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Alt 10-09-2008, 18:05   #530
Starlight
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Marktbericht
Wiener Börse 3 - Verluste nach Lehman Brothers-Zahlen / Abgaben auf breiter Front - Finanzwerte schwach - Vienna Insurance mehr als 6 Prozent tiefer
Mittwoch, 10. September 2008









Top und Flop





Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit kräftigen Verlusten beendet. Der ATX fiel 100,53 Punkte oder 2,96 Prozent auf 3.299,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 86 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.385 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,21 Prozent, DAX/Frankfurt -0,37 Prozent, FTSE/London -0,97 Prozent und CAC-40/Paris -0,22 Prozent.

In ganz Europa ging es nach den von der angeschlagenen US-Investmentbank Lehman Brothers am Nachmittag vermeldeten Milliardenverlusten am Mittwoch nach unten. Die größten Verluste mussten europaweit Finanzwerte verbuchen. In Wien fielen die Verluste dabei besonders deutlich aus.

Vienna Insurance Group büßten 6,50 Prozent auf 37,82 Euro (420.169 gehandelte Stück) ein und waren damit der Tagesverlierer im prime market. Die Aktie fiel damit deutlich stärker als andere Versicherungswerte in Europa.

"Die Verkäufe sind fundamental kaum begründet", meinte der RCB-Analyst Stefan Maxian in einer ersten Reaktion. Ein möglicher Grund für das Minus könnte der Ausstieg eines größeren Investors sein, so der Analyst.

Nach unten ging es auch für die UNIQA, die Aktie fiel um 4,56 Prozent auf 18,20 Euro (51.484 Stück). Wie "Die Presse" berichtet, haben mehrere heimische Versicherungen Polizzen verkauft, die mit einer Kapitalgarantie von Lehman Brothers ausgestattet sind.

Größere Verkäufe gab es auch in den Bankwerten. Erste Group fielen um 3,96 Prozent auf 40,04 Euro (1.754.476 Stück). Raiffeisen International gaben um 1,96 Prozent auf 72,10 Euro nach (417.552 Stück).

Sehr schwach zeigten sich unter den ATX-Schwergewichten auch OMV. Die Aktie büßte 4,87 Prozent auf 36,72 Euro ein (1.667.507 Stück) und markierte damit im Tagesverlauf neue Jahrestiefs. Voestalpine fielen nach dem Kursrutsch vom Vortag um weitere 1,80 Prozent auf 29,95 Euro (1.137.138 Stück) und notierten damit zum erstmals seit September 2006 unter 30 Euro. "Offensichtlich gibt es immer noch Abgabewillige auf diesem Niveau, man muss abwarten ob hier ein Boden zu finden ist", sagte ein Händler.

Auch Verbund setzten ihre Korrektur fort und verloren 5,66 Prozent auf 41,80 Euro (331.295 Stück). Europaweit kamen Versorger am Mittwoch unter Druck. Sehr schwach zeigten sich in Wien auch viele Immobilienwerte. So büßten CA Immo Anlagen 4,90 Prozent auf 9,89 Euro ein (157.032 Stück).

Gegen den Trend gesucht waren am Mittwoch Schoeller-Blackmann und beendeten den Handel mit einem Plus von 2,98 Prozent auf 54,94 Euro (103.066 Stück). Wienerberger legten 1,18 Prozent auf 18,02 Euro zu (469.850 Stück). Post AG stiegen um 1,22 Prozent auf 24,12 Euro (129.581 Stück).
(APA)




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