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Alt 16-06-2009, 06:54   #32
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ TAGESTHEMA +++++




Die US-Industrie dürfte auch im Mai in schlechter Verfassung gewesen sein. Von Dow Jones Newswires befragte Bankökonomen rechnen damit, dass die Industrieproduktion deutlich um weitere 1,1% auf Monatssicht gesunken ist, nach einem Rückgang um 0,5% im April. Die Fertigung würde damit um mehr als 13% unter ihrem Vorjahresniveau liegen. Zugleich dürfte mit der Entwicklung ein weiteres Abrutschen der Kapazitätsauslastung auf nur noch 68,2% (April: 69,1%) - ein neues Rekordtief - verbunden sein.




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 Baubeginne Mai
PROGNOSE: +7,0% gg Vm
zuvor: -12,8% gg Vm
Baugenehmigungen Mai
PROGNOSE: +2,4% gg Vm
zuvor: -2,5% gg Vm

14:30 Erzeugerpreise Mai
PROGNOSE: +0,6% gg Vm
zuvor: +0,3% gg Vm
Erzeugerpreise ex Nahrung/Energie
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm

15:15 Industrieproduktion Mai
PROGNOSE: -1,1% gg Vm
zuvor: -0,5% gg Vm
Kapazitätsauslastung Mai
PROGNOSE: 68,2%
zuvor: 69,1%



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




GELDPOLITIK JAPAN

Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins am Dienstag wie erwartet unverändert gelassen. Der geldpolitische Schlüsselsatz beträgt weiterhin 0,10%. Der Lombardsatz wurde bei 0,30% belassen. Zugleich hob die BoJ ihre Beurteilung der Wirtschaftslage zum zweiten Mal in Folge an. "Nach einer signifikanten Verschlechterung haben sich die Bedingungen nicht mehr weiter eingetrübt", heißt es in einer zusammen mit dem Zinsbeschluss veröffentlichten Erklärung.




IRAN

Am Rande der Proteste im Iran sind laut einem Radiobericht sieben Menschen getötet worden. Es handele sich um Zivilisten, berichtete der Sender Payam. Die Menschen hätten am Montag einen Militärposten in der Nähe der Großdemonstration angegriffen.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.24 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 1.453 -0,3
Nasdaq-Future 917 -0,3
Nikkei-225 9.775 -2,6
Hang-Seng-Index 17.943 -3,0
Straits-Times-Index 2.273 -1,9



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3841 0,4%
EUR/JPY 133,5977 -0,9%
EUR/CHF 1,5062 0,0%
USD/JPY 96,5250 -1,3%
USD/CHF 1,0883 -0,4%
GBP/USD 1,6296 0,0%
EUR/GBP 0,8492 0,4%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 70,01 70,62

Der Ölpreis hat zu Wochenbeginn an der Nymex deutlich nachgegeben und ist zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 70 USD gefallen. Vor allem der weiterhin steigende Dollar wurde zur Begründung für den Rückgang angeführt. Der führende Juli-Kontrakt der Sorte Light, Sweet Crude schloss mit einem Minus von 2% bzw 1,42 USD bei 70,62 USD je Barrel. Im Tagestief fiel der Kontrakt schon bis auf 69,58 USD, das Tageshoch lag bei 72,21 USD. Viele Teilnehmer seien mittlerweile der Ansicht, dass die Rohstoffpreise in den vergangenen Wochen zu schnell und zu stark gestiegen sind. Verstärkt wurde diese Meinung durch den überraschend schwachen Empire State Manufacturing Index für Juni. Langfristig rechnet ein Händler allerdings mit einem weiter steigenden Ölpreis. Kurzfristig sei ein Rückgang bis auf rund 60 USD je Barrel aber nicht auszuschließen.




