveau erhöhen wird, als es die EZB im Euro-Raum tun dürfte. In Europa mehren sich sogar die Stimmen, die eine weitere Absenkung des Leitzinses fordern, um die Euro-Konjunktur weiter anzukurbeln.

Neben einigen Politikern aus Frankreich und Italien hat sich auch Nobert Walter, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, für einen solchen Zinsschritt ausgesprochen. Die EZB solle mit einer Leitzins-Senkung um 50 Basispunkte von derzeit 2,0 Prozent zu einer "Stabilisierung des wirtschaftlichen Aufschwungs" beitragen, so Walter in einem Interview mit der "Berliner Zeitung".

Renditekluft schwindet
Mögliche Leitzinssenkungen in Europa, eine Anhebung des Zinses in den USA. Die Renditekluft zwischen Dollar und Euro droht zu schwinden. Für Devisenhändler ist die Konsequenz daraus in den vergangenen Tagen eindeutig gewesen: Sie investierten wieder stärker in die US-Währung und setzten dem neuen Aufstieg des Euro ein jähes Ende. Nach rund 1,23 Dollar je Euro noch zu Wochenbeginn kostete der Euro am Donnerstag zwischenzeitlich nur wenig mehr als 1,20 Dollar.

Und dennoch rechnen viele Experten nur mit einer vorüber gehenden Schwächung der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar . Von Reuters befragte Analysten sehen den Euro-Dollar-Kurs in den kommenden Monaten um 1,22 Dollar je Euro schwanken. Und in einem Jahr sehen sie den Euro sogar wieder stärker werden. Bei 1,25 Dollar sehen die Devisen-Strategen den Euro. Offenbar hat das chronische Haushalts- und Bilanzdefizit der USA eine langfristig stärkere Wirkung auf die Währungsgleichgewichte als die Entwicklung der Leitzinsen in den kommenden Monaten.

Das ist auch meine Überlegung....
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Alt 13-06-2004, 16:41   #618
simplify
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hi switch,

nächste woche kommen zahlen zur inflation u. der us-handelsbilanz, mal schaun was sich da tut?
ich denke die inflation dürfte ganz schön nach oben gegangen sein, das wird druck den druck auf den euro erhöhen, denn eine kräftige zinserhöhung ende juni dürfte dann beschlossene sache sein.

das gerede um die negativen folgen der us-leistungs u. handelsbilanz geht nun schon über jahrzehnte, bisher hat es den usa nicht geschadet.
erstmal zählt die schlagkraft der wirtschaft u. die ist deutlich stärker als in euroland.

warten wir mal ab, ob die 1.20 halten, geht es da nachhaltig drunter, sind longpositonen äusserst risikoreich denke ich
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Alt 13-06-2004, 17:13   #619
Börsengeflüster
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simplify schrieb...


Zitat:
warten wir mal ab, ob die 1.20 halten, geht es da nachhaltig drunter, sind longpositonen äusserst risikoreich denke ich
Dem stimme ich voll bei! Im Augenblick spekulieren aber meiner Ansicht nach zu viele auf einen sinkenden €uro, aus den für alle bekannten Gründen und deshalb kann ich mir zwar noch gut vorstellen das der €uro noch einmal in Richtung 1.26 bis 1.28 geht, aber das Spiel wäre mir auch zu gefährlich. Genau wie ich bei den Edelmetallen irgendwie nicht ruhig schlafen kann, eine nochmalige kurze Erholung ist recht wahrscheinlich, aber das würde auch zu dem €/$ Spiel passen! Das wird ne ganz heisse Kiste und normalerweise mache ich solche Spiele gar nicht gerne (in Silber long gegangen) und ich werde mich auch bei dem Widerstand 6.0 bis 6.1 verabschieden!!!! -
Ich glaube das Publikum erwartet im Augenblick viel schlechtere Inflationsdaten als sie nächste Woche bekannt gegeben werden und das ist die Chance nochmals für den €uro und somit auch kurzfristig für die Edelmetalle.
Schaun mer mal...#

