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Alt 01-02-2003, 14:02   #39
saida
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also pro krieg bin ich eigentlich nicht!


ich fasse es einfach nur nicht, mit welch unglaublicher ignorranz ihr euch hier auf die seite eines diktators stellt! hat hier schon eine gedankliche verschiebung angefangen, usa...die bösen bösen amis und saddam der demnächst einen friedensnobelpreis bekommen sollte?
oder spricht eure meinung nur für ganz deutschland, in welchem schon lange täterschutz vor opferschutz gestellt wird?!
nur um mal kurz klarzustellen, welchen menschen ihr hier so vehement verteidigt:

Die Zahl der Opfer des irakischen Baath-Regimes wird seit seinem Machtantritt im Jahre 1968 die erste Million überschritten haben.

Seit 1968 wurden in immer neuen Wellen Kurden exekutiert, bombardiert, vertrieben, massakriert, zu Tode gefoltert oder entführt. Es gibt Schätzungen, denen zufolge eine halbe Million Menschen im Nordirak - unter ihnen auch Assyrer, Yeziden und Turkmenen - in den letzten drei Jahrzehnten diese Art Kurdenpolitik mit ihrem Leben bezahlt haben.
Die Zustände im Irak sind erschreckend. Die Menschen leben in ständiger Angst, als Regimegegner denunziert zu werden. Willkürliche Verhaftungen und Hinrichtungen sind an der Tagesordnung. Drei bis vier Millionen Iraker, rund 15 Prozent der Bevölkerung, sind geflohen.
Saddam Hussein ist einer der grausamsten Diktatoren der Gegenwart. Er hat viele, nicht alle der Methoden Stalins wie Hitlers übernommen. Wie im Reiche Stalins kann auch im heutigen Irak die Verfolgung täglich jeden treffen ob Freund oder Feind. Wie in Hitlerdeutschland müssen ethnische Minderheiten mit ständiger Verfolgung rechnen. Unentwegt lässt der Diktator an der Produktion atomarer, ballistischer, chemischer und biologischer Waffen arbeiten, für den Einsatz nach innen wie nach außen. Im Angriffskrieg gegen den Iran setzte er ebenso chemische Waffen ein wie zur Vernichtung der Kurden.
Im Irak wird systematisch gefoltert. Daran sind auch hochrangige Vertreter des Regimes persönlich beteiligt. Amnesty International schreibt in ihrem Bericht vom August 2001, das Ausmaß und die Schwere der Folterungen im Irak könnten nur daher rühren, dass sie auf höchster Ebene akzeptiert würden.

Folteropfer oder deren Familien haben Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch oder Amnesty Internation u.a. folgende Foltermethoden genannt, die angewandt wurden: das Ausstechen der Augen, Durchbohren der Hände mit dem Elektrobohrer, Aufhängen an der Decke, Elektroschocks u.a. an Genitalien, Ohren, Zunge und Fingern, sexueller Missbrauch, Schläge auf die Fußsohlen, Scheinhinrichtungen und Säurebäder.
Frauen haben unter Saddam nicht einmal ein Grundrecht auf Leben. Eine Verordnung von 1990 erlaubt es männlichen Angehörigen, weibliche Angehörige im Namen der Ehre ungestraft zu töten.

Amnesty International berichtet von Fällen, in denen Frauen gefoltert, misshandelt oder summarisch hingerichtet wurden. Immer wieder erhalten Menschenrechtsorganisationen und oppositionelle Gruppen Berichte von Frauen, die nach Vergewaltigungen durch die Sicherheitskräfte in der Haft an Traumata leiden. Die Vergewaltigung weiblicher politischer Gefangener wird von Saddams Regime systematisch betrieben...............



vergesst nicht den einsatz von giftgas gegen das eigene volk! über 5000 kurden .....aber nun ja, dafür lohnen sich keine demonstrationen, das giftgas stammte ja bekanntlich aus deutscher produktion


nun mal zu deiner angst nw:
Die kurdische Regionalregierung in Nordirak erwartet im Falle eines Krieges gegen Bagdad keinen Massenaufstand in der arabischen Welt. „Es wird höchstens hier und da Demonstrationen geben“, sagte Salah Rashid, der Minister für Menschenrechte in der von der Patriotischen Union Kurdistan (PUK) geführten Teilregierung, der FTD. „ Das arabische Nationalbewusstsein, das Ende der 60er Jahre existierte, gibt es heute nicht mehr.“
„Genauso wenig wie der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern Proteste im nennenswerten Ausmaß ausgelöst hat, wird dies bei einem Krieg gegen Irak der Fall sein“, sagte Rashid. Auch die arabischen Staaten befürworteten einen Machtwechsel in Bagdad, denn „sie haben von Saddam Hussein nur Nachteile“.
Der kurdische Politiker zieht damit eins der Hauptargumente der Kriegsgegner, darunter auch Bundesaußenminister Joschka Fischer, in Zweifel: Dass ein Krieg gegen Irak zum Aufstand der „arabischen Straße“ gegen gemäßigte Regime etwa in Jordanien oder Ägypten führen könnte.


übrigens in meinem bekanntenkreis ist auch ein im exil lebender iraki....er möchte nichts weiter als wieder zurück...aber nicht unter diesem regime!
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