Privatsender bald nur noch verschlüsselt zu sehen

[Stefano]

Soll mir recht sein...bei dem Mist der da läuft ...aber was machen die Millionen die sich so nen ...eiss wie BB...GZSZ...Talkshows uvm. täglich reinziehen... arbeiten gehn die dann arbeiten

Müssen wir bald für RTL & Co. bezahlen? - Verbraucherzentrale befürchtet Verschlüsselung der Privatsender

Kein anderes Land hat so viele frei empfangbare TV-Sender wie Deutschland. Doch damit könnte bald Schluss sein, befürchtet der Verbraucherzentrale- Bundesverband (vzbv). Denn der größte Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) und die Privatsender verhandeln derzeit über eine Grundverschlüsselung von RTL, Sat.1 und Co. Und das bedeutet, dass jeder Zuschauer, der einen Kabelanschluss hat, bares Geld für die Freischaltung auf den Tisch legen müsste. Und dann kann es passieren, dass Wer wird Millionär? oder Verliebt in Berlin künftig verschlüsselt ausgestrahlt werden.

Rund 23 Millionen Haushalte mit Kabelanschluss bräuchten dann zusätzlich einen Decoder mit Smartcard, um neben ARD, ZDF und den Dritten auch private Programme empfangen zu können. Diese Smartcard kostet zunächst einmal nur eine Anschaffungsgebühr. Sie kann aber auch den Zugang zu weiteren, kostenpflichtigen Kanälen ermöglichen. Das heißt: Die Privatsender könnten nur noch ein Grund-Programm ohne Zusatzgebühren ausstrahlen. Quotenrenner würden dann in zusätzlichen, kostenpflichtigen Kanälen laufen, befürchtet vzbv-Sprecher Carol Mohn.

Um dieser Form des Bezahlfernsehens zu entgehen, könnten die Zuschauer auf Satellit oder digitalen Antennenempfang umsteigen. Aber: „Viele haben keine Alternative zum Kabel, weil sie über einen Mietvertrag gebunden sind, aus Standortgründen nicht auf einen Satellitenempfang ausweichen können oder nicht in einem mit DVB-T versorgten Gebiet wohnen“, so der vzbv. Die Verbraucherzentrale unterstellt der KDG und den privaten Sendern rein finanzielle Interessen: „Allen Beteiligten geht es darum, möglichst viel Geld aus der Sache rauszuholen“, wettert Mohn.

„Wir verlangen von niemandem, dass er Pay- TV kauft“, wehrt sich KDG-Sprecher Marco Gassen. Außerdem werde keiner gezwungen, sich ein Gerät mit „Smartcard“ hinzustellen, wenn er mit ARD und ZDF allein zufrieden sei. Das sieht der vzbv anders: „Die Grundverschlüsselung verstößt gegen das im Rundfunkstaatsvertrag garantierte Prinzip der Vielfältigkeit und des ungehinderten Programmzugangs“, erklärt Vorstand Edda Müller. Hier müssten die Medienwächter einschreiten. Doch die halten sich bisher zurück: „Uns liegt daran, die Digitalisierung des Rundfunks mit anzuschieben. Insofern gehen wir politisch gesehen ein ganzes Stück mit den Privaten“, sagt Joachim Kind, Geschäftsführer der digitalen Stelle der Landesmedienanstalten.

Mit Werbung allein werde schließlich niemand mehr reich. Deshalb seien die privaten Sender gezwungen, neue Einnahmequellen zu suchen, so Kind. Ob das medienrechtlich erlaubt sei, müsse aber tatsächlich erst noch geklärt werden. Die Privatsender selbst wollen zum Stand der Dinge derzeit nichts sagen. Marco Gassen hingegen gibt sich umso optimistischer: „Unsere Verhandlungen werden nicht scheitern,“ betont er im Namen der KDG und ist sich sicher, dass die Grundverschlüsselung in Deutschland bald eine Tatsache sein wird. „Es müssen lediglich noch Modalitäten wie die Höhe der Freischaltgebühr geklärt werden.“ q: to