Gruss Dieter (Börsengeflüster)
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Alt 14-06-2004, 08:05   #620
Benjamin
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Hi,
meine Meinung: Falls es nachhaltig unter 1,1900 gehen sollte, dann lautet das mittelfristige Kursziel der nächsten Monate 1,143, also das 61,8% Retracement der mehrjährigen Aufwärtsbewegung. Begründung: US-Zinsanhebungen
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Beste Grüße, Benjamin
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Alt 14-06-2004, 10:07   #621
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Quelle: ibas
...
Obwohl die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten erst am Dienstag ansteht, zittern bereits heute viele Marktteilnehmer davor. Bewahrheiten sich Alan Greenspan Warnungen, dass die Teuerung höher als erwartet ausfallen und die US-Notenbank daher die Zinskeule auspacken könnte, dürfte dies nicht nur die Spekulationen, sondern auch den Greenback weiter anheizen. Für Panik ist es allerdings noch zu früh: Binnen Jahresfrist haben die Future-Märkte bereits einen US-Leitzins von 2,35% eingepreist. Druck kommt zudem von Cross-Seite: Sowohl EUR/CHF als auch EUR/GBP - hier wurde Ende letzter Woche der vierjährige Aufwärtstrend durchbrochen - tendieren weiter gen Süden. Auch bei EUR/USD lässt die Charttechnik zumindest kurzfristig ein Anhalten der Schwäche erwarten. Der seit März 2002 etablierte langfristige Aufwärtstrend ist hingegen intakt. Ein Test der unteren Begrenzung, die aktuell bei etwa 1,1900 verläuft, könnte in den nächsten Tagen jedoch anstehen.

Wie man aus meinem Tageschart (#616)ersehen kann, ist die 1,19 für mich ein wichtiger Punkt. Das sieht wohl Benjamin und andere Analysten, wie auch ibas so. Es kann also noch spannend werden...
Die Daten die heute und morgen veröffentlicht werden, könnten den Weg weisen...

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Alt 14-06-2004, 10:15   #622
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und das ergebnis der europawahl dürfte auch nicht fördernd für's vertrauen in den euro sein.

es ist eine schwierige situation für den euro. erhöhen die amis die zinsen und die wirtschaft bleibt am brummen, dann gibt es kaum grund sein geld in euroland zu halten.
eine starke wirtschaft stützt eine währung, dazu einträglichen zinsen, was wünscht man sich für ein stressfreies leben mehr?
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Alt 14-06-2004, 11:07   #623
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na ja - einträgliche Zinsen - davon kann man ja nun wirklich noch nicht sprechen... USA liegt noch deutlich unter dem Zinsniveau der EU... was ist mit England - die haben doch auch erst ihre Zinsen erhöht?
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Alt 14-06-2004, 12:08   #624
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stimmt, die zinsen sind im moment unter unserem. gerade da geht es ja drum, wenn die zinsen in den usa steigen und vielleicht schon bald über euroland sind, dazu noch eine wirtschaft die wesentlich besser läuft als die in europa, das zieht dann schnell internationales kapital an.

die zinsen in england sind deutlich höher als bei uns, eine anlage in GBP lohnt mehr als in euro.
man muss bei den menschen auf der insel aber bald mit einem regierungswechsel rechnen und da weiß man nicht was man bekommt.
bei der europawahl sind gerade die leute gewählt worden, die sich offen für einen austritt aus der EU aussprechen.
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Alt 14-06-2004, 12:14   #625
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da bringst du mich auf eine idee switch, vom chart her könnte eine longpositon euro - GBP bei überschreiten der 0,67 sinn machen?
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Alt 14-06-2004, 12:29   #626
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June 14: EUR/GBP is currently probing for touted stops above 0.6630, as it attempts to extend intra-day gains from 0.6586 (Asian session low).
Labour"s dismal showing in last Thursday"s European and local elections, plus a "feel-bad" factor across England following last night"s soccer defeat to France, is helping underpin.
Resistance is pegged at 0.6645, with some profit-taking on longs likely ahead of/around the level. 0.6645 is a 61.8% Fibo retracement point of the fall from last week"s high of 0.6710 (June 7) to Friday"s 16-month low of 0.6545. Support now runs at 0.6630, with 0.6615/20, and 0.6600 (Asian session high), below.

Quelle: refco
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Alt 14-06-2004, 14:33   #627
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Eur/USD 14.30 Uhr 1,2033!

aktuell:

Die Handelsbilanz weist ein Defizit in Höhe von 48,3 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Defizit in Höhe von 45,0 Mrd. US-Dollar nach zuvor 46,6 Mrd. US-Dollar (revidiert von 46,0 Mrd.).



aktuell:

Der Umsatz im Einzelhandel ist um 1,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzanstieg um 1,0 bis 1,4 % nach zuvor -0,6 % (revidiert von -0,5 %).

Ohne die Autoverkäufe ist der Einzelhandelsumsatz um 0,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzanstieg um 0,4 bis 1,0 %
nach zuletzt -0,1 %.


Heute liegen die Daten wohl ein wenig neben den Erwartungen!





