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Alt 08-10-2003, 09:19   #1
OMI
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Talking Gouverneur Schwarzenegger

Ich werde euch nicht enttäuschen"

Deutlicher Wahlsieg
Nach Auszählung von rund 40 Prozent der Stimmen entschied sich die Mehrheit der Kalifornier für die Abwahl des Demokraten Davis. Der Terminator-Darsteller indes führt im Feld der 135 Nachfolge-Kandidaten deutlich mit 45 Prozent - weit vor dem aussichtsreichsten demokratischen Bewerber Cruze Bustamente, der auf unter 35 Prozent der Stimmen kommt.


"Alles tun, was in meiner Macht steht"
Er werde für neue Arbeitsplätze und das Vertrauen der Wirtschaft in Kalifornien kämpfen, sagte Schwarzenegger am Morgen. "Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht. Ich werde euch nicht enttäuschen." Er werde der Gouverneur "aller Kalifornier" sein. "Wir können diesen Staat zum größten Land der ganzen Welt machen", rief er seinen jubelnden Anhängern zu.



"Es war nicht unserer Nacht"
"Die Wähler haben entschieden, dass es Zeit ist für jemanden anderen zu dienen", sagte Davis zu seiner Niederlage. Er gratulierte Schwarzenegger, der für die Republikaner antrat. "Es war nicht unserer Nacht", sagte Davis, der auf Grund eines Bürgerbegehrens nach nur einem Jahr Amtszeit vorzeitig gehen muss.



Hohe Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung in dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat erreichte mit rund 60 Prozent einen Rekordwert. Experten sagten, der gebürtige Österreicher Schwarzenegger habe die enttäuschten Nichtwähler mobilisieren können. Antworten auf die Frage, wie er den hochverschuldeten Bundesstaat wieder sanieren will, blieb der Hollywood-Schauspieler bislang allerdings schuldig.


Sieg trotz Vorwürfen

Vom Filmstart zum Gouverneur: Schwarzenegger (Foto: Reuters)
Die gegen Ende des Wahlkampfes vorgebrachten Vorwürfe der sexuellen Belästigung hatten offenbar nur geringe Auswirkungen auf das Ergebnis. Schwarzenegger war lange Favorit, bis Vorwürfe gegen den populären ehemaligen Mister Universum auftauchten, die ihm sexuelle Verfehlungen und Sympathien für Adolf Hitler Mitte 70er Jahre unterstellten. Während er Nazi-Sympathien scharf zurückwies, entschuldigte er sich ganz allgemein für sein Verhalten gegenüber manchen Frauen. Der gebürtige Österreicher hatte die Vorwürfe als Teil einer Schmutzkampagne bezeichnet.


Wähler-Votum stand fest
In Umfragen hatten allerdings knapp 70 Prozent der Wähler angegeben, sie hätten ihre Entscheidung schon vor Wochen getroffen. Experten zufolge hätten die jüngsten Vorwürfe gegen Schwarzenegger damit keine großen Auswirkungen gehabt.


Gemäßigter Republikaner
Experten sagten, Schwarzeneggers Siegeszug gehe weniger auf die Verärgerung der Bürger über Davis zurück. "Wenn die Kalifornier von der Verfassung her das Recht gehabt hätten, alle 120 Mitglieder des Landesparlaments zu ersetzen, hätten sie vermutlich auch das getan", sagte Allan Hoffenblum, ein Analyst der Republikaner. Schwarzenegger habe sich zudem mit seiner eher gemäßigten Position von den extremeren Haltungen seiner Mitbewerber abgesetzt.


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