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Alt 16-09-2009, 15:45   #2141
Benjamin
TBB Family
 
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Zitat:
Original geschrieben von simplify
der analyst robert prechter sieht einen absturz des S&P 500 um über 60% und soagar unter das märztief

http://www.focus.de/finanzen/boerse/...id_434716.html

sollte das so kommen, wird der DAX auch nicht bei 5600 bleiben
Danke für den Link! Mein "Guru" Prechter könnte bei den Aktienindices imho richtig liegen.

Aber beim Dollar liegt er (Prechter) imho falsch:
Der US-$ wird voraussichtlich nicht aufwerten wie er es erwartet, ganz einfach weil viele hundert Milliarden davon jedes Jahr "gedruckt" werden, das Tempo nimmt exponentiell zu. Diesen $ steht nichts wirklich wertvolles mehr gegenüber. Irgendwann wird man dafür folglich nichts mehr kaufen können.

Der Dreh' in diese Richtung wird dann deutlicher werden, wenn im Westen die Anleihezinsen beginnen, immer stärker und für alle sichtbar zu steigen und ihre "gewohnte Range" nach oben klar erkennbar verlassen, siehe mein Posting http://www.traderboersenboard.de/for...202#post370202 Die von ihm genannte "Kreditimplosion" bedeutet doch genau das: Die Leute mit Geld und z. B. Banken rücken ihr "gutes" Geld (das nicht Dollar heißt) nur noch dann raus, wenn die Risikoentlohnung (=Zinsen bzw. Verzinsung) stimmt. Wenn man gutes Geld also nur noch für immer weiter steigende Zinsen erhalten kann, dann wird der Dollar noch stärker abwerten als bislang schon - imho. Auf steugende EUR/USD-Kurse zu setzen ist mittel- bis langfristig imho eine recht gute Strategie.

Ganz analog halte ich seine Erwartung "Ölpreis auf Sicht von zehn Jahren unter die Marke von zehn Dollar je Barrel fallen" für unsinnig: Peak Oil wird das verhindern ebenso wie ein immer schwächer werdener US-$.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (16-09-2009 um 15:59 Uhr)
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