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Alt 14-06-2004, 16:13   #628
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Alles in allem - ein super Anstieg!!! Es sollte die 1,208x geknackt werden....

was mir Sorgen macht, ist die Kurslücke....
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Alt 15-06-2004, 08:52   #629
simplify
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hi switch,
die kurslücke ist mit gekanntgeben der us-leistungsbilanz zu erklären, da sind viele doch überrascht worden.
gerade das zwillingsdefizt rechtfertigt ja einen schwächeren dollar.

in asien dümpelte der dollar in eine seitwärtsbewegung. jetzt wird es mit der rede von greenspan am abend wieder spannend
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Alt 15-06-2004, 10:17   #630
Switch
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Hallo simplify,

die Entstehung der Kurslücke (Gap) ist mir schon klar - wie Du sagtest - auf Grund der Veröffentlichungen. Hier mal ein Link zu den verschiedenen Gap´s:

http://freenet.meome.de/app/fn/artco...jsp/76778.html
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Alt 15-06-2004, 10:34   #631
Switch
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wird das Gap von gestern noch heute vormittag geschlossen?
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Alt 15-06-2004, 11:23   #632
OMI
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Nach längerer Zeit wieder den Blic auf den Euro gerichtet.
Der thread animiert denn doch dazu - auch wenn man selber sonst nicht so sehr drauf blicken würde

Euro aktuell leicht im MInus
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 15-06-2004, 13:22   #633
simplify
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mal schaun was greenspan sagt, da wird sich wohl entscheiden wo die nächste bewegung hingeht.
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Alt 15-06-2004, 13:32   #634
Switch
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falls die Daten USA schlechter ausfallen als erwartet, könnte das Paar die 1,216x knacken - ich denke da kann er dann sagen was er möchte?
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Alt 15-06-2004, 14:42   #635
Switch
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Veröffentlichung der Zahlen zu den Lagerbeständen (Business Inventories) für April 2004
aktuell:

Die Lagerbestände sind um 0,5 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 bis 0,4 % nach zuletzt 0,7 %.
=schlechter als erwartet



Veröffentlichung der Zahlen zum Empire State Index (Empire State Manufacturing Survey) der New York Federal Reserve Bank für Juni 2004
aktuell:

Der New York Empire State Index notiert bei 30,17 . Erwartet wurde der Index bei 29,0 bis 30,5 nach zuvor 30,21.
=liegt in der Erwartung



Veröffentlichung der Zahlen zum Verbraucherpreisindex (Consumer Price Index, CPI) für Mai 2004
aktuell:

Die Verbraucherpreise sind um 0,6 % gestiegen . Erwartet wurden 0,4 bis 0,5 % nach zuvor +0,2 %.

Die Kernrate ist erwartungsgemäß um 0,2 % gestiegen nach zuvor +0,3 %
=maßgebend ist die Kernrate und die begründet keine überdimensionale Zinserhöhung (25 Punkte sind bereits eingepreist)

=Dollar fällt


vorerst...

Jetzt kommt´s noch darauf an, was Greeny dazu sagt - ich denke der bläst ins gleiche Horn. Auf Deutsch: "Es ist ok. so wie´s gerade läuft..."

(meine höchstpersönliche Meinung)

Kritik erwünscht - ich kann nur dazulernen....
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Geändert von Switch (15-06-2004 um 15:25 Uhr)
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Alt 15-06-2004, 14:49   #636
Switch
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im Tageschart sieht´s nicht schlecht aus, schon beeindruckend, wie sich das Pärchen immer wieder hochhangelt...das Hoch von heute Nacht wurde bereits "angepiekst" und wie ich sehe - aktuell schon überschritten (1,2109)
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Alt 15-06-2004, 15:32   #637
Switch
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hätte ich fast vergessen:

Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum Index der Verbraucherstimmung der Universtät Michigan (Michigan University Consumer Sentiment) für Juni 2004

Angesichts des Feiertages (National Day of Mourning for President Reagan) wurde die Veröffentlichung vom 11. Juni 2004 verschoben.

Erwartet wird der vorläufige Verbraucherstimmungsindex bei 90,0 bis 92,0 nach zuvor 90,2.



Eur/USD aktuell:1,21


aktuell:

Der vorläufige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert bei 95,2. Erwartet wurde der Index bei 90,0 bis 92,0 nach zuvor 90,2.


die 1,2080 sollte halten !

aktuell 1,208x
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Geändert von Switch (15-06-2004 um 15:52 Uhr)
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Alt 15-06-2004, 16:08   #638
Switch
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nach Veröffentlichung des Uni Michigan gings kurz runter und dann wieder rauf. Es wird das 2. Mal die 1,2120 getestet...
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Alt 15-06-2004, 16:30   #639
Switch
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FXdirekt-Kolumne:
Greenspan nimmt Franken in den Schwitzkasten

