Neues Aldi-Notebook: Extrem scharf kalkuliert
München (mam) – Aldis neues Notebook wird wohl Medion Titanium MD 9783 heißen. Um Ausstattung und Preis gibt es noch leichte Verwirrung: Hofer (Aldi in Österreich) bietet für 1.899.- Euro ein Modell gleichen Namens mit 30-GByte Festplatte (Fujitsu) und umfangreichem Zubehör an. Die in Deutschland ausgelieferte Variante soll eine 20 GByte-IBM-Platte enthalten und dafür nur 1.799.- Euro kosten. Ob das Zubehör identisch sein wird, lässt sich noch nicht sagen, die Konfiguration ist aber ist in beiden Fällen nicht von schlechten Eltern und war bislang typischerweise erst ab 1.999.- Euro zu haben:
Laut Hofer-Prospekt steckt im Medion ein Desktop-Pentium 4 mit 2 GHz Taktfrequenz und 512 KByte Cache – gut, denn immerhin ist das schon die modernste P4-Variante mit schnellerem und stromsparenderem Northwood-Kern und 400 MHz Frontside-Bus. Dennoch ist das kein Mobile-Prozessor, weshalb die Akku-Laufzeit kaum höher als eineinhalb Stunden sein dürfte.
Die übrige Ausstattung im Detail:
Speicher: 256 MByte DDR-RAM
Grafikkarte: ATI Mobility Radeon M6-P mit 32 MByte DDR RAM als Videospeicher
Display: 14,1 Zoll TFT (XGA-Auflösung 1.024 x 768)
Laufwerke: 8x DVD/CD-RW-Combo, (Diskette)
Festplatte: IBM, 20 GByte
Modem: 56K V.90
Akku: Lithium-Ionen
Schnittstellen: Firewire, 2x USB, Ethernet, parallel, seriell, VGA extern, TV-Out, Audio, Infrarot, Diskettenlaufwerk
Software: Windows XP Home Edition, WorksSuite 2002
CHIP Online meint:
Ein typischer Vertreter der Klasse „tragbarer PC im Gewand eines mobilen Notebooks“, jedoch zu einem wirklich günstigen Preis. Noch nicht ganz klar ist, ob das deutsche Modell das externe Diskettenlaufwerk und die Notebooktasche dabei hat. Wenn dem so sein sollte, kann man den Preis von 1.799 Euro als echtes Schnäppchen bezeichnen – die kleinere Festplatte lässt sich dabei locker verschmerzen. Falls Sie Spieler sind: Die CPU und die verbaute ATI-Grafikkarte lassen eine Leistung von um die 3.000 3D-Marks erwarten (3D Mark 2000, bei 1.024 x 768 Punkten). Das reicht nicht ganz, um aktuelle 3D-Shooter in voller Auflösung mit allen Details ruckelfrei zu spielen, ist aber deutlich besser als die in Billig-Notebooks meist verbauten Grafiklösungen im Chipsatz mit „shared Memory“.
Ein Tipp: Achten Sie mal im Tastatur-Layout auf die Taste ganz unten ganz links: Wenn das nicht die [Strg]-Taste ist sondern die [Fn]-Taste (die die Sonderfunktionen des Notebooks aktiviert), sind Fehlbedienungen vorprogrammiert...
Info:
www.supermarktcomputer.de
www.hofer.at