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Alt 11-05-2007, 21:09   #666
Starlight
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Milliarden für Mütter

Laut aktuellen Daten scheint dem amerikanischen Verbraucher die Puste auszugehen. Die Umsätze im April sind dramatisch eingebrochen – dafür dürfte der Mai besser werden, unter anderem dank dem kommenden Sonntag. Es ist Muttertag, und für ihre wichtigste Frau geben sich die Amis wieder spendierfreudig.

Der Branchenverband der US-Einzelhändler NRF erklärt, dass in diesem Jahr 84,5 Prozent der Verbraucher Muttertag feiern. Insgesamt geben sie dabei 15,73 Milliarden Dollar aus. Das sind 139,14 Dollar pro Kopf und damit immerhin fast 15 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Der Einzelhandel profitiert auf breiter Ebene, denn Muttertagsgeschenke werden immer vielfältiger. Die Renner sind zwar immer noch Blumen und Grußkarten, die von etwa 80 Prozent der Konsumenten vergeben werden. Doch fließen immerhin 1,6 Milliarden Dollar in Kleidung und Accesoires, 2,1 Milliarden Dollar in Schmuck und 3,1 Milliarden Dollar in die Gastronomie – schließlich soll Mutti am Ehrentag nicht selbst kochen müssen.

Weitere klassische Muttertagsgeschenke sind Bücher und CDs, Haushalts- und Gartenartikel sowie Geschenkgutscheine. Immerhin 40 Prozent der Amerikaner schleichen sich mit dieser unverbindlichen Option zum Sonntags-Brunch.

Immer beliebter scheinen Dienstleistungsgeschenke zu werden, sagt NRF-Chefin Tracy Mullin. Fast 20 Prozent schicken Mutti ins Spa oder den Schönheitssalon, im vergangenen Jahr waren es nur 14,5 Prozent. Rund 1,3 Milliarden Dollar fließen auf diese Weise in Massagen, Saunagänge und Maniküren.

„Die Liebe zur Mutter lässt sich natürlich nicht so einfach messen“, meint Phil Rist vom Marktforschungsinstitut BIGResearch, der die Muttertags-Umfrage für den amerikanischen Einzelhandel durchgeführt hat. Er sehe aber zunehmend luxuriose Geschenke, wobei die höchsten individuellen Preise für Schmuck und Spa-Besuche gezahlt werden.

Am meisten lassen sich übrigens junge Männer zwischen 25 und 34 die Liebe zur Mutter – in vielen Fällen natürlich auch der Frau oder Freundin – kosten; sie geben pro Person im Schmitt 151,42 Dollar aus. Die 35- bis 44-Jährigen sind nicht weniger großzügig, deutlich weniger machen die Senioren locker. Männer ab Mitte 50 geben nur noch 138 Dollar pro Kopf aus und damit nur ein paar Pennies mehr als die 18- bis 24-Jährigen.

Markus Koch - © Wall Street Correspondents Inc
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