Marktbericht
Wiener Börse - Bankwerte gut gesucht / Dreh ins Plus im Späthandel - Versorger sehr schwach
Dienstag, 5. August 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg um 14,07 Punkte oder 0,39 Prozent auf 3.595,00 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 32 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.563 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,73 Prozent, DAX/Frankfurt +2,65 Prozent, FTSE/London +2,19 Prozent und CAC-40/Paris +2,46 Prozent.
Nach einem schwächelnden Verlauf konnte der Wiener Markt im Späthandel aufholen und sich in die Pluszone vorarbeiten. An anderen europäischen Börsen ging es vor dem Hintergrund zurück gekommener Ölpreise und einiger guter Unternehmensergebnisse am Nachmittag teilweise deutlich nach oben. Die Umsätze blieben in Wien allerdings gering, das Geschäft verlief Händlern zufolge ruhig.
Stark gesucht waren in Wien vor allem die beiden Bankschwergewichte. Erste Bank stiegen um 4,71 Prozent auf 42,20 Euro (1.067.124 Stück). Raiffeisen International gewannen 3,96 Prozent auf 81,40 Euro (335.325 Stück). In ganz Europa fanden sich Bankwerte nach gut aufgenommenen Ergebnissen der französischen Großbank Societe Generale unter den Gewinnern.
AUA legten 5,30 Prozent auf 4,17 Euro zu (885.560 Stück). Die mit Verlusten kämpfende Airline soll komplett privatisiert werden, eine Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Aktie soll aber in österreichischer Hand bleiben. Auf diesen Kompromiss einigten sich am Dienstag die Spitzen der österreichischen Koalitionsregierung und die Führung der Staatsholding ÖIAG.
Größere Abgaben gab es bei den ATX-Schwergewichten in voestalpine und OMV. voestalpine büßten 2,33 Prozent auf 39,75 Euro ein (1.488.996 Stück). OMV verloren angesichts wieder gefallener Rohölpreise 2,71 Prozent auf 42,32 Euro (833.314 Stück). Am Mittwoch wird der Konzern vor Börsenstart seine Ergebnisse für das erste Halbjahr präsentieren.
Sehr schwach zeigten sich am Dienstag auch die beiden Versorger. EVN fielen um 4,25 Prozent auf 19,15 Euro (117.097 Stück). Verbund verloren 5,38 Prozent auf 48,16 Euro (347.213 Stück).
by Teletrader /APA
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