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Alt 22-09-2006, 20:53   #544
Starlight
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Die Reichen werden immer reicher

Über Rekorde bei Amerikas Super-Reichen liest man gerne, und daher zum Wochenende ein Leckerchen: Die 400 reichsten Amerikaner sind in diesem Jahr noch viel, viel reicher als je zuvor. Zum ersten Mal in der Geschichte der Forbes-Aufstellung hat es kein einziger Millionär mehr in die Rangliste geschafft, sondern nur noch Milliardäre.

Steigende Preise für Immobilien, Öl und Aktien haben die Liste in den letzten zwölf Monaten neu geordnet. 28 neue Milliardäre sind in die Top-400 eingezogen, darunter als prominentester CEO Howard Schultz von Starbucks.

Einige Zahlen zur Liste lassen manchem den Atem stocken: Der gesamte Wohlstand der 400 reichsten Amerikaner ist gegenüber dem Vorjahr um 120 Milliarden Dollar auf nunmehr 1,25 Billionen Dollar gestiegen. Damit kommt der Durchschnitts-Reiche auf 3,125 Milliarden Dollar und ziemlich genau das Zehntausendfache dessen, was der durchschnittliche Arbeitnehmer im Jahr mit nach Hause nimmt.

Weniger überraschend liest sich wohlgemerkt der Anfang der Liste. Auf Nummer Eins steht – für die USA und weltweit – nach wie vor Microsoft-Gründer Bill Gates mit einem Vermögen von 53 Milliarden Dollar. Sein Freund und Bridge-Partner Warren Buffet folgt mit 46 Milliarden Dollar auf Platz Zwei, dürfte aber wohl im nächsten Jahr abrutschen, da der Chef von Berkshire Hathaway einen Großteil seines Vermögens bekanntlich der wohltätigen Gates-Stiftung vermacht hat.

Auf Platz Drei in der Liste der Superreichen rangiert der Kasino-Tycoon Sheldon Adelson, der CEO von Las Vegas Sands. Seit dessen Börsengang vor nicht einmal zwei Jahren hat sich der Kurs der Aktie verdoppelt, Adelson selbst hat dadurch in den vergangenen zwei Jahren rund eine Million Dollar stündlich verdient.

Direkt nach Adelson rangieren zwei weitere Software-Gurus: Larry Ellison von Oracle und Microsoft-Mitbegründer Paul Allen. Dann folgen die Wal-Mart-Erben, darunter mit Christy Walton die reichste Frau auf Platz Sieben. Schwägerin Alice rangiert auf Platz Neun, und Abigail Johnson von Fidelity Investment als drittreichste Frau auf Platz 16

Wer in die Liste einheiraten möchte, sollte sich übrigens sputen: Abgesehen, dass viele der besten Partien bereits vergeben sind, gibt es auch nicht allzu viel Auswahl unter der 40er-Grenze. Da wären natürlich die 33 Jahre alten Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page mit einem Nettowert von jeweils 14,1 Miliarden Dollar, ansonsten sind nur fünf weitere Milliardäre in den Dreißigern.

Geographisch verteilen sich die Reichen landesweit mit zwei Schwerpunkten: Jeder fünfte Milliardär kommt aus Kalifornien, jeder siebte aus New York.

Markus Koch - © Wall Street Correspondents Inc
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