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"Lungenentzündung bei Kritik"-Beckenbauer rechnet ab
Präsident Franz Beckenbauer stellt den Spielern seines FC Bayern München nach Abschluss der Hinrunde in der Bundesliga ein schlechtes Zeugnis aus und sorgt sich auch um die Schlagkraft der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Wirklich zauberhaften Fußball haben wir zuletzt zu Beginn der vergangenen Saison gespielt. Heuer strapazieren wir vor allem unser Glück",

sagte der Präsident des Rekordmeisters in einem Interview der "Bild am Sonntag". Auch im gewonnenen Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart (1:0) seien die Schwaben zuletzt das bessere Team gewesen.
Vor allem die Labilität der erfahrenen Spieler, die zig Titel gewonnen haben, überrasche ihn, meinte Beckenbauer und ergänzte vier Tage nach Beginn der Winterpause: "Bei einem Hauch von Kritik kriegen sie gleich eine Lungenentzündung."

Auch andere bekommen vom Fußball-Kaiser ihr Fett weg, nur Trainer Ottmar Hitzfeld wird geschont.
"Wenn ich sage, dass fast alle unsere Gegner mehr rennen als wir, wird das sofort als Misstrauensvotum gegen unseren Trainer ausgelegt. Dabei ist das nur eine Feststellung. Und überhaupt keine Kritik an Ottmar Hitzfeld. Der Ottmar ist ein Glücksfall für den FC Bayern." Unterdessen kündigte Manager Uli Hoeneß für das kommende Jahr eine härtere Gangart an: "Das Trainingslager in Dubai wird das härteste aller Zeiten."
Sorgen bereitet Beckenbauer auch die Nationalelf, die seit acht Partien gegen große Fußball-Nationen sieglos ist. Entscheidende Fehler seien bereits nach dem Gewinn des Europameistertitels 1996 gemacht worden. "Manche unserer Nationalspieler haben ja schon Probleme, sich in ihren Klubs gegen ihre ausländischen Konkurrenten durchzusetzen."
Deshalb hält Beckenbauer eine Beschränkung der ausländischen Spieler für sinnvoll. Er beruft sich dabei auf eintsprechende Regularien in Italien und den Niederlanden. Allerdings würde nur eine EU-weite einheitliche Regel Sinn machen. q.n-tv