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Alt 17-09-2008, 17:23   #536
Starlight
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Marktbericht

Wiener Börse - US-Börsen schicken ATX auf Talfahrt / ATX dreht von plus 3,1 auf minus 4,5 Prozent - Tagesbandbreite von 235 Punkten
Mittwoch, 17. September 2008







Top und Flop




Die Wiener Börse hat am Mittwoch vor dem Hintergrund der Finanzkrise bei hohem Volumen ihre Talfahrt fortgesetzt und damit neue Mehrjahrestiefs markiert. Der ATX fiel 138,31 Punkte oder 4,49 Prozent auf 2.939,20 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 161 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.100 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -3,04 Prozent, DAX/Frankfurt -1,74 Prozent, FTSE/London -1,88 Prozent und CAC-40/Paris -2,13 Prozent.

Die Hoffnung auf positive Schlusskurse in Wien wurde von der sehr schwachen Wall-Street-Eröffnung zunichte gemacht. Ein sehr schwacher Dow Jones-Index schickte auch die europäischen Börsen auf Talfahrt. Wien gehörte zu den schwächsten Aktienmärkten Europas. Die allgemeine Stimmung drehte, als negative US-Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Neben dem Fokus auf die US-Märkte kamen auch mehrere Analystenkommentare zu tragen.

Die Immobilienwerte waren in Wien die größten Verlierer. Hier zeige sich einem Marktteilnehmer zufolge der hohe Anteil an Immobilien in Osteuropa. Die Ostbörsen verbuchten am Berichtstag sehr deutliche Verluste. Immoeast waren Tagesverlierer mit einem Kursminus von 15,08 Prozent auf 3,04 Euro (2,770.785 Stück), dicht gefolgt von Immofinanz mit minus 14,17 Prozent auf 4,30 Euro (4,183.309 Stück).

Für CA Immo International bestätigt Sal. Oppenheim die "Buy"-Empfehlung, senkt jedoch den "Fair Value" für die Aktie um 37 Prozent auf 9,80 Euro. CA Immo International verschlechterten sich um 7,76 Prozent auf 5,35 Euro (90.421 Stück).

Die Versicherer konnten nicht klar von der Rettungsaktion der US-Regierung für AIG profitieren und schlossen uneinheitlich. Vienna Insurance Group rutschten mit 8,02 Prozent auf 32,81 Euro ins Minus (332.042 Stück). UNIQA lagen dagegen mit 6,74 Prozent auf 19,0 Euro im Plus (31.143 Stück). Laut einem Bericht der "Presse" sollen die beiden Versicherer Beträge in zweistelliger Millionenhöhe in Anleihen der insolventen US-Bank Lehman Brothers investiert haben.

Von einem satten Plus drehten voestalpine in die Verlustzone und schlossen mit dem größten Abschlag unter den Schwergewichten. Der gesamte Stahlsektor in Europa verlor deutlich an Wert. voestalpine brachen um 10,41 Prozent auf 23,50 Euro ein (1,577.350 Stück).

Die Nervosität an den Märkten zeige sich vor allem bei den Finanzwerten, kommentierte ein Händler. Erste Group brachen um 7,47 Prozent auf 34,30 Euro ein (3,313.625 Stück) und Raiffeisen International fielen um 3,38 Prozent auf 60,0 Euro (1,789.639 Stück). Die UniCredit hat ihre Kaufempfehlung für die Raiffeisen International-Aktie bekräftigt. Das 12-Monatskursziel wurde von den Experten jedoch leicht von 100 auf 97 Euro nach unten angepasst.

Die Analysten von UniCredit haben ihre Anlageempfehlung für die Wolford-Aktien von "Buy" auf "Hold" zurückgenommen. Das Kursziel kürzten die Experten von 34,00 auf 22,00 Euro. Wolford stiegen leicht um 0,75 Prozent auf 18,90 Euro (4.012 Stück). Auch zu den Aktien des heimischen Leuchtenproduzenten kam eine Einschätzung der UniCredit-Experten. Sie senken Zumtobel von "Buy" auf "Hold". Das Kursziel wurde von 19 auf 12,50 Euro gekappt. Zumtobel gewannen um 1,24 Prozent auf 10,63 Euro (160.534 Stück).
by Teletrader /APA


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