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Alt 12-05-2008, 22:10   #841
Starlight
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Der Arbeitsmarkt brummt… für Frauen
Montag, 12. Mai 2008

Der wichtigste Job der Welt dürfte für die nächsten vier bis acht Jahr fest in Männerhand bleiben, denn Hillary Clinton hat immer weniger Chancen auf das Weiße Haus. Ansonsten können sich Frauen in Amerika über ihre Job-Aussichten nicht beschweren. Im Gegenteil: Im jüngst schwachen Arbeitsmarkt haben sie ganz klar die Oberhand.

Die amerikanische Konjunktur baut bekanntlich seit Jahresbeginn monatlich zigtausende von Stellen ab. Doch gibt es zwischen den Geschlechtern unterschiedliche Trends: Bei den Männern sind seit Januar 700 000 Stellen verloren gegangen, für Frauen wurden 300 000 neue Jobs geschaffen.

Das liegt laut aktuellen Studien an der unterschiedlichen Performance in manchen Branchen. So sind vor allem am Bau, wo zu 88 Prozent Männer arbeiten, und im Produzierenden Gewerbe mit einem Männeranteil von mehr als 70 Prozent Arbeitsplätze verloren gegangen. Weitere Verluste gab es in der Finanzindustrie, an der Wall Street und bei Banken, einer weiteren Männerdomäne.

Mehr Jobs als vor einem Jahr gibt es hingegen im Bereich Erziehung, Gesundheit und Pflege, einer Branche, in der zu 77 Prozent Frauen arbeiten. Auch der Staat hat Stellen geschaffen, die zu 57 Prozent von Frauen besetzt sind. Und auch die dritte große Branche mit hohem Frauenanteil hält sich trotz schwacher Verbraucherdaten erstaunlich stabil: der Einzelhandel.

Ein anderer Faktor, nämlich das Lohn- und Gehaltsgefälle zwischen Männern und Frauen, soll laut Experten mit dem jüngsten Trend nichts zu tun haben. Zwar hat sich die Spanne zwischen Männer- und Frauengehältern in gleichen oder vergleichbaren Jobs zuletzt etwas erweitert, doch geht der langfristige Trend in die andere Richtung: Durch die bessere Schulung und Ausbildung von Frauen in den letzten Jahrzehnten sei bis in zehn Jahren mit einer Lohn-Gleichheit zwischen den Geschlechtern zu rechnen, heißt es.
© Inside Wall Street
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