Alan Greenspan genießt seinen Ruf als Magier zu Recht. Der gewiefte Taktierer hat die Zeichen der Zeit erkannt – und nutzt sie zu seinen Gunsten aus. Greenspan weiß, dass im Moment der hohe Ölpreis, die Inflationsangst und nicht zuletzt die Entwicklung der US-Leitzinsen die Devisenmärkte in Atem halten. Auf letztere kann der Notenbanker Nummer Eins höchstpersönlichen Einfluss nehmen. So darf es nicht verwundern, wenn Greenspan jede sich bietende Gelegenheit nutzt, um die Märkte auf Zinsanhebungen vorzubereiten . Steckt er doch in der Zwickmühle . Auf der einen Seite weiß er, dass das US-Wirtschaftswachstum nur auf Pump finanziert ist und zumindest vordergründig heiß zu laufen droht. Auf der anderen Seite muss er, um glaubwürdig zu bleiben, das lachhaft niedrige Zinsniveau anheben und riskieren, der US-Wirtschaft einen Dämpfer zu verpassen. Was kann da dem Magier besser passen als vor dem Hintergrund des Doppeldefizits und steuerfinanziertem Wirtschaftsaufschwungs Zinsanhebungen zu verkünden? Säbelrasseln mit exaktem Timing - mehr ist es nicht! Denn das ein Depressionszinsniveau in Höhe von 1,00 Prozent selbst bei nur 2 Prozent Wirtschaftswachstum nicht zu rechtfertigen ist, leuchtet jedem ein. Also gilt es, die momentan schlechte Stimmung am Devisenmarkt für seine Zwecke zu nutzen. Getreu dem Motto: Bei so vielen schlechten Nachrichten, fällt eine mehr oder weniger auch nicht ins Gewicht.

Und Greenspan sollte mit dieser Strategie Recht behalten. Zumindest fürs erste. Gegenüber dem US-Dollar geben alle anderen wichtigen Währungen nach. Auch der Schweizer Franken. Allerdings nicht so stark wie der Euro. So weit, so gut! Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Fallen die nächsten US-Konjunkturdaten auch nur um einen Hauch schlechter als erwartet aus, dreht sich das ganze Spiel um. Die Rechtfertigung für schnelle Zinsanhebungen fällt weg, der US-Dollar geht wieder auf Talfahrt, denn in den aktuellen Kursen an Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten dürfte ein US-Leitzinssatz jenseits der 2 Prozent zum Jahresende eingepreist sein. Schafft es Greenspan nicht höhere Zinsen mit dynamischen Wirtschaftswachstum zu begründen, saufen ihm die Märkte ab. Vorneweg der US-Dollar. So gesehen sollten Anleger verstärkt auf den US-Chefnotenbanker hören und bei dem leisesten Zweifel an der Nachhaltigkeit des US-Wirtschaftswachstums auf ein Comeback des Franken setzen
Carsten Stern kommentiert als Chefredakteur der ibas AG - FXdirekt Woche für Woche die aktuelle Entwicklung der wichtigsten Währungen.

Quelle: Finanzen.net

Zitat:
Comeback des Franken
Wichtig für "Fremdwährungs-Besitzer"


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Geändert von Switch (15-06-2004 um 16:39 Uhr)
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Alt 15-06-2004, 17:39   #640
Benjamin
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Hi zusammen,

hier etwas aus einer Meldung von heute:
"Die Inflationsentwicklung in den USA im Mai habe kurzfristig die Befürchtung von kräftigen Zinserhöhungen aus dem Markt genommen, sagte Volkswirt Thomas Koch von der HSH Nordbank. Es sei aber weiter mit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Juni rechnen. Die EZB werde hingegen erst im ersten Quartal 2005 langsam die Leitzinsen erhöhen."

Also: Im Juni 04 die Fed, Anfang 2005 die EZB. Zwischen Juni 04 und irgendwann 05 verringert sich also die Zinsdifferenz zwischen USA und Euroland, die USA werden - bei angenommen konstanten Wechselkursen - relativ interessanter. Für sich genommen ist eine abnehmende Zinsdifferenz zur EU also Dollar-positiv.

Nun gehen natürlich auch noch viele andere Dinge in die Gleichung ein, aber der Verdacht liegt doch nahe, dass die relative Attraktivität der US-Anleihen gegenüber den demnächst fallenden US-Aktienindices deutlich steigen wird. Und der US-Bond-Markt ist wichtiger als der US-Aktienmarkt. Will sagen: Eine Zunahme des internationalen Kapitalstrom hin zum US-Bondmarkt (bzw. dessen "kurzes Ende") könnte gerade wegen der steigenden Zinsen ausgelöst werden, (obwohl der US-Anleihemarkt zuletzt ja sehr stark gebeutelt wurde), weil die US-Aktien noch sehr viel schlechter laufen werden in den nächsten Monaten/Quartalen.

Ich habe den Eindruck, dass hier im Board einige sind, die den Euro in den kommenden Wochen/wenigen Monaten tendentiell steigen sehen. Gibt es für diese dollarnegative Erwartungshaltung nur das alte Argument "strukturelle Defizite", oder warum ist das so?
Klärt mich doch einmal auf.
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Beste Grüße, Benjamin
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