jetzt rollen schonn koepfe.
Karlsruhe/Kornwestheim, 22. Jan (Reuters) - Der Karlsruher
Energieversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW)<EBKG.DE> hat
offenbar eine Lösung für seine Dienstleistungs- und
Schuh-Tochter Salamander<SAMG.F> gefunden.
Das Unternehmen lud für Freitag zu einer Pressekonferenz am
Salamander-Firmensitz in Kornwestheim ein. Dabei soll es um die
Zukunft der Tochterfirma gehen, wie ein Sprecher am Mittwoch
bestätigte. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern. Nach
mehreren Medienberichten erwägt EnBW-Vorstandschef Gerhard Goll,
zunächst die tief defizitäre Schuh-Sparte von Salamander allein
zu verkaufen. Ursprünglich war der Verkauf des Unternehmens als
Ganzes geplant. Erst der künftige Investor sollte die Schuhe vom
Geschäft mit Parkhäusern (Apcoa Parking)<APPG.DE>, Sicherheits-
und Gebäudedienstleistungen trennen.
Goll, der auch Aufsichtsratschef von Salamander ist, hatte
den schleppenden Verkaufsprozess erst vor kurzem selbst in die
Hand genommen und sich von der Investmentbank Morgan Stanley
getrennt. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" hat er nun
grünes Licht für die Aufspaltung gegeben. Mögliche Investoren
störten sich vor allem am desolaten Zustand des Schuhgeschäfts,
in dem Salamander 1300 Stellen abbauen will.
Die EnBW wies einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen
Zeitung" zurück, wonach Goll bereits im Februar und nicht wie
geplant im Mai das Amt als Vorstandschef an seinen designierten
Nachfolger, Sartorius<SATG.DE>-Chef Utz Claassen, abgeben werde.
Der Wechsel werde wie vorgesehen zum 1. Mai stattfinden, teilte
EnBW-Aufsichtsratschef Wolfgang Schürle mit.
axh/mit
|