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Alt 08-08-2003, 16:59   #4
Stefano
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hola,

TEIL 2

Vom Supercomputer bis zum Desktop

Neben diesen Rechtsstreitigkeiten bekennen sich zudem immer mehr Unternehmen zu Linux. Einige Nachrichten der vergangenen Tage:

Die Computerkonzerne Fujitsu und IBM haben von zwei japanischen Ministerien Aufträge für den Bau je eines Superrechners mit dem freien Betriebssystem Linux erhalten.
Ein richtig eingerichteter Linux- Rechner ist laut einer Studie des Berliner Unternehmens Relevantive inzwischen fast genauso benutzerfreundlich wie ein Computer mit Windows XP von Microsoft.

RealNetworks will, dass Nutzer von Linux, Solaris und Unix auf ihren Systemen Medien auf dem gleichen Niveau nutzen können wie bislang Windows- und Mac-Nutzer mit dem Player RealOne. Im Rahmen des Projekts Helix Player soll deshalb der Quellcode der Mediasoftware an Entwickler der Open-Source-Gemeinde weitergegeben werden. RealNetworks erhofft sich breite Unterstützung aus der Industrie, die auf Linux setzt. Der Hintergrund: Microsoft hat mit seinem Mediaplayer einige Marktanteile erobern können, was ihr ja gerade in den vergangegen Tagen die Androhung einer deftigen Strafe der EU-Kommission eingebracht hat.

Netzwerkspezialist Novell kündigte an, Funktionen seines LAN-Betriebssystems NetWare in künftigen Versionen nur noch auf Linux-Basis herauszubringen. Einen Tag nach der überraschenden Übernahme des Open-Source-Softwareherstellers Ximian verstärkte Firmenchef Jack Messman sein Bekenntnis zum Pinguin: „Die Zukunft gehört bei uns eindeutig Linux.“

Sanjay Kumar, Chairman und CEO der Computer Associates, stellte klar: „Wir und Linux werden überleben.“
Hewlett-Packards Manager Peter Blackmore rechnete seinen Kunden vor, dass mit Linux auf Intel-Prozessoren Kostenvorteile von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu Unix-RISC- Systemen möglich seien. HP selbst hat intern rund 3 500 Linux-Server im Einsatz. Über 5 000 Service-Fachleute stehen bei HP weltweit für Linux-Kunden bereit.

Beim britisch-niederländischen Konzern Unilever werden ab 2006 keine Unix-Rechner mehr angeschafft. Der Konsumgüterhersteller will auf ein einziges Betriebssystem konsolidieren, vom Server-Pool für Printer und Dateien bis hin zu SAP-Anwendungen für gleichzeitige 20 000 Benutzer.

Selbst für rechenintensive Anwendungen beim Trickfilmhersteller Dreamworks ist Linux-Hardware eine ernsthafte Alternative: Die Firma von Regisseur Steven Spielberg ersetzt teure Grafikrechner und Render-Farmen mit Linux-Systemen.

Die Unterstützung der 64-Bit-Eigenschaften und des neuen Befehlssatzes vom Intel-Itanium-Prozessor im Linux-Kernel steht kurz vor der Vollendung, teilte Entwickler David Mosberger mit.
Eine volle und nahtlose Unterstützung für sämtliche Oracle-Lösungen, die auf Linux-Betriebssystemen aufsetzen, sagte Charles Rozwat, Executive Vice President bei Oracle, auf der Linux-World, zu. Oracle habe selbst bereits geschäftskritische Applikationen auf Linux portiert.

The Computer and Communications Industry Association, eine Gruppe, die die größten Rivalen von Microsoft repräsentiert – darunter Sun Microsystems und Oracle – wollen eine Lobby bilden, um Regierungen und Verwaltungen für Linux zu gewinnen.
Und selbst Microsoft will 59 Staaten Einblick in den geheimen Programmcode von Windows gewähren. Mit diesem Shared Source Programm reagiert der weltgrößte Softwarekonzern offensichtlich auf den Erfolg von Open-Source-Projekten, zu denen auch das freie Betriebssystem Linux gehört.
q: hb
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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