Wie von mir geschrieben,
dürften wir so etwa im Bereich 5./6. Mai imo ein Top bilden. Und wenn es wenige Tage vor oder nach dem Termin ist, bin ich auch mit der Prognose zufrieden.
Es gibt imo klare Botschaften an der Wand, die für eine sehr kräftige Abwärtsbewegung an den Börsen sprechen:
1- Die Elliottzählung mit einer kurz vor der Beeindigung stehenden Korrekturwelle 4 nach oben, der eine längere und tiefe Abwärtswelle 5 nach unten folgt (siehe vorangegangene Postings von mir hier). An die ungläubigen Elliott-Interessierten hier gerichtet: Stellt doch einmal Eure bullischen Zählungen konkret auf einem Chart hier rein. Würde mich interessieren, wie ihr mit regelkonformer Zählweise nun einen längeren Bullenmarkt darstellt...
2- Die Lage der technischen Chart-Indikatoren läßt einen Abschwung ab Mai wahrscheinlich werden.
3- Die immer deutlicher erkennbare Insolvenz von Chrysler und General Motors. Die Frist von Obama für Chrysler läuft am 30. April ab, jene für General Motors am 1. Juni. Es ist derzeit in beiden Fällen keine Lösung erkennbar. Damit keine weiteren Staatshilfen, damit Insolvenz der beiden mit all den schlimmen Auswirkungen auf Mitarbeiter und Industrie, damit das Aus für Opel und insgesamt eine katastrophale Stimmung an den Börsen, vor allem bei allen Unternehmen im Bereich der Auto- und Zuliefererindustrie. In den Tagen nach dem 30. April wird die Sache dann wohl losgehen - was gut mit dem Zyklustermin 5./6.Mai übereinstimmt. Es droht eine gewisse Zeit des freien Falls an den Börsen.
4- USA-Unternehmensinsider nutzen die Rally seit März, um ihre privat gehaltenen US-Aktien zu verkaufen:
US-Unternehmensinsider verkaufen aktuell 8-mal mehr Aktien als sie kaufen, das ist die höchste Rate seit 2007 mit dessen Allzeithoch. Die Rally seit dem 9. März haben die US-Unternehmensinsider genutzt, um US-Aktien im Wert von 353 Millionen US-Dollar zu verkaufen - obwohl der Aktienindex in dieser Zeit um ca. 25% anstieg.
5- Pakistan steht vor dem Zusammnbruch, es ist dem Verfall geweiht. Das islamische Land hat Atomwaffen. Es droht eine Talibanisierung Pakistans, die Zerstörung der dortigen Sicherheit verbunden mit enormen innergesellschaftlichen Spannungen in dem 170-Millionen Einwohner Staat. Die zivile Macht im Land ist den Ereignissen nicht gewachsen, die Armee in sich gespalten, die Taliban stehen heute wenige hundert Kilometer vor der Hauptstadt. Wenn die Taliban bzw. ähnliche "hard-core-Islamisten" in diesem Land mit Atomwaffen die Kommandoposten übernehmen, wird es brenzlig - nicht nur an den Börsen. Die FAZ schreibt vom "derzeit gefährlichsten Staat der Welt", siehe
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B...~Scontent.html . Der Berater des Weißen Hauses in "counterterrorism" David Kilcullen meinte vor einigen Tagen im April, dass ein politischer Kollaps in Pakistan innerhalb der nächsten Monate kommen könnte, siehe (in Englisch):
http://research.scottrade.com/public...100-115c8672-1
Der Atomstaat Pakistan grenzt unmittelbar u. a. an Afghanistan (derzeit Kriegsgebiet), Indien, Iran und China:
Nicht nur auf den
Atomstaat Indien wird das eine Ausstrahlung haben, mit dem Pakistat schon seit Ewigkeiten in einem Grenzkonflikt - zeitweise Krieg - um die Gebirgsregion Kaschmir steht.
Ein US-feindlicher radikal-islamischer Atomstaat Pakistan direkt neben dem ebenfalls islamischen
Möchte-gern-Atomstaat Iran läßt böse Phantasien für die künftige Entwicklung aufkommen....und die unmittelbare Nachbarschaft zum
Atomstaat China hilft da nicht...
Obama hat Pakistan Geld gegeben und einen speziellen Beauftragten benannt - wird aber so arg viel mehr nicht machen können, um die Lage dort zu kontrollieren. Obama will sicher dort nicht im großen Stil mit US-Truppen einmarschieren, "kleinere" US-Raketenangriffe auf pakistanisches Gebiet allerdings nicht ausgeschlossen, siehe
http://www.finanznachrichten.de/nach...kistan-003.htm
Aktueller Nachrichtenüberblick
In Deutsch und vor allem in Englisch:
http://www.finanznachrichten.de/such...words=Pakistan
Nur in Deutsch:
http://www.finanznachrichten.de/such...&z=2&l=DE&d=60
6- Es wird allmählich auch in anderen Staaten - nicht nur in Pakistan - wirtschaftlich-sozial-politisch brenzlig. Es dürfte sich auszahlen, die weitere Entwicklung in den folgenden Problem-Ländern zu beobachten, die nach einem Bericht aus dem Jahr 2008 des "US Joint Forces Command" des US-Militärs in zwei Gruppen eingeteilt werden können:
a) In die Gruppe der
Länder mit ganz großen Problemen "in deep trouble":
Pakistan, Mexico, Ukraine, Venezuela and Argentina
Mexiko in dieser Gruppe der "schlimmsten Länder" hat mich überrascht. Gründe für Mexiko vermutlich: Mexiko geht das Erdöl aus, weil die alten Quellen versiegen und neue nicht gefunden wurden. Die Ölförderung ist im ersten Quartal diesen Jahres um acht Prozent zurückgegangen; Peak Oil läßt grüßen. Außerdem der heftige Nachfrageeinbruch aus dem Nachbarstaat USA, dem mit Abstand größten Handelspartner von Mexiko. Erdöl und USA-Geschäft sind mit die Haupteinnahmequellen des Landes, das hohe Schulden hat. Bei sozialen Unuhen könnten größere ausländische Produktionsstätten (z. B. Werke von VW) beeinflußt werden und eine größere Wirtschaftsflüchtlingswelle in die USA drohen, die eine lange gemeinsame Grenze mit Mexiko haben und diese illegalen Einwanderer nicht haben wollen. Daher vorsorglich die Bereitstellung einer größeren IMF-Kreditlinie (International Monetary Fund), um die Feuerwehr bereits quasi in Bereitschaft vor Ort zu haben, wenn es in Mexiko doch noch stärker brennen sollte als bislang, wo noch mit Handfeuerlöschern gearbeitet wird...
Argentinien ist wohl bereits aus hausgemachten Gründen - zusätzlich zu denen der Weltwirtschaftskrise - so schlecht dran, dass es gar keinen IMF-Kredit mehr bekommt, siehe
http://news.morningstar.com/newsnet/...00516_univ.xml
b) In die
Länder unter verstärkter Beobachtung "to keep an eye on"):
Latvia, Croatia, Kazakhstan, Vietnam and Belarus .
Quelle:
http://research.scottrade.com/public...100-115c8672-1
Den "hard-core-Aktienbullen" hier im Bord rufe ich zu: Agiert ab Anfang Mai diesen Jahres wirklich ganz vorsichtig! Die Argumente oben sind aus meiner Sicht geeignet, jedem Aktionär Schweissperlen auf die Stirn zu treiben, der sie zu erkennen bereit ist. Auch wenn Bloomberg noch nicht den ganzen Tag darüber berichtet....