aktuell 63,--. hier nochmal eine kleine zusammenfassung der situation.
30 SEP 2003 15:12 FOKUS 1-W.E.T. Automotive sieht sich für HV-Störfeuer gerüstet
München, 30. Sep (Reuters) - Die freien Aktionäre von W.E.T.
Automotive<WETG.DE> werden dem Management zufolge nach der
Übernahme durch einen Finanzinvestor die Streichung des
Autozulieferers vom Börsenzettel nicht verhindern können. Im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 (zum 30. Juni) erreichte die
derzeit noch im SDax gelistete Gesellschaft ihre Gewinn- und
Umsatzziele.
"Wir sind auf alles eingerichtet", sagte Vorstandschef Peter
Moll am Dienstag am Rande der Bilanzpressekonferenz zu Reuters.
Finanzchef Dieter Haap ergänzte: "Wir gehen schon davon aus,
dass es ein gewisses Störfeuer gibt." Die Hauptversammlung, die
der Verschmelzung auf die Blitz Holding GmbH & Co KG sowie dem
Delisting zustimmen muss, sei mit dem 27. und 28. November
vorsichtshalber auf zwei Tage festgesetzt worden. "Wenn keine
groben juristischen Fehler passieren, wovon wir nicht ausgehen,
ist der Fortgang nicht mehr aufzuhalten", sagte Moll.
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr wollte Moll
nicht abgeben. Trotz der kräftigen Zuwächse 2002/03 kündigte er
an, W.E.T. wolle seinen Aktionären nach 70 Cent im Vorjahr für
das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende ausschütten.
VON DER AG HIN ZUR GMBH & CO KG
2002/03 steigerte W.E.T. den Angaben zufolge das Ergebnis
vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 28 (Vorjahr 24,2) Millionen
Euro. Der Jahresüberschuss kletterte um 15,5 Prozent auf 16,7
Millionen Euro, während der Konzernumsatz auf 177,5 (146,4)
Millionen Euro stieg. Dabei sei der erstmalige Umsatzbeitrag des
im vergangenen November übernommenen Sensorherstellers Ruf zu
berücksichtigen, den W.E.T. nicht genau bezifferte. Nach der
Übernahme von Ruf hatte das Unternehmen die Umsatzprognose für
das am 30. Juni endende Geschäftsjahr auf 175 bis 180 Millionen
Euro angehoben.
Ende Mai hatte die Private Equity Gesellschaft HgCapital
angekündigt, W.E.T. zu kaufen und von der Börse nehmen zu
wollen. Die für einen Squeeze-Out der freien Aktionäre nötige
Beteiligung von 95 Prozent hatte HgCapital allerdings nicht
erreicht und will deshalb nun bei einer Mehrheit von über 75
Prozent den freien Aktionären eine Rolle als Kommanditisten der
neuen KG anbieten. Damit würde eine Zwangsabfindung hinfällig.
Moll zufolge hält die Private Euqity Gesellschaft aktuell 76,3
Prozent.
W.E.T. rechnet durch die Übernahme aber nicht mit
Auswirkungen oder Änderungen beim Produktportfolio oder der
Ausrichtung bezüglich Kunden oder Märkten.
"Wir sind für das laufende Jahr in Anbetracht des gesamten
Umfelds etwas vorsichtiger", sagte Moll mit Blick auf den hohen
Margendruck in der Zulieferindustrie und die allgemeine
Konjunkturflaute. Eine Prognose werde es erst geben, wenn das
Bewertungsgutachten im Vorfeld der Hauptversammlung fertig sei.
Dies werde in etwa zwei Wochen der Fall sein sein.
Die W.E.T.-Aktie notierte am späten Nachmittag mit 59,29
Euro um 1,9 Prozent im Plus.
hgn/mit
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viele grüsse
cade
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