AKTIEN TOKIO (VERLAUF)

Sehr schwach - Ein Analyst erklärt die Verluste mit der Aufwertung des Yen. Zudem belasteten die Verluste an anderen asiatischen Märkten die Stimmung. Die Anleger nähmen Gewinne mit, bevor die Ergebnisse der Exportunternehmen von dem Yen-Anstieg belastet werden, sagt der Analyst. Sharp und Mazda fallen um 4,3%.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Sehr schwach - Die Börse in Hongkong folgt Wall Street und anderen asiatischen Märkten abwärts. Celestial Securities erklärt, dass die Gewinnmitnahmen weiter den Markt dominierten da Anleger besorgt seien, dass Aktien gegenwärtig im Verhältnis zu den Ergebnisaussichten zu teuer seien. 40 der 42 Standardwerte notieren im Minus. China Unicom fallen um 7,5%, Ping An um 6,7% und Hang Lung Properties um 6,6%.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Sehr schwach - Die Börse in Singapur folgt dem Tokioter Markt und Wall Street abwärts. Die Notierungen brechen auf breiter Front ein: 19 von 20 Subindizes stehen im Minus und auf jeden Kursgewinner kommen fünf Verlierer. Besonders für Rohstoffwerte geht es nach unten.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Nach einem angehobenen Unternehmensausblick ist die Aktie von Tyco Electronics am Montagabend im nachbörslichen US-Handel nach oben gesprungen. Sie stieg auf nasdaq.com um 11,6%. Der Telekom-Ausrüster hat seine bereinigte Gewinnerwartung für das dritte Quartal des Geschäftsjahres auf 0,10 bis 0,17 USD angehoben. La-Z-Boy haussierten um 29,1%. Der Möbelhersteller hatte zuvor einen unerwarteten Quartalsgewinn von 0,10 USD je Aktie berichtet.




NYSE-ECKDATEN

Freitag
Umsatz (Aktien) 1,15 Mrd 0,86 Mrd
Gewinner 439
Verlierer 2.580
Unverändert 69


INDIZES

DJIA 8.612 -2,1%
S&P-500 924 -2,4%
Nasdaq-Comp 1.816 -2,3%

Sehr schwach - Belastet von überraschend negativen US-Daten, einer schwachen Nachfrage nach langlaufenden US-Wertpapieren, einem steigenden Dollar sowie fallenden Rohstoffpreisen haben die Kurse an Wall Street am Montag mit einer sehr schwachen Tendenz geschlossen. So ist der Empire State Manufacturing Index im Monat Juni überraschend schwach ausgefallen. Auch der Ölpreis gab zum Wochenauftakt deutlich nach und fiel kurzzeitig sogar unter die Marke von 70 USD je Barrel. Im Fokus standen unter anderem die Finanzwerte. Hintergrund waren Berichte, wonach die Regierung von US-Präsident Barack Obama umfassende Änderungen bei der Bankenregulierung plant. So verloren Bank of America 2,8% und J.P.Morgan gaben um 3,2% nach. Auch die fallenden Rohstoffpreise sorgten für Abgaben. "Nach den jüngsten ermutigenden Anzeichen für die konjunkturelle Entwicklung haben die Rohstoffpreise nach oben übertrieben", sagte ein Analyst. Nun komme es zu einer Korrektur. Größter Verlierer im DJIA waren Alcoa mit einem Abschlag von 6,5%. Chevron reduzierten sich um 2,2%, Exxon Mobil fielen um 1,3% und ConocoPhilips gaben um 2,9%.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 95-1/32 +14/32 3,73%
30-Jährige 94-22-/32 +29/32 4,58%

Fester - Negative US-Konjunkturdaten, eine schwache Nachfrage nach langlaufenden US-Wertpapieren und die deutlichen Kursverluste an Wall Street haben am Montag im späten Handel für Aufschläge bei den US-Anleihen gesorgt. So ist der Empire State Manufacturing Index im Monat Juni überraschend schwach ausgefallen. Zudem ist auch der NAHB-Stimmungsindex der Bauunternehmen im Juni zurückgegangen, nachdem er in den beiden Monaten zuvor noch angestiegen war. Das Interesse des Marktes richte sich zudem auf die Anleihe-Rückkäufe durch die US-Notenbank in dieser Woche, hieß es im Handel. Am Dienstag sollen Titel mit Laufzeiten von drei und vier Jahren, am Mittwoch dann zehnjährige Papiere aufgekauft werden. Das Volumen könnte bis zu 300 Mrd USD betragen.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET
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