Hi Omi,
bin doch nur ein harmlöser Amateur, Omi, mit all dessen Vor- und Nachteilen.

Bin an keinen Think-Tank wie GodMode Trader oder ähnliches angeschlossen, suche im freien Internet da draussen vor mich hin....und reime mir meine Reime....
Die Gold und Zink-Story von oben habe ich übrigens im TV aufgeschnappt, konnte gerade noch genug von dem Interview mit irgend einem Analysten mitbekommen, um die Stickworte Gold und Zink mit zubekommen. Die Metall-Leute sind in der Regel eine besondere Spezies von Mensch, i. d. R. völlig eingeschossen auf dieses Segment und tönen immer sehr sicher, dass der Markt genau so und so laufen wird, gilt besonders für Gold-Anhänger. Insofern nehme ich die Euphorik dieser Leute immer mit gewissem Abstand auf. Dennoch, was er sagte machte mich neugierig, und so schaute ich selber die Charts nach. Und siehe da...
Was ist denn das für ein Service von GodMode? Taugt der etwas?
Zu den USA-Arbeitsmarkt-Zahlen heute:
Also, wenn Bimbes mit seiner DAX-Analyse richtig liegen sollte, dann muss es heute recht dramatisch in den Keller gehen beim DAX. Ansonsten liegt er wahrscheinlich falsch imho. Ich würde dann die (von mir ohnehin im Grund bevorzugte) korrektive Zählweise vorziehen. Ich widerspreche damit nur sehr ungern dem von mir hochgeschätzten Elliot-Master bimbes, der im allgemeinen diese Elliott-Analysemethode viel besser drauf hat als ich, aber nun kommt zügig die Nagelprobe imho für die von mir hier angesprochene Bimbes-Analyse (siehe Board-Thread "Elliottisches...").
Ein intuitives Indiz (gibt's das?

) für seine These wären die hier genannten Metall-Charts:
- Gold als sicherer Hafen bei abnehmenden Zinsen und allgemeiner Verunsicherung auf den Anleihe-, Immobilien- und Aktienmärkten gewinnt an Attraktivität
- Industriemetalle werden bei (befürchtet) abnehmender Konjunktur nicht mehr so arg nachgefragt.
In einem anderen TV-Interview sprach ein US-Immobilienmakler davon, dass die potentiellen Häuserkäufer dazu tendieren abzuwarten. Die spekulieren darauf, dass die Preise noch mehr absinken. Ich könnte mir vorstellen, dass diese abwartende Haltung auch bald bei anderen großen Investitionsgütern auftauchen könnte, wenn die Zeichen einer Konjunkturabschwächung sich verdichten. Dann dürften auch dort die Produktpreise fallen. Und so käme eine Welle von Preisabsenkungen in Gang, ausgelöst von Konjunkturabschwächung und schwierigerer Kreditfinanzierung. Gold würde da nicht wegen Inflationssorgen nachgefragt, sondern als Wertaufbewahrungsmittel, weil alles andere an Vertrauen eingebüßt hat.
Das wäre nichts anderes als beginnende Deflation.

Das Wort darf man ja gar nicht in den Mund nehmen, damit man nicht gleich als Idiot gilt. Aber: Die Finanzwerte, die offenbar nun geplatzte Kreditblase mit ihrer Begleiterscheinung 'fallende Immobilienpreise' und die Preise für Industriemetalle erzählen hier doch insgesamt eine Story, oder?